Die basische oder auch basenüberschüssige Ernährung bietet viele Vorteile, deren sich immer mehr Menschen bewusst werden. Daher liegt diese Ernährungslehre schon seit Jahrzehnten aber eben auch aktuell im Trend. Grund dafür ist auch, dass immer neue und bessere Erkenntnisse über den menschlichen Stoffwechsel und den Säure-Basen-Haushalt aufkommen. Dafür sprechen sich auch zunehmend Experten aus. [1] [2]
Diesen zufolge lohnt sich diese Ernährung bei Frühstück, Mittag- und Abendessen schon deshalb, weil sie (anders als die heute übliche Ernährung) eben vor allem auf basenbildende Lebensmittel setzt, während der menschliche Körper selbst auch zum größten Teil aus Basen und weniger aus Säuren besteht. Aber auch ansonsten ergeben sich mit den unzähligen Rezepten und Möglichkeiten für einen basischen Ernährungsplan viele positive Aspekte, wie der folgende Ratgeber zeigen wird.
Nach dem basischen Frühstück das basenüberschüssige Mittagessen
Innerhalb jener Ernährungslehre gibt es genau genommen eine Unterscheidung. Bei der wortwörtlichen reinen basischen Ernährung wird nämlich tatsächlich auf jegliche säurebildende Nahrungsmittel verzichtet. Demgegenüber steht die sogenannte basenüberschüssige Ernährung, für die gewisse Säurebildner in einem empfohlenen Verhältnis von 80 zu 20 (Basen zu Säuren) in Frage kommen. [3] Die basenüberschüssige Ernährung ist gewiss auch die, die zum größten Teil praktiziert wird, während eine rein basische Ernährung doch logischerweise mit gewissen Einschränkungen verbunden ist.
Für das Frühstück allerdings wird trotz allem zunächst noch rein basische Kost empfohlen. Der Grund dafür liegt darin, dass der Körper so nicht direkt wieder mit Säuren belastet wird, während der die Verdauungs- und Stoffwechselprozesse abschließt, die während des Schlafens aktiv sind. Nach einem basischen Tagesstart setzen dann viele auf das erwähnte Verhältnis erlauben dem Speiseplan auch Säurebildner – idealerweise jedoch gute Säurebildner.
Bei Säurebildnern gute und schlechte Vertreter unterscheiden
Während hinsichtlich der basenbildenden Lebensmittel allenfalls zwischen stark und schwach unterschieden werden kann, lautet die Differenzierung bei den Säurebildnern in erster Linie gut und schlecht. Die guten Vertreter zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur schwach säurebildend wirken und aber eben auch wichtige Vitalstoffe, Mineralien, Vitamine und so weiter liefern.
Bei schlechten Säurebildnern ist letzteres weniger der Fall und bei ihnen fällt vor allem die starke Säurewirkung ins Gewicht. In diese Kategorie zählen hauptsächlich sämtliche tierische Produkte. Auf der guten Seite stehen dagegen viele Getreideprodukte (die an sich allesamt säurebildend wirken) sowie diverse nicht basische Hülsenfrüchte, Nüsse und Öle.
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Kurzer Überblick über basische und nicht basische Lebensmittel
Wer einen genauen Überblick der Lebensmittel hinsichtlich ihrer basischen oder sauren Wirkung haben möchte, kann verschiedene Tabellen recherchieren. Am häufigsten angeführt sind sogenannte PRAL-Tabellen, die die Wirkung der Lebensmittel auf den ganzen Organismus berücksichtigen. [2] Generell lässt sich an dieser Stelle schon einmal sagen, dass sämtliche Obst- und Gemüsesorten als basisch gelten.
Getreide jeglicher Art ist, wie erwähnt, zunächst säurebildend. Ausnahmen stellen gekeimte Getreideprodukte dar, wie etwa gekeimte Haferflocken. Bei Bohnen, Nüssen und Hülsenfrüchten gibt es individuelle Unterschiede, wobei es dort keinerlei schlechte Säurebildner gibt. Für eine ausgewogene basenüberschüssige Ernährung gilt somit fast ausschließlich der Verzicht auf tierische Produkte als Richtlinie.
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Wissenswert:
Zur Ernährung gehört auch die tägliche Flüssigkeitszufuhr. Glücklicherweise ist herkömmliches Trinkwasser aus der Leitung in der Regel leicht basisch und damit für die basische Ernährung genau richtig.
Basisches Mittagessen ist ideal für die Arbeit und unterwegs
Da nun so ziemlich jedes Rezept für die basische und basenüberschüssige Ernährung pflanzlicher Natur ist, ergibt sich vorteilhafte Aspekte. Für basische Mahlzeiten braucht es in vielen Fällen nämlich nur wenig Aufwand und auch die Zubereitung dauert oft nicht lange. Zudem lassen sich viele Gerichte kalt genießen, sodass ein basisches Mittagessen zum Beispiel ganz praktisch zu Hause vorbereitet und dann unterwegs oder auf Arbeit verzehrt werden kann.
Die Mikrowelle muss demzufolge nur selten genutzt werden. Nichtsdestotrotz gibt es freilich auch für den warmen Mittagstisch eine unbegrenzte Fülle von basischen Rezepten mit ebenso unbegrenzter Vielfalt an Zutaten. Das gilt ebenfalls für unzählige Dessertvarianten, sodass bis zum basischen 3-Gänge-Menü alles denkbar ist. Wie abwechslungsreich basische und basenüberschüssige Mittagsmahlzeiten sein können, zeigen die folgenden Rezeptideen.
Rezepte für leichte basische Hauptgerichte
Basisches Mittagessen leicht gemacht - mit diesen Rezepten:
Rezepte für herzhaftes basisches Mittagessen
Rezepte für basische Desserts
Welche Getränke zum basischen Mittagessen?
Neben den abwechslungsreichen Variationen für die Mahlzeiten soll an dieser Stelle noch auf einen wichtigen Teilaspekt der Ernährung hingewiesen sein: die Getränke. Egal über den Tag hinweg für den grundsätzlichen Flüssigkeitsbedarf oder als Durstlöscher zur Mahlzeit – auch das Trinken kann und soll vor dem Hintergrund der basischen Ernährung ausgewählt werden.
Die einfachste und alles andere als falsche Wahl dafür wäre normales Trinkwasser aus der Leitung. Dieses ist in Deutschland nämlich in aller Regel bereits leicht basisch. Ansonsten bieten sich logischerweise frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte an. Beim Kauf im Handel sollte sichergestellt werden, dass es sich um möglichst pure Säfte und ohne Zusatzstoffe handelt. Für Weinliebhaber die gute Nachricht: auch Weine zählen zu den basenbildenden Getränken. Bier jedoch gilt, da es nunmal auf Getreide basiert, als Säurebildner.
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Abschließend: allgemeine Lebensweise mit beachten
Die hier vorgestellten Rezepte für das basische Mittagessen (und die basische Nachspeise) sind freilich nur ein kleiner Teil der immensen Vielfalt an Möglichkeiten. Ob der Mittagstisch also rein basisch gefüllt oder doch basenüberschüssige Rezepte genutzt werden, ist eine Sache der persönlichen Wahl. Für beides setzt, wenn, dann nur die eigene Kreativität Grenzen.
Idealerweise richtet sich das Säure-Basen-Verhältnis beim Mittagessen nach den übrigen Essgewohnheiten – sowie auch nach der generellen Lebensweise. Denn es gibt mehr säurebildende Faktoren als nur die Nahrung. Insbesondere Stress, Trauer, ständige körperliche Anstrengung aber auch das Rauchen begünstigen allesamt die Säurebildung im Körper. [1] Gegebenenfalls kann es also sinnvoll sein, beim Mittagessen umso mehr noch auf den Ausgleich durch basenbildende Lebensmittel zu achten.
Quellen & Weiterführende Informationen