In Deutschland unterliegt das von den Wasserwerken bereitgestellte Leitungswasser einer Reihe von Kontrollen und Richtlinien. Diese sollen dazu dienen, dass das Trinkwasser eine hohe Güte aufweist und sowohl im Geschmack als auch im Geruch neutral bleibt.
Allerdings kommt es im Zuge dessen nicht selten zu Maßnahmen der Trinkwasserdesinfektion. Ein hauptsächliches Mittel dafür sind Chlorverbindungen und die Folge davon: das Trinkwasser riecht nach Chlor. Verbraucher sind dann aus gutem Grund skeptisch. Ist der Chlorgeruch schädlich? Wie ist die Wasserqualität? Kann etwas dagegen getan werden?
Aufgrund des komplexen Wasserkreislaufs ist es nötig, dass das Trinkwasser immer wieder aufbereitet wird. Dies gebietet die Trinkwasserverordnung, welche für eine Vielzahl von möglichen Inhaltsstoffen Grenzwerte setzt. Zahlreiche Schadstoffe, nicht zuletzt Bakterien und Pestizidrückstände aus der Landwirtschaft sowie sogar Arzneimittelreste, werden dabei jedoch nur mangelhaft berücksichtigt. [1]
Um aber letztlich doch eine möglichst hohe Sauberkeit des Wassers zu erreichen und auch das Versorgungssystem zu bereinigen, wird häufig Chlor in verschiedenen Varianten wie etwa Chlordioxid als Desinfektionsmittel eingesetzt. Mitunter kann dabei sogar eine dauerhafte Chlorierung über Jahre hinweg stattfinden, was für Verbraucher aufgrund des beständigen Geruchs freilich eine Zumutung darstellt. [2]
Ob und wie eine solche dauerhafte Zugabe von Chlorverbindungen in das Trinkwasser schädlich ist, ist Gegenstand verschiedener Debatten. Bis auf weiteres regelt somit die Trinkwasserverordnung den erlaubten Rahmen. In jedem Fall ist allerdings allgemein bekannt, dass Chlor ab einer gewissen Konzentration reizend oder gar ätzend auf Augen, Haut und Schleimhäute wirkt. Nicht umsonst wirkt starker Chlorgeruch abstoßend – eine natürliche Reaktion des Körpers.
Gechlortes Trinkwasser und das Vorhandensein von Chlordioxid kann auch deswegen auf Dauer ein Problem sein, da Chlordioxid als sehr giftig beim Einatmen gilt. [3] Von Belang wird dies dann unter Umständen beim täglichen Duschen, wo das Einatmen kaum zu vermeiden ist. Wer also über starken Chlorgeruch im Leitungswasser zu klagen hat, sollte in jedem Fall beim zuständigen Wasserversorger den jeweiligen Gehalt erfragen.
In welcher Menge und für welche Dauer Chlor auch eingesetzt wird, unappetitlich wird das Trinkwasser dadurch in jedem Fall. Eine Abhilfe dagegen verschafft ein effektiver Wasserfilter. Aktivkohle-Blockfilter beispielsweise entfernen zuverlässig und auf ganz natürliche Weise Chlor- und Chlorabbauprodukte. Das gilt im übrigen ebenso für andere geschmacks- und geruchsstörenden Stoffe.
Darüber hinaus erhält das Trinkwasser durch den Aktivkohle-Wasserfilter eine generell höhere Qualität. Denn vor allem entzieht dieser dem Wasser solch Schadstoffe wie Schwermetalle, Mikroplastik, Pestizid-Rückstände, Bakterien und Parasiten. Insofern wird damit ein zusätzlicher Schutz erreicht, während ansonsten beim Leitungswasser nur Grenzwerte eingehalten werden und diverse Schadstoffe gänzlich übersehen werden.
[1] Bundesministerium der Justiz (2020): Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV). URL: https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html
[2] Verlag Nürnberger Presse / nordbayern.de (2020): Trinkwasser wird weiter mit Chlordioxid desinfiziert. URL: https://www.nordbayern.de/region/forchheim/trinkwasser-wird-weiter-mit-chlordioxid-desinfiziert-1.10499685
[3] Focus Online (2021): Chlor eingeatmet: Was Sie dann machen sollten. URL: https://praxistipps.focus.de/chlor-eingeatmet-was-sie-dann-machen-sollten_104501
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