Wasserqualität in Deutschland: Infos und Fakten zu unserem Trinkwasser
Wie ist das Leitungswasser in Berlin, München, Hamburg oder Österreich und wie wird es gewonnen?
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Trinkwasser in Deutschland
Leitungswasser gilt in der EU als höchstes Gut, das nicht ersetzt werden kann. Zahlreiche Gesetze regeln die Reinhaltung des Wassers sowie die chemische und physikalische Trinkwasseraufbereitung. Aus folgenden Quellen wird das Trinkwasser in Deutschland genommen:
Woher kommt das Trinkwasser in Deuschland?

Der Großteil des Leitungswassers wird hierzulande aus dem Grundwasser gewonnen.
Da fließendes Wasser weitaus weniger gefährdet ist, Keime und Bakterien anzulocken, wird zudem streng darauf geachtet, dass auch das Wasser innerhalb der Wasserleitungen immer in Bewegung ist.
Folgende Kriterien muss Trinkwasser erfüllen, das aus dem Hahn kommt:
- rein
- klar
- farblos
- geschmacklich einwandfrei
- zum Genuss anregend
- geruchlich neutral
Wasser aus dem Hahn hat zudem in jedem Fall Trinkwasser zu sein.

Leitungswasser in Trinkwasserqualität?! (Quelle: deepblue4you / istock.com)
Wasseraufbereitung für bestes Trinkwasser
Warum die EU ein solches Augenmerk auf höchste Qualitätsanforderungen des Trinkwassers legt, ist leicht erklärlich. In der Seuchenbekämpfung war die Einführung von fließendem Wasser vielleicht der wichtigste Meilenstein. Noch im Jahre 1892 starben in Hamburg 8.605 Menschen an Cholera. Die Epidemie verbreitete sich im Hochsommer aufgrund mangelnder Wasserfilterung. Das Wasser wurde direkt der Elbe entnommen und gelangte ungefiltert in die Haushalte.
Unter anderem dem Wirken des Entdeckers und Bakteriologen Dr. Robert Koch, der den Zusammenhang zwischen verunreinigtem Trinkwasser und Seuchengefahr erkannte, ist es zu verdanken, dass noch im selben Jahr drastische Gegenmaßnahmen vom Hamburger Senat ergriffen wurden.
Im Mittelalter war die Situation nicht besser. Hier trug verunreinigtes Brunnenwasser zur Seuchengefahr bei. Ein Trinkwasser Wasserfilter war damals unbekannt. Die Menschen begnügten sich damit, ihren Kindern Bier und Wein zu trinken zu zu geben, weil sie wussten, dass Alkohol gegenüber Keimen eine sterilisierende Wirkung aufweist. So erschien Eltern der Alkohol gegenüber der Seuchengefahr von normalem Brunnenwasser als kleineres Übel.
Wofür nutzen wir Trinkwasser in Deutschland?
Trinkwasser aus dem Kran gilt als lebenslange Nahrungsquelle doch im Haushalt eines Menschen hat es viele weitere Funktionen. Unser täglicher Wasserverbrauch von circa 128 Liter pro Tag und pro Kopf zeigt wofür Wasser auch genutzt wird. So weißt das Umweltbundesamt für das Jahr 2021 folgende Aufteilung aus:
- Körperpflege durch Baden und Duschen (ca. 36%)
- Toilettenspülung (ca. 27%)
- Wasch- und Spülmaschine (ca. 18%)
- Nutzung für Kleingewerbe (ca. 9%)
- Verbrauch für Putzen, Auto und Gartenpflege (ca. 6%)
- und als direktes Getränk sowie die Zubereitung von Speisen und Getränken (4%)
Trinkwasser ist für uns ganz normal doch auch absolut essentiell. Doch es zeigt sich deutlich das nur ein verschwindet kleiner Anteil tatsächlich konsumiert wird. Das wirft die Frage auf wie gut unser Trinkwasser in Deutschland überhaupt sein kann und ob die Nutzung eines Wasserfilter doch sinnvoll sein kann?
Wasserqualität in Deutschland im Detail
Von allen Nahrungsmitteln sind die Richtlinien zur Reinhaltung beim Trinkwasser am strengsten. Trotzdem ist es mit rund 2 Cent pro Liter für jeden erschwinglich. Dies liegt daran, dass die Wasserversorgung eine staatliche bzw. öffentliche Aufgabe ist. Sie dient dem Gemeinwohl und darf dem Profitstreben nicht unterworfen sein.
Das Leitungswasser hat in Deutschland im internationalen Vergleich eine sehr gute Qualität. Schon seit Jahrzehnten gilt es grundsätzlich als trinkbar. 2018 veröffentlichte das Umweltbundesamt die Ergebnisse einer Überprüfung der Wasserqualität in Deutschland. 99 % aller Proben entsprachen darin den gesetzlichen Vorgaben.
Mehr zur Wasserqualität in der EU und unseren Nachbarländern finden Sie hier.
Zusammensetzung Trinkwasser
Womöglich haben Sie sich schon gefragt, woher es kommt, dass das Trinkwasser an jedem Ort anders schmeckt. Dies hängt mit der geologischen Zusammensetzung des Wassers vor Ort zusammen, denn da es aus der Region gewonnen wird, nimmt es auch die umgebenden bodennahen Mineralien auf, die seinen Geschmack bestimmen. Befinden sich beispielsweise höhere Mengen an Natrium im Wasser, dann schmeckt das Leitungswasser salzig. Viel Gips verursacht hingegen einen bitteren und süßlichen Geschmack. Wasser mit höheren Mengen an Hydrogencarbonat schmeckt hingegen eher neutral.
Weitere Mineralien im Wasser sind:
- Chrom
- Phosphor
- Eisen
- Kalium
- Sulfat
- Nickel
- Mangan
- Fluorid
- Bicarbonat
Mineralien bestimmen maßgeblich den Geschmack des Trinkwassers und erfüllen zusätzlich wichtige Aufgaben für den Organismus. Sie gehören wie Fette, Kohlenhydrate, Proteine und Vitamine zum Ernährungsprofil des Menschen. Wird von Spurenelementen gesprochen, dann handelt es sich ebenfalls um Mineralstoffe, und zwar um solche, die der Mensch nur in Kleinstmengen benötigt. Früher mussten im Mineralwasser sogar bestimmte Mengen an Mineralien enthalten sein.
Für den Geruch von Trinkwasser spielen allerdings andere Faktoren wie organische Verbindungen oder chemische Zusätze wie Chlor oder eine Rolle.

Mineralwasserkiste (Quelle: TommL / istock.com)
Grenzwerte für Schadstoffe Trinkwasser
Grenzwerte für Trinkwasser limitieren das Auftreten von Schadstoffen und Verunreinigungen im Wasser. Vor allem solche mit einer besonderen Gefährlichkeit für die Gesundheit, werden bei der Wasseraufbereitung herausgefiltert. Dies gilt leider nicht für alle Verunreinigungen wie z.B. für Rückstände von Mikroplastik im Wasser, Arzneimittel im Wasser und Pestizide, die als Schadstoffe in der Aufführung nicht gesondert erfasst werden. Exemplarisch seien die folgenden Grenzwerte genannt:
- Blei im Wasser: 10 µg/l
- Kupfer im Wasser: 2 mg/l
- Nitrat im Wasser: 50 mg/l
- Nitrit: 0,5 mg/l
- Cadmium: 5 µg/l
- Nickel: 20 µg/l
- PAK: 0,1 µ/l
- Pflanzenschutzmittel: 0,1 µg/l
Krankheitserreger wie Escherichia Coli, Legionellen, Enterokokken, Coliforme Bakterien im Trinkwasser und Clostridium perfringens dürfen hingegen überhaupt nicht im Leitungswasser in Deutschland und Österreich enthalten sein. Die Fernhaltung von Mikroorganismen ist das wichtigste Anliegen der Wasserfilterung.
Kalk im deutschen Trinkwasser (Härtegrad)
Anhand des Anteils der Mineralstoffe Kalzium und Magnesium wird die Wasserhärte bestimmt. Beide Mineralien werden für die Festigkeit von Zähnen und Knochen benötigt. Zudem sorgt Magnesium dafür, dass nach erfolgter Bewegung der Zustand der Muskelentspannung nach dem der Muskelspannung wieder hergestellt werden kann.
Da die Menge an Kalzium und Magnesium die Wasserhärte nach der Definition bestimmt, werden diese auch als „Härtebildner“ bezeichnet:
- hartes Wasser: Wasser enthält mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat/Liter
- mittelhartes Wasser: Wasser enthält zwischen 1,5 und 2,5 Millimol Calciumcarbonat/Liter
- weiches Wasser: Wasser enthält weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat/Liter
Ist hartes oder weiches Wasser besser?
Gesundheitlich spielt es keine Rolle, ob das Wasser hart oder weich ist. Selbst die Anteile der für den menschlichen Stoffwechsel besonders bedeutenden Mineralien Kalzium und Magnesium sind aufgrund ihrer geringen Verbreitung gesundheitlich nicht signifikant. Für den Haushalt ist die Wasserhärte aber sehr wohl relevant. Bereits geschmacklich lassen sich Unterschiede ausmachen. So entwickelt sich das Aroma bei der Teezubereitung viel besser mit weichem Wasser.
Außerdem erschwert hartes Wasser die Reinigung der Wäsche, denn die Mineralien können den Reinigungsmitteln zusetzen und die Seite in wasserunlösliche Kalkseife ausfällen. Die Seife verliert einen Teil ihrer Reinigungswirkung. Hinzu kommt, dass die so entstandene Kalkseife die Wäsche ergrauen lassen kann. Unbeliebt sind zudem Kalkablagerungen in Küchengeräten, die durch den dauernden Gebrauch von hartem Wasser entstehen, denn der Kalk führt zu einem höheren Stromverbrauch. Lösungen bieten Kalk-Filter.

Kalkablagerungen (Quelle: andhal / istock.com)
Der ph-Wert im Wasser
Eine weitere Unterscheidung lässt sich beim Trinkwasser beim ph-Wert vornehmen. Dieser ist eine Größe, die darüber Auskunft gibt, wie sauer bzw. basisch das Wasser ist. Die Werte schwanken zwischen 0 (extrem sauer) bis 14 (extrem basisch). Die deutsche Trinkwasserverordnung gibt als Richtlinie vor, dass der Trinkwasser ph-Wert zwischen 6,5 und 9 liegen sollte.

Ph-Wertskala (Quelle: Tetiana Garkusha / istock.com)
Trinkwasser in Deuschland - Häufige Probleme
Die Trinkwasserqualität vor Ort hängt von der Beschaffenheit des zubereiteten Wassers, aber auch vom Zustand der Wasserleitungen ab. Zwar ist der Fortschritt bei der Qualität der Wasserleitungen unübersehbar, denn das zunehmende Wissen über verunreinigende Faktoren in den Leitungen korrespondiert mit besseren technologischen Möglichkeiten für die Umsetzung. Doch noch immer haben wir den Idealzustand bei den Wasserleitungen nicht erreicht.
Mögliche Problemfelder bei Wasserleitungen
Bis 1973 durften in Deutschland Wasserleitungen aus Blei verwendet werden. Der ständige Kontakt mit Blei führt zu einer schleichenden Durchmischung des Wassers mit diesem Material, sodass die Grenzwerte schnell überschritten werden. Selbst nach 1973 wurden zuweilen noch Rohre aus Blei gefertigt, weil Blei leicht mit Zink verwechselt werden kann. Das Problem der Verwechslung tritt besonders bei verzinkten und gelöteten Leitungen auf.
Bleihaltige Rohre lassen sich anhand folgender Faktoren erkennen:
- wulstige Verbindungen
- keine magnetische Anziehungskraft
- graue Farbe, nicht gestrichen
- ungleichmäßiger Durchmesser
- Fehlen von geschraubten Verbindungen
- dumpfes Geräusch beim Abklopfen
- weicher Werkstoff, deshalb ist die Verlegung in weiten Bögen typisch
- lassen sich leicht aufritzen und glänzen dann silbern
Das Umweltbundesamt empfiehlt außerdem folgende Schritte zur Identifikation bleihaltiger Leitungen im Haus:
- Nachfrage beim Vermieter/Verwalter/Eigentümer
- Kontrolle sichtbarer Leitungen (Keller)
- Test durch eine anerkannte Untersuchungsstelle
Mieter haben ein Recht auf Einhaltung der gesetzlichen Bleigrenzwerte in den Wasserleitungen. Die Wasserrohre sollten außerdem frei von Rost sowie Ablagerungen sein, die Einfallstore für Bakterien darstellen können.
Hausgemachte Verunreinigungen im Trinkwasser
Neben Blei und Kupfer gelten Nitrit, Pflanzenschutzmittel und Cadmium als besonders gefährliche Schadstoffe im Trinkwasser.

Zu viel Nitrat durch zu viel Düngung (Quelle: fotokostic / istock.com)
Durch intensive Landwirtschaft durch Massentierhaltung und Bodendüngungen in vielen Regionen sickern neben der Stickstoffverbindung Nitrat diverse Spritz- und Düngemittel in den Boden und landen somit auch im für die Trinkwasseraufbereitung meist verwendeten Grundwasser.
Vor Problemen stellen unsere Wasseraufbereitung außerdem noch viele weitere moderne Schadstoffe. So gelangt Mikroplastik ins Wasser, chemische Bestandteile in Arzneimitteln (Tabletten dürfen deshalb auf keinen Fall im WC entsorgt werden). Auch befinden sich im Wasser hormonähnliche Substanzen und moderne chemische Verbindungen aus Industrie. Möglich ist des Weiteren, dass Textilfasern durch den Waschvorgang und Asbestfasern als Bestandteil älterer Gebäude in den Wasserkreislauf gelangen.
Fazit: Ideales Wasser ist möglich
Trinkwasser in Deutschland stellt trotz kleiner Einschränkungen ein super Produkt. dar. Das Trinken von Leitungswasser ist ökologisch und nachhaltig. Der preisliche Vorteil im Vergleich zu Mineralwasser ist ohnehin offensichtlich und bewegt sich ungefähr in den Bereichen 1,5 Cent pro Liter gegenüber 80 Cent pro Liter.
Frisches, klares und reines Wasser gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Als lebenslange Quelle, die uns rund um die Uhr zur Verfügung steht und die wir für viele Anlässe brauchen, kann unser Trinkwasser gar nicht rein genug sein. Wer befürchtet, dass sein Wasser aus verschiedenen Gründen nicht die perfekte Qualität aufweist, um Wohlbefinden und Gesundheit zu fördern, kann mit einem unserer Wasserfilter zur Selbsthilfe schreiten und sich den Traum vom idealen Wasser erfüllen.
Quellen & Weiterführende Informationen
- Bundesgesundheitsministerium - Grenzwertüberschreitungen Trinkwasser
- NDR - Cholera in Hamburg
- Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit - Wasser – Das Grundnahrungsmittel Nummer eins
- Verbraucherzentrale - Hinweise zur Wasserhärte
- Umweltbundesamt - Daten zur Trinkwasserqualität








