Kopfschmerzen gehören zu den typischsten Symptomen, die der Kontakt mit Schimmel im Haus auslösen kann. Nach einer Gesundheitsstudie im Jahre 2012 hat sich der Schimmelpilz bereits in 17 % aller Haushalte eingenistet. Die Schwierigkeit, einen Nachweis dieser Allergene zu erbringen, stellt Ärzte vor großen Herausforderungen.
Die Symptome von Patienten lassen sich nämlich nur schwer auf den Schimmelpilz zurückführen. Kopfschmerzen haben zum Beispiel ein ganzes Bündel an möglichen Ursachen, von denen Schimmel nur eine von vielen ist. Viele Krankheiten werden deshalb nicht richtig zugeordnet und die Dunkelziffer bleibt hoch.
Das Problem wird beim Schimmelpilz dadurch verstärkt, dass der Pricktest bei ihm nicht richtig funktioniert, denn dieses medizinische Verfahren schlägt nur bei einigen wenigen Schimmelarten an.
Um eine genauere Diagnostik zu gewährleisten, müssten deshalb ein Urin- oder Bluttest durchgeführt werden. Der Aufwand und die Hemmschwelle für einen solchen Test sind entsprechend erhöht, was ebenfalls zu der hohen Dunkelziffer beiträgt.
Entsprechend schwammig sind die Zahlen, die von medizinischer Seite aus genannt werden, um den Anteil der Personen zu benennen, die empfindlich gegenüber dem Schimmelpilz sind. Die Bandbreite dieses Personenkreis ist mit 1 bis 10 % auffallend breit gestreut.
Als gesichert gilt lediglich, dass Allergiker und Menschen mit einem angegriffenen Immunsystem besonders gefährdet sind. Aus diesem Grund benötigen auch Kinder einen besonderen Schutz, weil ihr Abwehrsystem noch nicht so stark entwickelt ist wie das von Erwachsenen.
Wer an einer Erkrankung leidet, die, vorübergehend oder dauerhaft, das Immunsystem schwächt, ist ebenfalls besonders gefährdet, für die Symptome durch Schimmel anfällig zu sein. Dies betrifft zum Beispiel Patienten mit Krebs und Aids sowie Patienten, bei denen eine Knochenmark- oder Organtransplantation durchgeführt wurde.
Schließlich gilt, dass eine Schimmelallergie durch den Kontakt mit den Schimmelsporen auch erworben sein kann. Das Risiko führt die Expertin, Dr. Caroline Herr, auf die individuelle Prädisposition, die Konzentration der Schimmelsporen sowie das allergene Potenzial der jeweiligen Art zurück.
Ein anderer Experte, Diplom-Ingenieur Klaus Fladerer, erläutert in einem Lehrvideo, dass die Gefährlichkeit des Schimmels von den Besonderheiten der jeweiligen Art abhängt, das heißt wie viele Sporen sie erzeugt; wie viele Mykotoxine in den Schimmelsporen vorhanden sind und welche das sind; wie luftgängig die Sporen und wie groß die Flächen sind, die bereits in der Wohnung vom Schimmel befallen sind.
Schimmelsporen weisen eine Größe von nur 10 µm auf, sodass sie leicht über die Atemwege aufgenommen werden. Atemwegserkrankungen gehören deshalb zu den häufigsten Beeinträchtigungen, die durch Schimmelsporen ausgelöst werden. Kopfschmerzen wurden als typisches Symptom durch Schimmel bereits genannt.
Migräne, die sich ebenfalls durch einen Kopfschmerz auswirkt, aber aufgrund der typischen Kurzschlüsse im Gehirn als eigenständige Krankheit geführt wird, die eine spezielle Behandlung einfordert, kann durch die Pilzsporen getriggert werden. Weitere Symptome, an denen Schimmelallergiker leiden, sind die folgenden:
Noch schlimmer ist der Umstand, dass der Kontakt mit den Schimmelsporen die Symptome so stark verschlimmern kann, dass eine ernsthafte Erkrankung droht. Aspergillose ist eine solche durch Schimmel ausgelöste ernsthafte Erkrankung. Die Erkrankung ist nach einer Schimmelpilzart benannt und betrifft in erster Linie die Lunge sowie die Nasennebenhöhlen, kann sich aber auch auf andere Organe ausbreiten.
Außerdem kann Schimmel eine chronische Bronchitis sowie Asthma bronchiale verursachen. Bei Personen, die bereits an Asthma erkrankt sind, droht eine Verschlimmerung ihrer Symptomatik. In Kombination mit einer ausgeprägten Schimmelallergie besteht Lebensgefahr.
Schimmel erhöht die Gefahr von Krebs, vor allem in den Bereichen der Leber und Nieren, sowie das Risiko für verschiedene Erkrankungen des Herzkreislaufsystems. Im psychischen Bereich gehören Desorientierung, Verwirrtheit und das chronische Erschöpfungssyndrom zu den ausgeprägtesten Krankheiten, die bei einem fortdauernden Kontakt mit dem Schimmelpilz entstehen können.
Weitere interessante Ausführungen zeigt das nachfolgende Video:
Idealerweise bekämpft man Schimmel bevor er entstehen kann und seine schädlichen Sporen überhaupt erst in die Raumluft gelangen. Die folgenden Regeln sollte man hierzu beherzigen:
Manche Gebäude besitzen allerdings besonders ungünstige Eigenschaften wie bauliche Fehlkonstruktionen oder mangelhafte Bausubstanzen. Gerade hier sind auch eine technische Unterstützungen durch Luftentfeuchter bei akuter Feuchtigkeit oder durch professionelle Luftreiniger z.B. im Schlafzimmer sinnvoll.
Raumluftreiniger werden immer beliebter. Viele, die an diesen Produkten interessiert sind, fragen sich, ob ein Luftreiniger auch gegen Schimmelsporen helfen kann. Diese Frage können wir positiv beantworten.
Insbesondere HEPA-Filter, die es als Allrounder mit Grobstaub, Feinstaub, VOC, Gerüchen und Gasen aufnehmen können, kommen mit Schimmelsporen sehr gut zurecht, weil diese mit einer Größe von 10 µm perfekt in ihr Beuteschema passen.
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In den WarenkorbHEPA-Filter nehmen es sogar mit Partikeln in der Größe von bis zu 0,1 mµ auf und besitzen für sämtliche Partikel einen Abscheidegrad von bis zu 99,995 %. Besonders wirkungsvoll sind die Schwebstofffilter im Abfangen der Schimmelsporen in der Luft.
Dies ist deshalb im Zusammenhang mit der Schimmelgefahr so wichtig, weil die Luft der Raum ist, über den die Sporen schließlich ins Ziel finden: feuchte und nährstoffhaltige Oberflächen in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit.