Jeder Mensch hat einen individuellen Flüssigkeitsbedarf, der bestimmt wie viel man trinken sollte. Welche allgemeingültigen Empfehlungen gegeben werden und wie dieser Bedarf für Sie persönlich ermittelt wird, erklärt dieser Beitrag.
Wir alle müssen eine bestimmte Menge an Flüssigkeit täglich zu uns nehmen, um nicht auszutrocknen. Viele Menschen sind sich jedoch nicht sicher, wie viel davon sie jeden Tag benötigen, um ihren Körper genügend zu versorgen. Dabei ist diese Information essenziell, da ausreichendes Trinken lebensnotwendig ist [1][2][4].
Wie viel Flüssigkeit Sie zu sich nehmen sollten, kann mittels eines Bedarfsrechners ermittelt werden. Diese berechnen aufgrund Ihres Körpergewichts in kg unter Annahme einer durchschnittlichen Tagesaktivität Ihre persönliche Empfehlung. Auch gibt es Rechner, die zusätzlich Ihr Alter einbeziehen [1][6].
Daher zwei Beispiele:
Für die ersten 10 kg Körpergewicht jeweils 100ml pro kg, für die nächsten 10 kg Körpergewicht jeweils 50 ml pro kg und für alle weiteren kg Körpergewicht jeweils 15 ml. Somit lässt sich folgendes Beispiel für eine 65 kg schwere Person berechnen:
Gut zu Wissen:
Da der Bedarf aber von verschiedenen Faktoren abhängt, sollten Sie eventuell weitere Faktoren in Ihre Berechnung einbeziehen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt als Richtlinie für gesunde Menschen eine Trinkmenge von 1,5 Liter Wasser täglich an. Dabei sollten Sie diese Menge in mehreren kleinen Portionen je 0,2 Liter über mehrere Stunden verteilt trinken. Zusätzlich sollten Sie rund 900 ml Wasser durch Ihre Ernährung zu sich nehmen [2][3].
Diese Werte gelten für einen durchschnittlichen Erwachsenen in Deutschland, werden jedoch von der individuellen Lebenssituation beeinflusst. Daher bietet die DGE auf ihrer Webseite eine umfassende Tabelle mit Empfehlungen für Menschen verschiedenen Alters.
Wer | Alter | Empfohlene Wasserzufuhr in ml pro Tag* |
---|---|---|
Säuglinge | 4 bis 12 Monate | 1000 |
Kinder | 10 bis 13 Jahre | 2150 |
Erwachsene | 25 bis 51 Jahre | 2600 |
Senioren | 65 und Älter | 2250 |
Schwangere | - | 2700 |
Stillende | - | 3100 |
* Referenzwerte nach DGE: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/wasser/
Bitte auch dortige Hinweise beachten!
Die optimale Flüssigkeitszufuhr hängt von einer Reihe Faktoren ab:
Wie viel Flüssigkeit Sie bereits über die Nahrung zu sich nehmen, wird von Ihren Essgewohnheiten bestimmt. Der Wassergehalt unterscheidet sich stark zwischen Lebensmitteln und ist häufig gar nicht so einfach einzuschätzen. Roggenbrot besteht beispielsweise zu 40 % aus Wasser, während Wassermelone und Gurke Spitzenwerte von 97 % erreichen [2].
Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf können Sie durch Mineralwasser, verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte und Tee decken – am besten ist jedoch reines Wasser. Sportler wiederum können auf Apfelsaftschorlen zurückgreifen, um ihre Nährstoffe zu decken.
Aufgrund des Koffein-/Zuckergehalts ist von folgenden Getränken als Durstlöscher eher abzuraten: Schwarzer Tee, grüner Tee, Energy Drinks, Limonaden, Eistee, Saft, Kaffee und Alkohol [2][4][5].
Alkohol, Cola, Kaffee und bestimmte Teesorten können dem Körper Flüssigkeit entziehen. Die enthaltenen Stoffe führen zu erhöhtem Harndrang, da sie zu einer vermehrten Nierenaktivität führen Brennnessel- oder Birkenblättertee wirken z. B. entwässernd auf den menschlichen Körper [1].
Im Netz zu findende Flüssigkeitsrechner, die sich auf Ihr Körpergewicht in kg und Ihr Alter beziehen sind grundsätzlich sinnvoll, um einen ersten Anhaltspunkt zu bekommen. Sie sollten jedoch immer die weiteren in diesem Beitrag vorgestellten individuellen Faktoren in Ihre Überlegungen einbeziehen.
Hinweis:
Sollten Sie erkrankt sein, empfiehlt es sich außerdem immer mit dem Arzt Rücksprache über ihren Wasserhaushalt zu führen [2].
Auch Leitungswasser enthält wichtige Mineralstoffe und ist das am besten kontrollierte Wasser in Deutschland. Die geltende Trinkwasserverordnung sichert, dass Trinkwasser weder Krankheitserreger, noch andere Stoffe in bedenklicher Konzentration enthält.
Allerdings sollten Sie sich überlegen einen Wasserfilter zu nutzen, um die Qualität noch mehr zu steigern, da sich dennoch Schadstoffe – wenn auch unterhalb der bedenklichen Konzentration – im Leitungswasser befinden können. Viele Inhaltsstoffe sind außerdem nicht von der Trinkwasserverordnung erfasst, sodass auch diese möglicherweise im Leitungswasser vorhanden sind (z. B. Arzneimittelrückstände). Auch sollten Sie beachten, dass die Trinkwasserverordnung nur bis zu Ihrem Haus gilt [2][5].
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