Im nachfolgenden Text werden die Unterschiede zwischen natürlichem und künstlichem Mineralwasser genauer beleuchtet und auch, woher die Bezeichnung eigentlich kommt. Weiterhin wird dargelegt, inwiefern sich das mineralienangereicherte Wasser von anderen Wasserarten unterscheidet und ob es wirklich besser als das gängige Leitungswasser ist.
Unter einem Mineralwasser versteht man ein aus einer Quelle gewonnenes und mit natürlichen Mineralstoffen angereichertes Wasser. Dieses dringt als Niederschlag in das Erdreich ein und sickert dann durch die verschiedensten Gesteinsschichten. Diese Schichten beeinflussen nicht nur den Geschmack des Wassers, sondern auch seine Inhaltstoffe.
Auf diesem Weg wird die Flüssigkeit mit wichtigen Spurenelementen und den namengebenden Mineralien angereichert. Da es sich bei dieser Wasserart um ein Tiefenwasser handelt, ist es im Gegensatz zum Oberflächenwasser vor Verunreinigungen geschützt.
Das mit Mineralien natürlich angereicherte Wasser ist ein wichtiger Lieferant unterschiedlichster Vitalstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann [1].
Gut zu Wissen:
die identische Menge Wasser wiegt 1.000 kg, also das 800-fache des Gewichts der Luft. Je größer der Wasserdampfanteil in der Luft ist, desto geringer ist deren Dichte. Demzufolge steigt feuchte Luft in die oberen Schichten der Atmosphäre, wo der Wasserdampf in der deutlich kühleren Umgebung kondensiert.
Das mineralienangereicherte Wasser darf, im Gegensatz zum einfachen Leitungswasser, in seiner ursprünglichen Zusammensetzung nicht verändert werden. Die sogenannte Enteisenung des Wassers ist allerdings gesetzlich vorgeschrieben [1].
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das mineralienangereicherte Wasser lediglich den wohlhabenderen Gesellschaftsschichten vorbehalten. Erst der Beginn der maschinellen Abfüllung machte das Wasser aus gesunden Mineralquellen zum Getränk aller Klassen [1].
Der deutsche Arzt und Apotheker Friedrich Adolph August Struve entwickelte mit dem künstlichen Mineralienwasser die wissenschaftlich exakte Nachbildung des natürlichen Wassers aus Mineralquellen. Nach der geltenden Trinkwasserverordnung dürfen die künstlichen Wässer nach Struve allerdings nicht mehr als solche bezeichnet werden, denn das originale Wasser darf nicht durch Zusätze verändert werden.
Die Wässer nach Struve wurden deshalb und bis heute als Tafel- oder Sodawässer bezeichnet und noch bis 1969 hergestellt [2]. Das heutige Tafelwasser ist eine Mischung aus mehreren Wasserarten wie Meer-, Mineral- und Trinkwasser. Mineralstoffe und Kohlensäure dürfen hier zugesetzt sein [3].
In Deutschland gibt es heute mehr als 220 Brunnenbetriebe, die über 500 natürliche Mineralwassermarken für den Verbraucher fördern [1].
Das handelsübliche Wasser enthält ein weites Spektrum an essenziellen Mineralstoffen und Spurenelementen, die Zusammensetzung variiert allerdings je nach Herkunftsort und Quelle sehr stark. Besonders wichtige Inhaltsstoffe sind hierbei Calcium, Chlorid, Eisen, Jod, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphat sowie Zink.
In der Regel sollte es keinen Unterschied machen, ob der Mensch seinen Flüssigkeitsbedarf mittels Leitungswasser oder durch mineralienangereichertes Wasser deckt. Trotz der vielen positiven Eigenschaften muss auch festgehalten werden, dass die meisten natürlichen Mineralienwässer auch einen erhöhten Gehalt von Radionukliden aufweisen können und außerdem häufig für einen zu hohen Urangehalt kritisiert werden.
Eine gesundheitliche Gefährdung ist allerdings nur in Sonderfällen denkbar.
Der Mineralwasserkonsum in Deutschland ist nach wie vor in den letzten Jahren kaum zu bremsen. Während der Pro-Kopf-Verbrauch an diesem Wasser im Jahr 1970 noch bei 12,5 Litern lag, stieg er in den darauffolgenden Jahren stark an. 2005 wurden schon mehr als 128 Liter pro Kopf an dem mineralienangereicherten Wasser konsumiert [1].
Das Leitungswasser gilt als das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland, dessen Regularien der Trinkwasserverordnung mehrmals täglich in den Wasserwerken überprüft wird. Die Realität sieht da anders aus, viele Menschen konsumieren lieber gekauftes Flaschenwasser dabei ist Leitungswasser wesentlich ökonomischer und umweltfreundlicher auch wenn eine zusätzliche Aufbereitung am eigenen Hahn sinnvoll ist.
Mittels qualitativ hochwertigen Filtersystemen kann gegenüber den gekauften und mineralienangereicherten Wässern ein vergleichbares Trinkerlebnis erzielt werden. Zusätzlich steht dadurch unbegrenzt reines und gesundes Wasser zu jeder Zeit zur Verfügung – ohne Wasserschleppen und ohne unnötigen Abfall.
Die Kosten von gekauften Mineralwässern übersteigen außerdem den Preis von heimisch gefiltertem Trinkwasser erheblich, wobei die Vorteile der mineralienangereicherten Wässer sehr überschaubar sind.
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