Wie lange überlebt man ohne Wasser

Der menschliche Körper ist in gewisser Weise ein Wunderwerk. Dennoch ist auch der Organismus darauf angewiesen, dass ihm regelmäßig Nahrung und vor allem Flüssigkeit zugeführt wird, damit alle wichtigen Prozesse und Funktionen am Laufen gehalten werden können. Während der Körper ohne Nahrung 14 bis 21 Tage auskommen kann, sieht es beim Entzug von Wasser jedoch etwas anders aus. 

Wie lange überlebt man ohne Wasser: Forscher sind uneinig

Genaue Aussagen, wie lange ein Mensch ohne Wasser auskommt, lassen sich nicht finden. Es wird jedoch vermutet, dass ein gesunder Mensch etwa drei bis vier Tage ohne eine Zufuhr an Flüssigkeit überleben kann. In diesem Fall sind natürlich auch verschiedene Rahmenbedingungen zur berücksichtigen. Extreme Situationen wie beispielsweise Hitze sorgen dafür, dass der Körper viel schneller auf die Zufuhr von Flüssigkeit angewiesen ist. 

Dehydrierung – erste Anzeichen bereits nach 24 Stunden

Sofern der Körper nicht mit Flüssigkeit versorgt wird, zeigen sich die ersten Symptome einer Dehydrierung bzw. Austrocknung bereits nach 24 Stunden. Neben dem Gefühl von Durst, verliert die Haut im Falle einer Dehydrierung an Elastizität, während die Schleimhäute im Mund sehr trocken werden. 

Auch anhand des Blutes und des Urins lässt sich eine Austrocknung schnell erkennen. Während der Urin während einer Dehydrierung dunkler ist, wird das Blut dicker, sodass auch der Blutdruck sinkt. Im weiteren Verlauf stellen sich Symptome wie Krämpfe, Kopfschmerzen und Bewusstseinsstörungen ein. 

Sollte der Körper selbst nach diesen Anzeichen nicht mit Wasser versorgt werden, fällt der Organismus ins Koma, bis schlussendlich der Tod einsetzt. 

Warum der Körper auf Wasser angewiesen ist

Während der Verzicht auf Nahrung vom Körper über einen längeren Zeitraum kompensiert werden kann, ist die regelmäßige Zufuhr von Wasser jedoch unerlässlich. Dies liegt unter anderem auch an der Tatsache, dass der menschliche Körper zu mehr als 60 Prozent aus Wasser besteht. 

Überall im Organismus lässt sich Wasser als Bestandteil finden. Darüber hinaus werden aber auch täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit verloren. Sei es durch das Schwitzen, die Atmung oder über den Urin. Dieser Verlust muss durch die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme kompensiert werden, damit sich kein Mangel einstellt.