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Wasserqualität in
Backnang

Trinkwasser und Wappen Backnang

Backnanger Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 15. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Backnang ist eine baden-württembergische Stadt, die etwa 30 Kilometer nordöstlich von Stuttgart liegt. Das Trinkwasser für die Stadt kommt größtenteils von der Landeswasserversorgung und damit aus dem Donauried bei Ulm. Der Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg ist zuständig für die Lieferung nach Backnang. In den Wasserwerken der Stadt wird das Wasser aufbereitet und dann verteilt. Dabei stellen regelmäßige Proben und Überprüfungen durch unabhängige Labore sicher, dass das Backnanger Trinkwasser allen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Backnang.

Wasserhärte in Backnang

Wasserhärte

10
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

10 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die Wasserhärte in Backnang bewegt sich zwischen Werten von 9,58 °dH und 10,9 °dH. Somit liegt das Wasser hier in einem mittelharten Bereich. Das bedeutet für Verbraucher, dass das Leitungswasser viele wichtige Mineralien enthält, aber die Haushaltsgeräte nicht allzu schnell verkalkt. Ein zusätzlicher Enthärter ist beim Wäschewaschen nicht nötig.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Backnang

Nitrat

34 %*

<17 / 50 mg/l
Laut der deutschen Trinkwasserverordnung dürfen pro Liter Trinkwasser maximal 50 mg Nitrat enthalt sein. Backnang befindet sich deutlich unter dem Grenzwert, weshalb sich das Leitungswasser hier zur Zubereitung von Babynahrung eignet.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Blei ist im Backnanger Trinkwasser so gut wie gar nicht vorhanden. Jedoch können alte Rohre, die in Häusern mit Baujahr von 1973 verlegt sind, zu Verunreinigungen führen. Daher lohnt es sich, beim Hausbesitzer nachzufragen.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,005 / 2 mg/l
Auch Kupfer ist im Backnanger Trinkwasser nur in geringer Menge vorhanden. Ähnlich wie bei Blei kann es auch hier sein, dass alte Rohre und Armaturen Kupfer an das Trinkwasser abgeben.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Nickel ist ein weiteres Schwermetall, das in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirken kann. Laut Trinkwasserverordnung ist der kritische Grenzwert 0,02 mg Nickel pro Liter Wasser, weshalb in Backnang kein Anlass zur Besorgnis besteht.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Für Uran gilt ein Grenzwert von 0,01 mg pro Liter. Dieses Material kann vor allem für Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit kranken Nieren ein Risiko darstellen, was aber beim Backnanger Trinkwasser nicht der Fall ist.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Backnanger Wasserqualität wirklich?

Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Backnang?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

3,73 %*

Natrium

56 mg/l - Natrium regelt den Wasserhaushalt im Körper und ist außerdem für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig. Der Grenzwert liegt bei 250 mg pro Liter und die empfohlene Tagesmenge für Erwachsene bei 1.500 mg Natrium.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
7,30 %*

Calcium

73 mg/l - Calcium ist im mittelharten Backnanger Leitungswasser in durchschnittlicher Menge vorhanden. Dieser Mineralstoff kümmert sich um die Knochenhärte sowie um die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Erwachsene benötigen pro Tag 1.000 mg Calcium.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
6,57 %*

Magnesium

23 mg/l - Magnesium unterstützt gemeinsam mit Calcium den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 300 bis 350 mg. Besonders wichtig ist Magnesium für Sportler und Schwangere, die teils mehr Magnesium benötigen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,06 %*

Kalium

2,2 mg/l - Kalium steuert den menschlichen Wasserhaushalt und reguliert die Reizleitung für Nerven und Muskeln. Der Mineralstoff kommt unter anderem in Bananen vor. Pro Tag benötigen Erwachsene 4.000 mg Kalium.

MEHR INFOS ZU KALIUM
2,70 %*

Chlorid

62 mg/l - Chlorid macht in Kombination mit Natrium eine wichtige Kochsalzverbindung aus, die sich immer in Wasser findet. Unter anderem kümmert Chlorid sich um die Magensäure. Bis zu 250 mg dürfen pro Liter Wasser enthalten sein. Täglich brauchen Erwachsene etwa 2.300 mg Chlorid.

MEHR INFOS ZU CHLORID
4,33 %*

Sulfat

65 mg/l - Der Grenzwert für Sulfat liegt ebenfalls bei 250 mg pro Liter. Dieses Mineral reguliert den Proteinstoffwechsel und die Festigkeit von Haut und Haaren. Außerdem kann Sulfat die Verdauung unterstützen. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt bei mindestens 100 mg Sulfat.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?

Ist Leitungswasser aus Backnang besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Backnang zuständig?

Die Stadtwerke Backnang kümmern sich darum, das vom Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg gelieferte Trinkwasser aufzubereiten. Dafür wird es gereinigt, entkeimt und gechlort. Unter anderem kommen Chlordioxid, Ozon, Natriumorthophosphat, Calciumhydroxid und Eisenchloridsulfat zum Einsatz, um das Trinkwasser zu desinfizieren und entkarbonisieren.

Das aufbereitete Trinkwasser wird dann an die Backnanger Haushalte geliefert. Dabei überprüfen die Wasserwerke permanent, ob die Qualität vom Wasserhochbehälter bis hin zum Hausanschluss stimmt. Zu diesem Zweck werden an unterschiedlichen Stellen entnommen. Hinzu kommen Laboruntersuchungen durch unabhängige Institute, die sichergehen, dass das Backnanger Leitungswasser den Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht.

Kontakt - Wasserwerke Backnang

Stadtwerke Backnang GmbH

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Backnang
Störungsannahme:
07191 17617

Welche Parameter können im Backnanger Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Die Werte, die allerdings in jenen Haushalten zustande kommen, die noch über Blei- oder Kupferrohre verfügen, sind nicht bekannt, häufig jedoch der Grund für eine Trinkwasserbelastung.

Wie in vielen Gegenden in Deutschland stellt auch Nitrat ein mögliches Problem dar. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.

Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Backnang können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Passende Wasserfilter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Backnang

Im Rems-Murr-Kreis, der Backnang umgibt, sind zahlreiche Wasserschutzgebiete vorhanden. Diese dienen dazu, das lokale Grundwasser vor schädlichen Einwirkungen durch Bauarbeiten oder Düngemittel zu schützen. Dies beeinflusst unter anderem den Nitratwert positiv.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Backnang

In der Murr, die durch Backnang fließt, ist das Baden nicht erlaubt. Das liegt an der mangelnden Wasserqualität, aber auch daran, dass es sich um ein geschütztes Flora-Fauna-Habitat-Gelände handelt. Diskussionen zum Bau einer städtischen Badestelle laufen. In der näheren Umgebung von Backnang gibt es unter andere mit dem Badesee Plüderhausen, dem Eisenbachsee in Alfdorf und dem Abnisee in Kaisersbach attraktive Alternativen zum Baden.

Besonderheiten zum Backnanger Trinkwasser

Das Backnanger Trinkwasser wird erst seit dem Jahr 1875 über Hochbehälter und Leitungen direkt in die Häuser der Stadt geleitet. Davor war es nötig, einen der über 50 Brunnen im Stadtgebiet aufzusuchen, um frisches Wasser zu erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung in Backnang stark ein, weshalb ein Ausbau der Versorgungseinrichtungen nötig wurde. Seitdem stammt das Leitungswasser der Stadt größtenteils vom Zweckverband Nordostwürttemberg. Nur ein geringer Prozentsatz kommt aus eigener Förderung.

Backnang ist außerdem eine Mitgliedsgemeinde des Wasserverbands Murrtal. Dieser Verband übernimmt den Hochwasserschutz, da die Murr regelmäßig über ihre Ufer tritt.

Häufig gestellte Fragen zum Backnanger Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Backnanger Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Backnang wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Backnanger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Backnanger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für schwarzes oder stinkendes Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack und braunes Wasser nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einer Wasserfilter direkt am Wasserhahn (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Backnanger Leitungswasser trinken?

Die Backnanger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Eine Wasseranalyse ist recht kostspielig und immer nur eine Momentaufnahme schließlich kann die Trinkwasserqualität schwanken.

Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Backnang sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter im Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Untertisch Wasserfilter für die Küche investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Backnanger Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Backnang über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.

Gibt es im Backnanger Trinkwasser Legionellen?

Die Backnanger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Duschwasser filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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