Die sächsische Landeshauptstadt Dresden gehört zu den Kulturstädten Deutschlands, die mit zahlreichen bedeutenden Kunstschätzen die Besucher begeistern. Auch die Lage entlang der Elbe zählt zu den Gründen, warum man sich gerne in der Stadt Dresden, die auch liebevoll als Elbflorenz bezeichnet wird, aufhält. Der Stadtname leitet sich von der altsorbischen Bezeichnung für Sumpf- oder Auwaldbewohner ab.
Kein Wunder, denn man wusste schon in frühester Zeit um die Bedeutung des Trinkwassers. Heute sorgt die Stadtwerke Dresden GmbH (DREWAG) in Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Wasserwerken für die zuverlässige Belieferung der Haushalte mit Trinkwasser von guter Wasserqualität.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Dresden.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
24,2 mg/l - Natrium gehört zu den unerlässlichen Mineralstoffen, auf die der Körper zugreifen muss, etwa um den Blutdruck auszugleichen oder die Nerven- und Muskelfunktionen zu unterstützen.
49,5 mg/l - Calcium ist ein wichtiger Basisstoff für Knochen und Zähne. Da der Körper ihn nicht selbst herstellen kann, ist er auf die Zufuhr von außen angewiesen, z.B. durch die Nahrung oder das Trinkwasser.
8,7 mg/l - Magnesium wirkt positiv auf die Nerven und Muskeln. Speziell nach schwerer körperlicher Arbeit kann deutlich werden, ob der Körper ein Magnesiumdefizit hat: Es zeigt sich durch Muskelkrämpfe und andere Befindlichkeiten.
4,0 mg/l - Signalisiert der Körper ein Unwohlsein, kann dies auf einen Kaliummangel hindeuten, denn der Mineralstoff kümmert sich z.B. um den Ausgleich zwischen Basen und Säuren sowie um die Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes.
35,3 mg/l - Chlorid setzt der Körper zur Abwehr von Krankheitserregern ein und verlässt sich auf ihn innerhalb der Magensäure bei der Verdauung.
69,1 mg/l - Sulfat ist nützlich für den Aufbau der Proteine, die Funktion der Bauchspeicheldrüse, die Gallentätigkeit und die Verdauung.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Berücksichtigt werden können allerdings keine Verunreinigungen, die in den Haushalten z.B. durch alte Wasserrohre aus Blei oder durch andere Ablagerungen entstehen.
Davon abgesehen stellen Schadstoffe für die es gar keine Grenzwerte gibt wie Arzneimittelrückstände, diverse Pestizide oder Mikroplastik im Trinkwasser ebenfalls mögliche Probleme dar.
Im November 2020 berichtete man darüber, dass das Dresdner Trinkwasser deutlich nach Chlor rieche. Es stellte sich heraus, dass aufgrund von Reparaturarbeiten zwischen dem Wasserwerk Coschütz und der Talsperre Klingenberg das Trinkwasser hauptsächlich aus den Wasserwerken in Tolkewitz und Hosterwitz stammte. Der veränderte Geruch rührte daher, dass man im letztgenannten Wasserwerk statt Chlordioxid Chlorgas verwendet, welches einen intensiveren Geruch hat. Außerdem wurde der Chloranteil erhöht, weil durch aktuelle Regenfälle eine höhere Anzahl von Mikroorganismen gemessen wurden.
Zwar konnte das Trinkwasser zu diesem Zeitpunkt weiterhin bedenkenlos getrunken werden, doch demonstriert auch ein solcher Vorfall deutlich die Fragilität des wichtigen Lebensmittels.
Auf ihrer Webseite gibt die Stadtwerke Dresden GmbH in einer Aufstellung Auskunft über die Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren in den angeschlossenen Wasserwerken Tolkewitz, Hosterwitz und Coschütz.
Wasser testen oder
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Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Dresdner Wasser stammt aus unterschiedlichen Regionen: Das Wasserwerk Coschütz liefert Trinkwasser aus aufbereitetem Oberflächenwasser, das aus dem Talsperrensystem Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge gefördert wird. Die Wasserwerke Tolkewitz und Hosterwitz beziehen ein Gemisch aus Elbe-Uferfiltrat und Grundwasser.
Der Dresdner Norden wird mit Leitungswasser aus dem Trinkwasserzweckverband Röderaue beliefert. Um den Schutz der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, bestimmt man rund um die Förderbereiche Wasserschutzzonen der Kategorien I bis III sowie zusätzliche neun Wasserschutzgebiete mit strengen Ge- und Verboten. Die Stadt Dresden gewährt mittels interaktiver Karte einen Blick auf diese Trinkwasserschutzgebiete.
Zahlreiche lokale Gewässer sorgen für ein entspanntes Ambiente in und um Dresden. Zwar sind nicht alle Gewässer für Badefans freigegeben, doch muss man deswegen kaum Trübsal blasen. Schließlich gibt es einige schöne und sicherlich empfehlenswerte Badestrände. Dazu zählt das Strandbad Wostra, dessen Besuch man mit einer Radtour entlang des Elberadweges kombinieren kann.
Etwa 20 Kilometer von Dresden entfernt liegt der rund 10 Hektar große Badesee Birkwitz. Zu den Moritzburger Teichen zählt der etwas kleinere Dippelsdorfer Teich nördlich von Dresden. Am südlichen Stadtrand von Dresden erstreckt sich das Naturbad Mockritz, das durch natürliche Quellen gespeist wird. Die Talsperre Malter lockt mit gleich drei Strandbädern und großzügigen Liegewiesen.
Einst schöpften die Dresdner ihr Trinkwasser aus Weißeritz, Kaitzbach und der Elbe. Später schlug man Brunnen, um das Trinkwasser aus der Erde zu holen. Öffentliche Brunnen unterhielt die Stadt erstmals im Jahr 1604, bereits knapp 30 Jahre später verfügte die Hälfte der Brunnen über eine Pumpe. Als Kurfürst August der Starke 1720 entschied, auf die bis dato genutzten Rohrleitungen aus Holz verzichten zu wollen, installierte man für ihn die sogenannte „eiserne Zwingerröhre“.
Es dauert dann nicht mehr lange, bis sämtliche „Holzrohre“ durch Zuläufe aus Stein ersetzt wurden. 1864 betrug die Länge dieses Steinrohrnetzes bereits mehr als 60 Kilometer. – Heute umfasst das dichtmaschige Netz der DREWAG-Versorgungsleitungen ca. 1.770 Kilometer.
Das Leitungswasser in Dresden wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Dresdner Leitungswasser zu trinken.
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.
Auf dem Weg vom Dresdner Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Dresdner Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um ein geeignetes Wasserfiltersystem in Ihrem Zuhause!
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Dresden über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
Die Dresdner Wasserwerke liefern ausnahmslos genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich deshalb im deutschen Leitungswasser eher nicht. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Keime und Bakterien bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten.
Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Legionellen können außerdem auch über stark veraltete Leitungen in das Trinkwasser gelangen. Ein Wassertest kann bei Verdacht schnell Abhilfe schaffen und wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.
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