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Dem basischen Wasser mit einem pH-Wert von 8 - 9,5 werden besonders viele gesundheitsfördernde Eigenchaften zugesagt - Doch zu Recht? @Tetiana Garkusha / istockphoto.com

Ist basisches Wasser gesund?

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 3. November 2022
Lesedauer: 3 Minuten

Wir alle versuchen, uns mit einer bewussten Lebensweise oder bestimmten Lebensmitteln gesund zu halten. Auch basisches Wasser zählt zu den Mitteln, die angeblich besonders gut für den Menschen sein sollen. Doch was ist basisches Wasser überhaupt, was kann es, wie wird es hergestellt und ist es tatsächlich gesundheitsfördernd? Dies erfahren Sie hier.

Der normale PH-Wert des Wassers in Seen, Flüssen und dem Grundwasser ist im Normalzustand mit 7- 8,5 angegeben. Jedoch ist es durchaus möglich, mithilfe der Technik das Wasser in einen anderen Zustand zu versetzen. Hierbei werden die im Wasser gelösten Mineralien mittels Elektrolyse durch zwei Elektroden getrennt.

Basischem Wasser wird eine Vielzahl an gesundheitlich positiven Eigenschaften nachgesagt. Doch kann es diesen Anforderungen überhaupt gerecht werden und ist es tatsächlich so gut wie oft behauptet?

Wie unterscheiden sich basisches und alkalisches Wasser?

Basisches und alkalisches Wasser sind genau genommen das Gleiche, die Begriffe werden lediglich synonym verwendet. Alkalisches bzw. basisches Wasser verfügt über einen pH-Wert zwischen 8-9,5. Es ist besonders stark mit OH−-Ionen angereichert. Aufgrund dieser Eigenschaften wird diesem Trinkwasser eine ganz besondere Wirkung zugesprochen.

Sicherlich haben auch Sie schon einmal von dem Begriff der Übersäuerung gehört. Hier setzt nun die These an, dass basisches Wasser einer Übersäuerung des Körpers und so bestimmten Krankheiten entgegenwirken sowie ihn von Giftstoffen reinigen kann [1].

Die Herstellung von basischem Wasser

Basisches Wasser wird mithilfe der Ionisierung, also per Elektrolyse gewonnen. Hier wird die Elektronenzahl von neutralen Teilchen verändert, sodass entweder negativ oder positiv geladene Ionen entstehen. Dieser Prozess vollzieht sich in sogenannten Wasserionisierern.

Bei diesem galvanischen Element wird mithilfe von Strom, einer semipermeablen Membran und zwei unterschiedlich geladenen Elektroden das Wasser in zwei Phasen geteilt. In der einen Kammer befindet sich das saure Oxidwasser und in der anderen das mit Elektronenüberschuss angereicherte basische Aktivwasser mit einem pH-Wert von rund 10,0 [2].

Gut zu Wissen:

Basisches Wasser können Sie auch zu Hause selbst herstellen oder als Fertigprodukt abgefüllt in Flaschen kaufen. Neben den teuren Wasserionisierern können Sie basisches Wasser auch per Alkalistick für das Glas oder aber auch chemisch herstellen. Hierzu wird Basenpulver oder basisches Aktivwasser-Konzentrat mit dem Trinkwasser vermengt.

Geräte zur Ionisierung des Wassers

Bei den Wasserionisierern lässt sich wie bei Wasserfiltern zwischen Auftisch- und Untertischmodellen unterscheiden. Vor allem für den mobilen Gebrauch eignen sich Topf-Ionisierer. Diese müssen nicht wie die beiden anderen Varianten an die Spüle angeschlossen werden. Bekannte Marken sind hier Baek, aQuator und Life Water.

Beim Basenwasser ist scheinbar besonders die Marke Ivarsson’s BasenPlus gebräuchlich. Kritiker halten den Wasserionisierern jedoch auch vor, dass die dort verwendeten Aktivkohlefilter mit Silber bedampft sein können und so das Wasser belasten [2].

Auswirkungen auf den Körper

Bei den Auswirkungen dieses Heilwassers auf den Körper streiten sich die Geister. Zunächst müssen Sie sich klarmachen, dass Ihr Körper in einem gesunden Zustand durchaus in der Lage ist, den Säure-Basen-Haushalt selbstständig wieder ins Lot zu bringen, sollte dieser einmal aus dem Gleichgewicht kommen.

Doch gerade das hohe Redoxpotenzial, das basisches Wasser aufweist, sorgt immer wieder dafür, dass ihm besonders gute Eigenschaften als Säurepuffer, besonders bei Übersäuerung nachgesagt werden. Jedoch raten Kritiker und Experten oft von einem übermäßigen Verzehr des basischen Wassers ab. Dieses künstlich hergestellte Wasser greife auf Dauer zu sehr in die Prozesse des Körpers ein.

Das Gleichgewicht kann so nachhaltig gestört werden, wenn nur die basische Seite berücksichtigt wird. Im schlimmsten Fall könnten sich auch eine verminderte Magensäurebildung oder die gehemmte Aktivität wichtiger Darmbakterien einstellen. Trotzdem heißt es noch immer, dass basisches Wasser bei vielerlei Beschwerden wie hohem Blutdruck, Osteoporose, Gicht oder Darmträgheit helfen kann [1] [2] [3].

Interessant:

Die Vorzüge von basischem Wasser sind nicht belegt. Viel mehr gibt es klare Anzeichen dafür, das eine einseitige und dauerhafte Aufnahme sogar eher schädlich für den menschlichen Körper sein könnten.

Fazit

Ob basisches Wasser wirklich gesund ist, lässt sich grundsätzlich nicht so leicht beantworten. Tatsächlich kann eine zeitlich begrenzte Therapie einen gesundheitlichen Erfolg nach sich ziehen. Hierzu finden sich auch viele Erfahrungsberichte von Patienten.

Jedoch sollten Sie Ihren Wasserkonsum nicht nur ausschließlich über basisches Wasser decken. Dies kann langfristig gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Ihr Körper benötigt nämlich beides: sowohl die basische als auch die saure Komponente [1].

Quellen & Weiterführende Informationen
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    Vitalhelden Redaktion
    Wir von Vitalhelden.de sind ein Team von Gesundheits- und Wasser-Enthusiasten. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit dem wichtigsten Element dieser Erde und seiner schier endlosen Faszination. Mit dieser Webseite möchten wir durch Ratgeberartikel, Anleitungen und Tipps allen dabei helfen, mehr über das Thema Wasser zu lernen und besseres Trinkwasser zu genießen.

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