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Wasserqualität in
Dresden

Trinkwasser und Wappen Dresden

Dresdner Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 12 Minuten

Die sächsische Landeshauptstadt Dresden gehört zu den Kulturstädten Deutschlands, die mit zahlreichen bedeutenden Kunstschätzen die Besucher begeistern. Auch die Lage entlang der Elbe zählt zu den Gründen, warum man sich gerne in der Stadt Dresden, die auch liebevoll als Elbflorenz bezeichnet wird, aufhält. Der Stadtname leitet sich von der altsorbischen Bezeichnung für Sumpf- oder Auwaldbewohner ab.

Kein Wunder, denn man wusste schon in frühester Zeit um die Bedeutung des Trinkwassers. Heute sorgt die Stadtwerke Dresden GmbH (DREWAG) in Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Wasserwerken für die zuverlässige Belieferung der Haushalte mit Trinkwasser von guter Wasserqualität.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Dresden.

Wasserhärte in Dresden

Wasserhärte

8,9
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

8,9 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die Wasserhärte der Stadt Dresden liegt mit einem Durchschnittswert von 8,9 dH im mittleren Bereich. Der Kalkgehalt entsteht unter anderem durch die beiden Mineralstoffe. Sie zählen zu den wichtigen Komponenten, auf die der Organismus angewiesen ist: Calcium und Magnesium beeinflussen den Aufbau und Erhalt von Zähnen und Knochen und sind relevant für Muskeln und Nerven.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Dresden

Nitrat

24,4 %*

12,2 / 50 mg/l
Der Nitratgehalt im Dresdner Trinkwasser liegt noch im sprichwörtlich grünen Bereich und weit unterhalb des Grenzwertes von 50 mg/l. Schnell ansteigen kann der Wert allerdings dann, sobald es zu Überweidungen oder Überdüngung der umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen kommt.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Der Bleigehalt ist ein wichtiger Faktor, der unbedingt ständig kontrolliert werden muss. Nicht umsonst hat man den Grenzwert in der Trinkwasserverordnung auf 0,010 mg/l festgelegt. Schließlich handelt es sich bei Blei um ein Schwermetall, das in höherer Konzentration die Gesundheit schädigt.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

0,001 / 2 mg/l
Kupfer zählt zwar zu den Spurenelementen, ist gleichzeitig aber auch ein nicht zu unterschätzendes Schwermetall. Sind beispielsweise in Häusern noch alte Kupferleitungen verbaut, können Ablagerungen ins dortige Trinkwasser ausgeschwemmt werden und gesundheitliche Schäden hervorrufen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

10 %*

<0,002 / 0,02 mg/l
Der Nickelgehalt im Dresdner Trinkwasser ist fast schon nicht mehr messbar. Die Relevanz einer regelmäßigen Überprüfung zeigt die Tatsache, dass man den Grenzwert in der Trinkwasserverordnung mit lediglich 0,020 mg/l festlegt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

7 %*

0,0007 / 0,01 mg/l
Das Schwermetall Uran ist giftig und radioaktiv und auch im Dresdner Trinkwasser enthalten. Allerdings ist der Messwert sehr niedrig und unterschreitet den Grenzwert von 0,010 mg/l deutlich. Nimmt der Körper jedoch zu viel Uran auf, können sogar lebensbedrohliche Schädigungen auftreten.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Dresdner Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Dresden?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,61 %*

Natrium

24,2 mg/l - Natrium gehört zu den unerlässlichen Mineralstoffen, auf die der Körper zugreifen muss, etwa um den Blutdruck auszugleichen oder die Nerven- und Muskelfunktionen zu unterstützen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
4,95 %*

Calcium

49,5 mg/l - Calcium ist ein wichtiger Basisstoff für Knochen und Zähne. Da der Körper ihn nicht selbst herstellen kann, ist er auf die Zufuhr von außen angewiesen, z.B. durch die Nahrung oder das Trinkwasser.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
2,49 %*

Magnesium

8,7 mg/l - Magnesium wirkt positiv auf die Nerven und Muskeln. Speziell nach schwerer körperlicher Arbeit kann deutlich werden, ob der Körper ein Magnesiumdefizit hat: Es zeigt sich durch Muskelkrämpfe und andere Befindlichkeiten.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,10 %*

Kalium

4,0 mg/l - Signalisiert der Körper ein Unwohlsein, kann dies auf einen Kaliummangel hindeuten, denn der Mineralstoff kümmert sich z.B. um den Ausgleich zwischen Basen und Säuren sowie um die Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,53 %*

Chlorid

35,3 mg/l - Chlorid setzt der Körper zur Abwehr von Krankheitserregern ein und verlässt sich auf ihn innerhalb der Magensäure bei der Verdauung.

MEHR INFOS ZU CHLORID
4,61 %*

Sulfat

69,1 mg/l - Sulfat ist nützlich für den Aufbau der Proteine, die Funktion der Bauchspeicheldrüse, die Gallentätigkeit und die Verdauung.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Dresden besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Dresden zuständig?

Die Stadtwerke Dresden GmbH (DREWAG) arbeitet eng mit den angeschlossenen Wasserwerken zusammen, um die kontinuierliche Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Das hauseigene Trinkwasserlabor kümmert sich um Wasseruntersuchungen in den entsprechenden Bereichen, die Prüfung von Einsatzstoffen sowie die Untersuchungen der Aufbereitungsanlagen hinsichtlich der Trink-, Brauch- und Reinwasseraufbereitung. Gleichzeitig sichert man die Analysewerte in diversen Sektoren wie z.B. der Trinkwasserqualität. Auch ist man aufgrund der Zulassung nach dem Bundesseuchengesetz §19 ermächtigt, in diesem Bereich Analysen durchzuführen.

Kontakt - Wasserwerke Dresden

Stadtwerke Dresden GmbH

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Dresden
Störungsannahme:
0351-5017-8883

Welche Parameter können im Dresdner Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Berücksichtigt werden können allerdings keine Verunreinigungen, die in den Haushalten z.B. durch alte Wasserrohre aus Blei oder durch andere Ablagerungen entstehen.

Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik im Trinkwasser ebenfalls mögliche Probleme dar.

Im November 2020 berichtete man darüber, dass das Dresdner Trinkwasser deutlich nach Chlor rieche. Es stellte sich heraus, dass aufgrund von Reparaturarbeiten zwischen dem Wasserwerk Coschütz und der Talsperre Klingenberg das Trinkwasser hauptsächlich aus den Wasserwerken in Tolkewitz und Hosterwitz stammte. Der veränderte Geruch rührte daher, dass man im letztgenannten Wasserwerk statt Chlordioxid Chlorgas verwendet, welches einen intensiveren Geruch hat. Außerdem wurde der Chloranteil erhöht, weil durch aktuelle Regenfälle eine höhere Anzahl von Mikroorganismen gemessen wurden.

Zwar konnte das Trinkwasser zu diesem Zeitpunkt weiterhin bedenkenlos getrunken werden, doch demonstriert auch ein solcher Vorfall deutlich die Fragilität des wichtigen Lebensmittels.

Auf ihrer Webseite gibt die Stadtwerke Dresden GmbH in einer Aufstellung Auskunft über die Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren in den angeschlossenen Wasserwerken Tolkewitz, Hosterwitz und Coschütz.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Mein Wasser filtern

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Dresden

Das Dresdner Wasser stammt aus unterschiedlichen Regionen: Das Wasserwerk Coschütz liefert Trinkwasser aus aufbereitetem Oberflächenwasser, das aus dem Talsperrensystem Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge gefördert wird. Die Wasserwerke Tolkewitz und Hosterwitz beziehen ein Gemisch aus Elbe-Uferfiltrat und Grundwasser.

Der Dresdner Norden wird mit Leitungswasser aus dem Trinkwasserzweckverband Röderaue beliefert. Um den Schutz der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, bestimmt man rund um die Förderbereiche Wasserschutzzonen der Kategorien I bis III sowie zusätzliche neun Wasserschutzgebiete mit strengen Ge- und Verboten. Die Stadt Dresden gewährt mittels interaktiver Karte einen Blick auf diese Trinkwasserschutzgebiete.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Dresden

Zahlreiche lokale Gewässer sorgen für ein entspanntes Ambiente in und um Dresden. Zwar sind nicht alle Gewässer für Badefans freigegeben, doch muss man deswegen kaum Trübsal blasen. Schließlich gibt es einige schöne und sicherlich empfehlenswerte Badestrände. Dazu zählt das Strandbad Wostra, dessen Besuch man mit einer Radtour entlang des Elberadweges kombinieren kann.

Etwa 20 Kilometer von Dresden entfernt liegt der rund 10 Hektar große Badesee Birkwitz. Zu den Moritzburger Teichen zählt der etwas kleinere Dippelsdorfer Teich nördlich von Dresden. Am südlichen Stadtrand von Dresden erstreckt sich das Naturbad Mockritz, das durch natürliche Quellen gespeist wird. Die Talsperre Malter lockt mit gleich drei Strandbädern und großzügigen Liegewiesen.

Besonderheiten zum Dresdner Trinkwasser

Einst schöpften die Dresdner ihr Trinkwasser aus Weißeritz, Kaitzbach und der Elbe. Später schlug man Brunnen, um das Trinkwasser aus der Erde zu holen. Öffentliche Brunnen unterhielt die Stadt erstmals im Jahr 1604, bereits knapp 30 Jahre später verfügte die Hälfte der Brunnen über eine Pumpe. Als Kurfürst August der Starke 1720 entschied, auf die bis dato genutzten Rohrleitungen aus Holz verzichten zu wollen, installierte man für ihn die sogenannte „eiserne Zwingerröhre“.

Es dauert dann nicht mehr lange, bis sämtliche „Holzrohre“ durch Zuläufe aus Stein ersetzt wurden. 1864 betrug die Länge dieses Steinrohrnetzes bereits mehr als 60 Kilometer. – Heute umfasst das dichtmaschige Netz der DREWAG-Versorgungsleitungen ca. 1.770 Kilometer.

Häufig gestellte Fragen zum Dresdner Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Dresdner Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Dresden wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Dresdner Leitungswasser zu trinken.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Dresdner Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Trinkwasserfilter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Dresdner Leitungswasser trinken?

Die Dresdner Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um ein geeignetes Wasserfiltersystem in Ihrem Zuhause!

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Dresden sinnvoll?

Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Dresdner Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Dresden über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Dresdner Trinkwasser Legionellen?

Die Dresdner Wasserwerke liefern ausnahmslos genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich deshalb im deutschen Leitungswasser eher nicht. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Keime und Bakterien bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Legionellen können außerdem auch über stark veraltete Leitungen in das Trinkwasser gelangen. Ein Wassertest kann bei Verdacht schnell Abhilfe schaffen und wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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