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Wasserqualität in
Herford

Trinkwasser und Wappen Herford

Herforder Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Herford ist eine nordrhein-westfälische Stadt in der Nähe von Detmold. Das Trinkwasser hier stammt aus drei Wasserwerken, die jeweils Grundwasser verwenden. Das Wasserwerk Herford in Bad Salzuflen/Wüst, das Wasserwerk Brunnenstraße und das Wasserwerk Herford-Süd versorgen die Stadt mit Wasser aus 38 Brunnen und einer Quelle.

Dieses wird zur Aufbereitung durch Filterkiespackungen geleitet und in den Wasserwerken behandelt. Dabei erfolgt die Desinfektion mit einer UV-Entkeimungsanlage statt mit Chlor. Durch regelmäßige Kontrollen stellen die Wasserwerke sicher, den Haushalten von Herford hochwertiges Leitungswasser liefern zu können.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Herford.

Wasserhärte in Herford

Wasserhärte

17,2
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

16,4 – 18 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Mit einer durchschnittlichen Wasserhärte zwischen 16,4 und 18,0 °dH ist das Trinkwasser in Herford hart. Der harte Bereich liegt bei 14 bis 21,3 °dH. Hartes Trinkwasser enthält zahlreiche Mineralien und viele Calcium-Magnesium-Verbindungen.

Entsprechend verkalken Haushaltsgeräte wie etwa Wasserkocher schneller und müssen regelmäßig gepflegt werden. Zudem ist beim Wäschewaschen mehr Waschmittel nötig. Auch ein zusätzlicher Enthärter kommt in Frage.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Herford

Nitrat

73,6 %*

36,8 / 50 mg/l
Die Nitratbelastung des Herforder Leitungswassers liegt unter der Grenze von 50 mg pro Liter, die in der deutschen Trinkwasserverordnung beschrieben wird. Dennoch ist der Nitratanteil vergleichsweise hoch.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Blei lässt sich im Trinkwasser von Herford so gut wie gar nicht nachweisen. Allerdings kann es vorkommen, dass das Schwermetall in Rohren vorhanden ist, die vor dem Jahr 1973 verlegt wurden. Der Hausbesitzer kann dazu informieren.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0,0026 / 2 mg/l
Kupfer ist ein weiteres Schwermetall, das im Herforder Wasser fast gar nicht vorkommt. Ebenso wie Blei kann es jedoch in alten Rohren und Armaturen vorhanden sein und so in das Trinkwasser gelangen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Auch Nickel kann in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirken, stellt jedoch im Wasser von Herford keine nennenswerte Bedrohung dar. Der Grenzwert liegt laut Trinkwasserverordnung bei 0,02 mg Nickel pro Liter Wasser.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

4,9 %*

0,00049 / 0,01 mg/l
Für Uran gilt ein Grenzwert von 0,01 mg pro Liter, der in Herford ebenfalls unterschritten wird. Der Stoff kann in größeren Mengen vor allem für Säuglinge, Kleinkinder und für Menschen mit kranken Nieren gefährlich werden.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Herforder Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Herford?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

2,67 %*

Natrium

<40 mg/l - Der Grenzwert für Natrium liegt laut Trinkwasserverordnung bei 40 mg pro Liter Trinkwasser. Der Mineralstoff kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Täglich sollten Erwachsene etwa 1.500 mg Natrium zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
9,55 %*

Calcium

<95,5 mg/l - Calcium ist ein wichtiges Mineral, das im Herforder Leitungswasser in recht hoher Menge vorhanden ist. es kümmert sich um den Aufbau der Knochen sowie um die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Pro Tag benötigen Erwachsene 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
8,59 %*

Magnesium

<30 mg/l - Gemeinsam mit Calcium kümmert sich Natrium um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Besonders für Sportler und Schwangere ist das Mineral sehr wichtig. Für alle Erwachsenen gilt ein empfohlener Wert von 300 bis 350 mg Magnesium pro Tag.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
- %*

Kalium

k.A. - Zum Anteil an Kalium im Herforder Leitungswasser gibt es keinen offiziellen Wert jedoch sind in Wasser stets nur wenige Milligramm vorhanden. Der Mineralstoff ist unter anderem für den Wasserhaushalt und für die Leitung von Reizen für Nerven und Muskeln verantwortlich. 4.000 mg Kalium pro Tag sind ideal für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU KALIUM
9,13 %*

Chlorid

<210 mg/l - Für Chlorid gilt ein Grenzwert von 250 mg pro Liter, den das Herforder Wasser unterschreitet. Ebenso wie Natrium ist dieses Mineral ein wichtiger Bestandteil von Kochsalz und somit immer in Wasser vorhanden. Unter anderem kümmert Chlorid sich um die Magensäure. Erwachsene sollten pro Tag 2.300 mg zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU CHLORID
5,03 %*

Sulfat

<75,6 mg/l - Für Sulfat gilt ebenfalls ein Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser. Dieses Mineral reguliert den Proteinstoffwechsel sowie die Festigkeit von Haut und Haaren. Der Tagesbedarf hängt vom Individuum ab, aber für Erwachsens sind mindestens 100 mg Sulfat pro Tag zu empfehlen.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.

Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Herford besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Herford zuständig?

Die Stadtwerke Herford beziehen das Trinkwasser für die Stadt aus drei Wasserwerken. Hinzu kommen weitere Werke in der Umgebung, die der Versorgung der umliegenden Dörfer und Gemeinden dienen. Die Wasserwerke sind dafür zuständig, in der zentralen Wasserbehandlung eine optimale Wasserqualität zu erreichen. Da das Grundwasser in Herford bereits recht viel Chlor enthält, kommt zur Desinfektion eine UV-Entkeimungsanlage zum Einsatz.

Sowohl die Wasser- und Stadtwerke als auch unabhängige Labore führen regelmäßige Wasserproben durch, um die gleichbleibend hohe Qualität des Herforder Leitungswassers zu garantieren. Somit wird auch sichergestellt, dass das Wasser die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung einhält.

Kontakt - Wasserwerke Herford

Stadtwerke Herford

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0800 9229220

Welche Parameter können im Herforder Leitungswasser bedenklich werden?

Das Herforder Leitungswasser weist soweit keine bedenklichen Parameter auf. Jedoch kann die hohe Wasserhärte zu Kalkablagerungen führen. Außerdem ist es wichtig, zu bedenken, dass die Stadtwerke nur bis zum Hausanschluss für die Wasserqualität zuständig sind. 

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein großes Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Herford können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Herford

Die drei Herforder Wasserwerke sind jeweils von einem Wasserschutzgebiet umgeben, die dazu dienen, das Grundwasser zu schützen. Je nach Zone sind bestimmte Aktivitäten im Wasserschutzgebiet verboten. So ist es möglich, Verschmutzungen durch landwirtschaftliche oder industrielle Aktivitäten sowie durch Bauarbeiten zu vermeiden.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Herford

Die Stadt Herford liegt an der Mündung der Aa in die Werre. Beide Flüsse sind keine offiziellen Badegewässer, aber dennoch ist das Baden grundsätzlich erlaubt. Jedoch wird die Wasserqualität hier nicht regelmäßig überprüft. Daher ist es besser, im Borlefzener See schwimmen zu gehen, der laut regelmäßiger Wassertests eine ausgezeichnete Wasserqualität aufweist.

Besonderheiten zum Herforder Trinkwasser

Die Herforder Innenstadt musste in der Vergangenheit immer wieder mit Überschwemmungen durch Regenwasser kämpfen. Inzwischen wurden jedoch weiträumige Überschwemmungsgebiete festgesetzt, die künftige Hochwasser verhindern und das Abfließen von Regenwasser verbessern sollen. Regenwasser hat keinen negativen Einfluss auf die Qualität des Herforder Trinkwassers.

Häufig gestellte Fragen zum Herforder Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Herforder Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Herford wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Herforder Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Herforder Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Trinkwasserfilteranlage direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Herforder Leitungswasser trinken?

Die Herforder Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Herford sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser aufbereiten sollten, zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter im Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Alvito Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Herforder Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Herford über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Herforder Trinkwasser Legionellen?

Die Herforder Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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