Säuglinge oder auch Babys benötigen viel Flüssigkeit doch ab wann dürfen Babys Wasser trinken? In der Regel wird der hohe Bedarf jedoch über die Muttermilch oder Säuglingsnahrung gedeckt. Das bedeutet also, dass Babys bis zu einem gewissen Alter nicht mit zusätzlicher Flüssigkeit versorgt werden müssen. Dies ändert sich jedoch mit dem Einführen der Breikost.
Durch die Gabe von Muttermilch oder Flaschennahrung wird der Flüssigkeitsbedarf der Babys optimal gedeckt. Dementsprechend müssen Eltern in diesem Fall nicht auf Wasser oder ungesüßte Tees zurückgreifen. Allerdings sollte auf eine zusätzliche Flüssigkeitsversorgung der Kleinen geachtet werden, sofern das Baby an Fieber oder Durchfall leidet. Diese beiden Erkrankungen gehen mit einem hohen Flüssigkeitsverlust einher, der auf jeden Fall kompensiert werden sollte.
Werden die Kinder gestillt, sollten die Kleinen im Falle einer Erkrankung öfters angelegt werden. Denn die Muttermilch enthält nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern stillt auch den Durst auf ganz natürliche Weise. Kinder, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden, können zusätzlich Tee bekommen. Der Flüssigkeitsbedarf bei Babys lässt sich zudem schnell anhand des Windeltestes ermitteln. Demnach sollte der Nachwuchs rund vier Windeln am Tag nassmachen, um sicherzugehen, dass genügend Flüssigkeit aufgenommen wird.
In der Regel wird das Baby behutsam von der Muttermilch bzw. Flaschennahrung auf die Breikost umgestellt. Zwischen dem fünften und siebten Monat beginnen die meisten Eltern den Nachwuchs an den Brei zu gewöhnen. Begonnen wird dabei mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, gefolgt vom Milch-Getreide-Brei. Erst mit dem dritten Brei, Getreide-Obst-Brei, benötigt das Baby noch zusätzliche Flüssigkeit. In diesem Fall sollte auf ungesüßte Tees oder Wasser zurückgegriffen werden.
Leitungswasser muss in diesem Zusammenhang nicht zwingend abgekocht werden. Allerdings empfiehlt es sich, das Wasser lange laufen zu lassen, um zu verhindern, dass der Nachwuchs abgestandenes Wasser zu sich nimmt. Gänzlich auf Leitungswasser sollte allerdings verzichtet werden, sofern dieses aus Bleileitungen stammt.
Die Frage, ab wann dürfen Babys Wasser trinken, lässt sich demnach ganz einfach beantworten. Sofern die dritte Breimahlzeit in den Speiseplan der Kleinen integriert wird, sollte auch darauf geachtet werden, dass der Nachwuchs einen höheren Flüssigkeitsbedarf hat. Dabei ist es empfehlenswert, die Kleinen von Beginn an das Trinken aus dem Becher oder einer Tasse zu gewöhnen.
Tipp:
Damit die Kleinen relativ schnell lernen aus der Tasse oder dem Becher zu trinken, sollte diese bis zum Rand gefüllt werden. Auf diese Weise wird die Oberlippe des Nachwuchses schnell befeuchtet, sodass die Babys automatisch den Mund öffnen und trinken.
Vor allem das Dauernuckeln an den Flaschen sollte vermieden werden, um der Bildung von Nuckelflaschenkaries entgegenzuwirken. Bereits den Kleinsten lässt sich mit ein wenig Übung das Trinken aus einer Tasse oder einem Becher beibringen, sodass Babys sich erst gar nicht an die Nuckelflasche gewöhnen.
Abgesehen von verschiedenen Krankheiten, die eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme erfordern, sollten Eltern darauf achten, dass das Baby zusätzlich rund 200 ml Flüssigkeit am Tag zu sich nimmt. Je mehr die Ernährung auf die Familienkost umgestellt wird, desto höher sollte auch die Trinkmenge ausfallen.
Sofern der Nachwuchs vollständig auf Familienkost umgestellt ist, sollte die tägliche Trinkmenge etwa 600 bis 800 ml betragen. Grundsätzlich sollten Eltern ihren Babys aber nicht nur immer wieder während der Mahlzeiten, sondern auch zwischendurch etwas zu trinken anbieten, sodass stets eine optimale Flüssigkeitsversorgung der Kleinen gewährleistet ist. Ab dem ersten Lebensjahr sollten die Kleinen dann grundsätzlich täglich mindestens 700 ml Flüssigkeit zu sich nehmen.
Wie auch bei Erwachsenen sollten auch die Kleinsten nur mit Wasser oder ungesüßten Tees den Durst stillen. Besonders gut geeignet sind beispielsweise auch Früchtetees. Heilkräutertees wie Pfefferminze, Kamille oder Fenchel sollten hingegen nur bei Erkrankungen gegeben werden. Die darin enthaltenen ätherischen Öle könnten bei einem dauerhaften bzw. täglichen Genuss gesundheitliche Schäden hervorrufen.
Eltern, die ihre Kinder von klein auf an Wasser gewöhnen, werden zudem später nicht die Probleme haben, dass der Nachwuchs dauerhaft zuckerhaltige Getränke konsumieren möchte. Vorsicht ist zudem bei Instant-Tees geboten. Diese Produkte werden zwar oft damit beworben, dass sie schnell den kindlichen Durst löschen, allerdings lässt sich in diesen Tees auch eine Menge Zucker finden.
In Kombination mit dem Dauernuckeln an der Flasche führen diese Instant-Tees häufig zu Karies und anderen Zahnproblemen, die auf jeden Fall vermieden werden sollten.
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