Sodawasser - Nicht nur in zahlreichen Rezepten für Cocktails taucht Soda immer wieder auf. Auch in vielen Ländern gilt das Soda Getränk als gängiger Durstlöscher – allen voran in den USA. Doch was genau verbirgt sich hinter der Bezeichnung Sodawasser eigentlich und lassen sich Unterschiede zum klassischen Mineral- oder Tafelwasser finden?
Je nach Land kann es unterschiedliche Bedeutungen für den Begriff Soda geben. In Deutschland werden auf diese Weise verschiedene Tafelwasser bezeichnet, die sowohl mit Kohlendioxid wie auch Natriumhydrogencarbonat angereichert wurden. Das verwendete Wasser kann demnach aus einer Quelle, dem Grundwasser oder einfach aus der Leitung stammen. Demnach kann Soda Wasser schlichtweg Leitungswasser sein, das lediglich mit Kohlensäure versetzt wurde.
In anderen Ländern werden unter dem Begriff Soda verschiedene Softdrinks verstanden. Darüber hinaus kann mit Soda auch einfach nur Mineralwasser gemeint sein. Beim Sodawasser nimmt auch der Anteil der Kohlensäure einen entscheidenden Stellenwert ein. So gilt beispielsweise in Österreich bereits ein Wasser mit 4 g Kohlensäure/Liter als Sodawasser.
In Deutschland muss ein Sodawasser einen Natriumhydrogencarbonat- sowie Kohlendioxidgehalt von mindestens 570 mg haben. Die Antwort auf die Frage, was ist Sodawasser, lässt sich demnach gar nicht so leicht beantworten. Für manche ist Soda nichts anderes als aufgesprudeltes Wasser und somit eine Unterart des Tafelwassers. Das richtige und originale Soda Water zeichnet sich jedoch, neben der Sprudelbläschen durch einen weiteren kleinen, aber feinen Unterschied zu herkömmlichem Mineralwasser aus.
Durch den Zusatz von Natron besitzt Soda einen dezenten salzig-seifigen Geschmack. Deshalb wird das Wasser gerne für Cocktailrezepte verwendet, da so unter anderem ein langes Prickeln erzeugt werden kann.
Soda Wasser darf jedoch nicht mit dem Mineralwasser aus Deutschland verwechselt werden. Ein Mineralwasser benötigt eine amtliche Anerkennung, um als solches verkauft werden zu dürfen. Soda hingegen muss neben dem Natriumhydrogencarbonat- sowie Kohlendioxidgehalt keine weiteren gesetzlichen Vorgaben einhalten.
Mineralwasser darf jedoch nur aus amtlich anerkannten Quellen stammen und zusätzlich müssen strenge Grenzwerte berücksichtigt werden. Jedes Mineralwasser, das in Deutschland vertrieben wird, muss nachweislich zudem aus einem unterirdischem Wasservorkommen stammen.
Neben Soda und Mineralwasser kann zudem auch auf das Tafelwasser zurückgegriffen werden. Dieses wird nicht nur künstlich hergestellt, sondern ist oftmals auch ein Gemisch aus verschiedenen Wasserarten. In der Tafelwasserverordnung ist jedoch festgelegt, welche Zutaten in einem Tafelwasser enthalten sein dürfen. Meistens kommt in diesem Fall Trinkwasser zum Einsatz, das mit anderen Zutaten angereichert wurde.
Grundsätzlich spielt es immer eine Rolle, in welchem Zusammenhang Soda ersetzt werden soll. Bei Cocktails hat es einen bestimmten Grund, dass ausschließlich Sodawasser verwendet wird. Durch die Mischung aus Natron und Kohlensäure können einige Aromen besser zur Geltung kommen. So reagiert Natriumhydrogencarbonat unter anderem mit den Geschmacksknospen, sodass der Geschmack optimal abgerundet und wahrgenommen werden kann. Darüber hinaus sorgt Soda für ein langanhaltendes Prickelerlebnis beim Genießen der Cocktails.
In Küche und vor allem beim Backen kann Soda hervorragend und ohne Bedenken durch Mineralwasser ersetzt werden. Denn in diesem Fall spielen hauptsächlich die Sprudelbläschen eine wichtige Rolle, damit beispielsweise die Teige besser aufgehen und am Ende fluffig werden.
Da Sodawasser gegenüber Mineralwasser oder Tafelwasser etwas teurer ist, liegt der Gedanke nahe sich Soda einfach selbst herzustellen. Im Grunde genommen ist das auch sehr einfach. Nutzen Sie einfach Leitungswasser (am besten gefiltert):
Neben 500 ml stilles Wasser sowie 500 ml Sprudelwasser werden nur noch 7 g Natron benötigt. Dieses wird zusammen mit dem stillen Wasser verrührt – bis es sich vollständig aufgelöst hat. Anschließend werden 2 cl Natronwasser in das Sprudelwasser gerührt. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass das Gemisch vorsichtig umgerührt wird, damit nicht so viel Kohlensäure verloren geht.
Tipp
Den Rest der Mischung aus Natron und Wasser kann für einige Tage im Kühlschrank gelagert werden, um immer wieder frisches Sodawasser anrühren zu können.
Das hergestellte Sodawasser kann anschließend mit verschiedenen anderen Komponenten kombiniert werden. Auf diese Weise lassen sich nicht nur verschiedene Cocktails, sondern auch alkoholfreie Durstlöscher kreieren, die sich vor allem durch ein langes Prickelerlebnis auszeichnen.
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