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Wasserqualität in
Marburg-Biedenkopf

Trinkwasser und Wappen Marburg-Biedenkopf

Marburg-Biedenkopfer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
In Mittelhessen erstreckt sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf im Regierungsbezirk Gießen. Prägend sind sowohl die Mittelgebirgslandschaft mit großen Wäldern als auch die von Westen nach Südosten fließende Lahn. Aufgrund der Landkreisfläche von etwa 1.263 km² misst man unterschiedliche Wasserhärten, so auch in den Städten Marburg und Biedenkopf. Während Marburg Wasserhärten zwischen hart und weich präsentiert, liegt das Wasser in Biedenkopf meist im weichen Bereich und bei unter 1,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter (etwa 8,4 dH). Dass in der Region Marburg-Biedenkopf das Leitungswasser dem Mineral- und Sprudelwasser den Rang abläuft, zeugt von der guten Qualität.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Marburg-Biedenkopf.

Wasserhärte in Marburg-Biedenkopf

Wasserhärte

9,01
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

9,01 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die jeweilige Wasserhärte wird durch den Anteil von Calcium und Magnesium beeinflusst. Der mittlere Bereich liegt zwischen 8,4 und 14 dH. Sehr kalkhaltiges Wasser bestimmt man mit Werten von mehr als 14 dH (mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter).
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Marburg-Biedenkopf

Nitrat

32,8 %*

16,39 / 50 mg/l
Da der Grenzwert für Nitrat bei 50 mg/l und der Durchschnittswert in Marburg-Biedenkopf bei 16,39 mg/l liegt, befindet sich Letzterer noch im akzeptablen Bereich. Nitrat kommt in der Natur vor, allerdings beeinflusst es bei Überdüngung und Überweidung das Grundwasser negativ.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

- %*

k.A. / 0,01 mg/l
Der Bleigehalt des Leitungswassers in Marburg-Biedenkopf ist scheinbar nicht messbar. Aber es handelt sich bei Blei um ein gefährliches Schwermetall. Deshalb wurde der Grenzwert in der Trinkwasserverordnung auf 0,010 mg/l festgelegt.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

- %*

k.A. / 2 mg/l
Kupfer gehört ebenfalls zu jenen Schwermetallen im Wasser, die bei einer Überversorgung zu Gesundheitsschäden führen. Der aktuelle Messwert in Marburg-Biedenkopf liegt scheinbar im nicht messbaren Bereich.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

- %*

k.A. / 0,02 mg/l
Das Marburg-Biedenkopfer Trinkwasser weist einen Nickelwert scheinbar nicht messbaren Wert auf. Der Grenzwert liegt bei nur 0,020 mg/l und zeigt damit gleichzeitig, wie wichtig es ist, den Nickelwert äußerst gering zu halten.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

- %*

k.A. / 0,01 mg/l
Das radioaktive Schwermetall kommt meist in Gesteinsschichten vor. Von dort befördern Auswaschungen es ins Grundwasser. Im Trinkwasser von Marburg-Biedenkopf liegt der Uranwert aber scheinbar jenseits der messbaren Bereiche.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Marburg-Biedenkopfer Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Marburg-Biedenkopf?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,75 %*

Natrium

11,3 mg/l - Im Körper ist Natrium lebensnotwendig, etwa für die Nerven- und Muskelfunktionen. Eine erhöhte Natriumaufnahme könnte die Gesundheit beeinträchtigen, daher liegt der Grenzwert für Natrium im Trinkwasser bei 200 mg/l.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
4,96 %*

Calcium

49,6 mg/l - Weil der menschliche Organismus kein Calcium produziert, dieses aber z.B. für Knochen und Zähne wichtig ist, nimmt man unter anderem durch das Trinkwasser Calcium auf.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
2,69 %*

Magnesium

9,4 mg/l - In Verbindung mit Calcium wirkt Magnesium auf die Muskel- und Nervenzellen und gleicht den Stoffwechselhaushalt aus. Magnesiummangel kann zu Herzrhythmusstörungen oder – etwa beim Sport – zu Muskelproblemen führen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,06 %*

Kalium

2,2 mg/l - Der lebensnotwendige Mineralstoff Kalium ist Teil der täglichen Nahrungsaufnahme. Er sorgt für die Funktion des Nervensystems, beeinflusst Blutdruck und Muskelkontraktionen und gleicht den Flüssigkeitshaushalt aus.

MEHR INFOS ZU KALIUM
0,87 %*

Chlorid

20,1 mg/l - Chlorid-Mangel kann sich beispielsweise in Kreislaufbeschwerden oder Herzrhythmusstörungen zeigen, denn der Mineralstoff zählt zu den wichtigsten Elektrolyten. Daher ist auch eine gewisse Konzentration im Trinkwasser enthalten; der Grenzwert liegt lt. Trinkwasserverordnung bei 250 mg/l.

MEHR INFOS ZU CHLORID
1,47 %*

Sulfat

22 mg/l - Sulfat wirkt auf den Proteinaufbau und den Gallefluss und gehört zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen im Trinkwasser. Daher legt man den Grenzwert mit 250 mg/l in der Trinkwasserverordnung fest.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Mineralien im Leitungswasser kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Marburg-Biedenkopf besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Marburg-Biedenkopf zuständig?

Zuständig für den Landkreis Marburg-Biedenkopf ist der Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke; die Stadtwerke Marburg und die SWB Biedenkopf kümmern sich um Prüfungen und Analysen des Trinkwassers in der jeweiligen Stadt. Die Verantwortlichen richten sich dabei nach den offiziellen Vorschriften sowie nach den Werten, die in der Trinkwasserverordnung festgelegt wurden.

Kontakt - Wasserwerke Marburg-Biedenkopf

SWB Stadtwerke Biedenkopf GmbH und Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (zuständig für den Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme (24 Stunden):
06421-205-0 (Marburg)
06461-9505-42 (Biedenkopf)

Welche Parameter können im Marburg-Biedenkopfer Leitungswasser bedenklich werden?

Das Leitungswasser im Marburg-Biedenkopfer Landkreis ist von guter Qualität. Allerdings lässt es sich nicht vermeiden, dass etwa die Schwermetall-Werte insbesondere dann in den Haushalten abweichen, wenn alte Blei- und Kupferrohre vorhanden sind. Auch ältere Armaturen sorgen möglicherweise aufgrund ihrer Bestandteile für erhöhte Messwerte bei Schwermetallen. Empfehlenswert hinsichtlich der Trinkwasserverordnung wäre eine Festlegung der Grenzwerte hinsichtlich Arzneimittelrückstände im Leitungswasser.

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein großes Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Marburg-Biedenkopf können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Marburg-Biedenkopf

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind unter anderem jene Gebiete als Trinkwasserschutzgebiete ausgewiesen, in denen sich ein Brunnen befindet, mit dem man die öffentliche Trinkwasserversorgung sicherstellt wird. Rund um Marburg fördert man in den Wasserwerken das Trinkwasser aus Grundwasser sowie aus Kapazitäten des Zweckverbandes Mittelhessischer Wasserwerke. Die Biedenkopfer Verantwortlichen greifen ebenfalls auf eigene Brunnen und Quellwasser zu und beziehen zudem das Wasser aus dem Hochbehälter „Gehnberg“ im Stadtteil Wallau (Wasserverband Siegen-Wittgenstein). Darüber hinaus kooperiert man mit den Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Marburg-Biedenkopf

Bekannt für seine hohe Wasserqualität ist der Niederweimarer See südlich von Marburg. Auf einer Fläche von knapp 18 Hektar sind Baden, Windsurfen, Wasserski und Angeln angesagt. Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist der Perfstausee mit angrenzendem Naturschutzgebiet „Im Wehr“. Der Stausee befindet sich nordwestlich von Marburg und reguliert die beiden Flüsse Perf und Lahn.

Besonderheiten zum Marburg-Biedenkopfer Trinkwasser

Welchen Stellenwert bereits in der Historie die Trinkwasserversorgung in Marburg-Biedenkopf hatte, zeigt einerseits die Tatsache, dass erste Aufzeichnungen in Biedenkopf bis 1718 zurückreichen und andererseits die Anlage einer zentralen Wasserleitung schon 1874 diskutiert wurde. Marburg offeriert zum Thema „Wasser für Marburg“ mit einer Stadtschrift aus dem Jahr 2018 den Blick in die Vergangenheit. Schließlich feierte man in diesem Jahr die „125 Jahre moderner Wasserversorgung“.

Häufig gestellte Fragen zum Marburg-Biedenkopfer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Marburg-Biedenkopfer Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Marburg-Biedenkopf wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Marburg-Biedenkopfer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Marburg-Biedenkopfer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserfilter in der Küche direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Marburg-Biedenkopfer Leitungswasser trinken?

Die Marburg-Biedenkopfer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Marburg-Biedenkopf sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Alvito Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Marburg-Biedenkopfer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Marburg-Biedenkopf über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Marburg-Biedenkopfer Trinkwasser Legionellen?

Die Marburg-Biedenkopfer Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben ähnlich Enterokokken im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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