Die Gefahren durch Rauchen für die Gesundheit sind allgemein bekannt und wurden hinlänglich nachgewiesen. Nachdem die staatlichen Maßnahmen gegen das Rauchen bestenfalls halbherzig waren, erfolgte um die Jahrtausendwende ein internationaler Trend hin zum konsequenteren Vorgehen gegen das Rauchen.
In der Folge wurden in fast allen Staaten der Welt die Steuern für Zigaretten drastisch erhöht, das Rauchen aus öffentlichen Gebäuden verbannt, die Werbung eingeschränkt, Aufklärungskampagnen vor allem für Jugendliche initiiert, Schockbilder und Warnhinweise verordnet sowie vieles mehr.
Die Entwicklung der Raucherzahlen seit dem Startpunkt der Kampagnen sind typisch für die Erfolge der internationalen Aktionen. Besonders dramatisch gingen die Zahlen bei jugendlichen Rauchern zurück. Während 2001 noch 27,5 % der 12-17-Jährigen der Sucht frönten, sind es heute nur noch 6,6 % (1).
Rauchen scheint zu einem Auslaufmodell geworden zu sein. Trotzdem gehört das Dampfen nach wie vor zur gesellschaftlichen Realität und die gesundheitlichen Folgen belasten Raucher, Passivraucher und die Gesellschaft weiter. Für eine Entwarnung ist es viel zu früh.
Der Zigarettenrauch enthält etwa 4.800 Substanzen, von denen ca. 250 als giftig gelten und ca. 90 als erwiesenermaßen krebserregend (2). Zu bedenken ist außerdem, dass zahlreiche Schadstoffe durch den Verbrennungsprozess beim Rauchen in ihrer Wirkung verstärkt werden. Beispiele für krebserzeugende Inhaltsstoffe sind Teer, Arsen, Blei, Polonium, Chrom und Benzol.
Weitere Giftstoffe sind unter anderem Blausäure, Cadmium, Dioxin, Schwefelsäure, Kohlenmonoxid und Stickoxide (3). Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang ein Konvolut an Substanzen, die normalerweise an Orten und in Gegenständen (4) verortet werden, um welche Sie eher einen großen Bogen machen bzw. niemals in den Mund nehmen würden:
Experten schätzen, dass 90 % aller Krankheitsverläufe bei Lungenkrebs auf das Rauchen zurückzuführen sind. Als Ursache für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) steht Rauchen als Ursache ebenfalls an erster Stelle.
Die durch das Rauchen gestörte Durchblutung führt zu einem doppelt so hohen Risiko für Herzkreislauferkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Zahlreiche weitere Erkrankungen sind Folgen des Tabakkonsums (5):
Nach Angaben der WHO sterben weltweit jährlich acht Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums (6). Passivraucher fließen in die Berechnung mit ein. In Deutschland schätzt das Bundesgesundheitsministerium die Zahl der jährlichen Todesfälle durch Rauchen auf 127.000 (7).
Außerdem verkürzt durchgängiges Rauchen die Lebenserwartung um durchschnittlich 6,7 Jahre (8). Wer in der Schwangerschaft raucht, erhöht das Risiko für Totgeburten und bleibende Schäden des Kindes um ein Vielfaches.
Zigarettenrauch ist die qualitativ und quantitativ verheerendste Quelle für Feinstaub. In Raucherhaushalten liegt die Feinstaubbelastung durchschnittlich zwei- bis dreimal höher (9) als in Nichtraucherhaushalten.
Raucher sind deshalb zur ständigen Durchlüftung ihrer Wohnung gezwungen, die zwangsläufig unzureichend sein muss. Wie stark die Belastung von Innenräumen durch Zigaretten sein kann, das bewies eine italienische Studie, dass zwei Zigaretten mehr Feinstaub produzieren als ein LKW (9).
Noch immer gelten e-Zigaretten als harmlose Alternative – zu Unrecht. Zwar ist das Risiko, an Krebs zu erkranken, tatsächlich deutlich reduziert. Dennoch schadet das Verdampfen der Lunge. So ergab eine Längsstudie aus den USA mit 32.000 Teilnehmern, die zwischen 2013 und 2016 an der Studie mitwirkten, dass e-Rauchen die Risiken für Erkrankungen der Atemwege um den Faktor 1,3 (10) erhöht.
Dies ist zwar deutlich geringer als beim herkömmlichen Rauchen (2,6), aber immer noch signifikant. Wer beide Arten miteinander kombiniert, erhöht das Risiko sogar um den Faktor 3.
Da e-Zigaretten ebenfalls Feinstaub enthalten, sind zudem ernste Hinweise für ein mit dem Rauchen von e-Zigaretten verbundenes erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen (11) eingegangen.
Gerade in Zeiten, in denen das Rauchen zunehmend geächtet und erschwert wird, lohnt sich ein Ausstieg besonders. Wer nicht von heute auf morgen vom Glimmstängel lassen kann, sollte zumindest auf eine gute Durchlüftung des Hauses achten.
Feinstaubfilter sind auch hier eine Lösung, um die Schadstoffe, Gase und Aerosole, die durch das Rauchen entstehen, aus der Luft zu nehmen und die Wohnung von diesen Partikeln zu befreien. Ein HEPA-Filter liefert von allen Luftreinigern die besten Ergebnisse bei einer Trefferquote von bis zu 99,995 % gegenüber Schadstoffen mit der Partikelgröße bis zu 0,1 und 0,3 µm.
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2: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/was-in-der-zigarette-steckt-4800-chemikalien-250-gifte-1.1736172
3: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/rauchstopp/schadstoffe-in-tabakwaren/#:~:text=Beispiele%20f%C3%BCr%20toxische%20(hochgiftige)%20Substanzen,Zigarette%20ohne%20Filter%20tabellarisch%20aufgef%C3%BChrt.
4: https://www.rauch-frei.info/informier-dich/was-ist-drin.html
5: https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Gesundheitliche_Folgen_des_Rauchens.html
6: https://www.tagesschau.de/ausland/rauchen-tod-who-101.html
7: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html
8: https://www.medizin-transparent.at/rauchen-aufhoren-verlangert-leben
9: https://www.nichtraucherbund.de/weitere-themen/feinstaub-es-liegt-was-in-der-luft/
10: https://www.drugcom.de/news/erste-langzeithinweise-auf-atemwegserkrankungen-durch-e-zigaretten/
11: https://www.zeit.de/news/2019-11/07/neue-studie-e-zigaretten-koennten-das-herz-schaedigen