In den Supermärkten werden auch Sie sicherlich von einem reichhaltigen Angebot an Wasservarianten umgeben sein, ob in Glasflaschen, in Plastik oder gar in einem Kanister abgefüllt. Soll das Wasser leicht sprudeln, sehr gashaltig sein oder gar still?
Die Angebote sind hier sehr vielseitig. Jedoch hat sich Ihnen sicherlich schon das eine oder andere Mal die Frage gestellt: Was ist gesünder: Sprudelwasser oder stilles Wasser? Im Folgenden kommt es zu einem Vergleich der beiden Wasserarten [1].
Generell gibt es zwei Arten, wie der Sprudel ins Wasser gelangen kann. Der erste Weg ist ein natürlicher. Wenn das Wasser mit kalten Magmamassen in Berührung kommt, dann nimmt es die dort entweichende Kohlensäure in sich auf. Somit entsteht Sprudelwasser auf natürlichem Weg.
Bei der zweiten Variante haben die Menschen ihre Hand im Spiel, denn es ist gesetzlich zulässig, dass vor dem Abfüllen des Mineralwassers noch künstlich Kohlensäure zugesetzt werden darf. Sprudelwasser ist demnach lediglich Wasser, welches auf künstlichem oder natürlichem Weg mit Kohlensäure versetzt wurde. Sprudelwasser muss generell zwischen 600 und 900 Milligramm Kohlendioxid pro Liter enthalten, um sich als Mineralwasser bezeichnen zu dürfen [1] [2].
Wenn Sie Sprudelwasser trinken, dann geschieht zunächst Folgendes: Sie haben ein erhöhtes Geschmackserlebnis durch die Kohlensäure. Die Mundschleimhaut wird besser durchblutet und der Speichelfluss wird angeregt. Auch die Verdauung wird beim Trinken prompt angeregt, da dabei viel Luft in den Magen gelangt.
Hierbei sollten Sie aber auch bedenken, dass der Genuss des sprudelnden Wassers zu Blähungen führen kann. Auch ein Völlegefühl und Aufstoßen können die Folgen sein. Jedoch treten diese Symptome nur bei einem vermehrten Genuss des kohlensäurehaltigen Wassers auf und verschwinden auch wieder, sobald die Kohlensäure abgebaut wurde [3].
Sprudelwasser wirkt nicht nur erfrischend sondern regt auch die Verdauung an, was bei einer Diät hilfreich sein kann.
Stilles Wasser enthält im Vergleich zu Sprudelwasser lediglich 0 bis 300 Milligramm Kohlendioxid pro Liter. Trinkwasser aus dem Supermarkt oder Leitungswasser ist demnach für Menschen zu empfehlen, welche mit einem empfindlichen Magen zu kämpfen haben.
Um den Wasserhaushalt aufzufrischen, eignet sich das stille Wasser ebenso gut, denn es erzeugt kein Völlegefühl. Demnach ist es besonders geeignet für nachts und während sportlicher Aktivitäten [2] [3].
Auf dem deutschen Lebensmittelmarkt befinden sich etwa 500 verschiedene Mineralwässer und das Mineralwasser ist auch seit Jahren der Deutschen liebstes Getränk zum Durstlöschen. Pro Kopf werden im Jahr etwa 150 Liter konsumiert, wobei das klassische Sprudelwasser nach wie vor weit vorne liegt. Aber auch das Stille Wasser wird bei den Verbrauchern immer beliebter und erreicht mittlerweile etwa 15 % des Wasserkonsums im Einkauf [4].
Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob es sich nicht lohnt, statt stillem Wasser zu kaufen, lieber gleich auf Wasser aus der Leitung zu setzen, denn das ist günstiger und Transport und Verpackung fallen weg.
Wer keine Lust hat, ständig schwere Wasserflaschen nach Hause zu tragen, der kann statt des stillen Wassers aus dem Supermarkt genauso gut auch das in Deutschland allerorts verfügbare Leitungswasser trinken.
Dieses Wasser wird in den Wasserwerken nach der Trinkwasserverordnung (TrinkW) reguliert, die Obergrenzen für etwaige Schadstoffe festlegt, die rigoros eingehalten werden müssen. Es ist also unbedenklich, sich mit Trinkwasser aus der Leitung zu versorgen.
Nichtsdestotrotz werden jedoch auch beim Leitungswasser Kompromisse gemacht (Erfahren Sie hier ob Wasserfilter sinnvoll sind). Würden alle anfallenden Schadstoffe in der TrinkW berücksichtigt, wäre das kosten- und zeitintensiv – das Wasser ist also immer nur so gut, wie möglich.
Von den 50.000 im Wasser befindlichen möglichen Schadstoffen werden gerade einmal etwa 40 beachtet, viele Rückstände wie von Metallen, Medikamenten oder Düngemitteln rutschen ungehindert durch – der tatsächliche Gehalt ist zwar nur minimal, wer aber zu 100 Prozent auf Nummer sicher gehen will, sollte sein Wasser zu Hause filtern.
Die Beantwortung der Frage, ob Sie sich für Wasser mit oder ohne Kohlensäure entscheiden sollen, fällt in keinem Fall klar aus, denn beide Wasserarten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Grundsätzlich ist Sprudelwasser länger haltbar als stilles Wasser. Auch verfügt es über einen intensiveren Geschmack und ist gerade während einer Diät sehr geeignet, da es die Verdauung anregt.
Ein großes Glas Sprudelwasser vor dem Essen dämpft das Hungergefühl, da es ein Völlegefühl erzeugt. Das stille Wasser hingegen eignet sich hervorragend zum Durstlöschen. Gerade beim Sport ist diese Sorte Wasser sehr zu empfehlen. Sollten Sie einen empfindlichen Magen haben, dann sollten Sie ebenfalls auf das sprudelfreie Wasser zurückgreifen, denn dieses belastet den Magen weniger als Wasser mit Kohlensäure.
Ebenfalls steht das Leitungswasser als Alternative zur Auswahl, denn das bringt einige Vorteile mit sich und ist in Deutschland fast bedenkenlos trinkbar.
Schmeckt ihr Wasser auch nicht?
Erhalten Sie mit Anmeldung für unseren Newsletter einen exklusiven Einstiegsratgeber in das Thema Wasser und Filterung - und zwar komplett kostenlos.
Zum Schutz dieser Webseite muss leider zur Benutzung des Formulars der Service von Google reCAPTCHA geladen werden.
Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung
Sie können den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen. Die Kontaktdaten hierzu finden Sie in unserem Impressum oder direkt im Newsletter.