Das Oberflächenwasser findet in vielen Anwendungsbereichen seine Aufgabe. Was unter dem Begriff genau verstanden wird, wofür es konkret verwendet wird und welche Rolle es für die Trinkwassergewinnung spielt, erfahren Sie nachfolgend.
Oberflächenwasser beschreibt das Wasser, welches sich offen und ungebunden an der Erdoberfläche befindet [1]. Hierbei wird sowohl die natürliche Ansammlung von Wassermengen wie die Meere, Ozeane und auch Seen beschrieben als auch die künstliche Anlegung von Talsperren.
Oberflächenwasser meint lediglich, dass sich dieses Wasser an der Erdoberfläche befindet. Ob Süßwasser oder Salzwasser ist hierbei zunächst egal. Nach der Definition ist demnach auch Regenwasser als Oberflächenwasser zu beschreiben.
Hierbei ist es jedoch wichtig, dass das Wasser sich auf einer festen Unterfläche (einer wasserundurchlässigen Bodenschicht) befindet und somit nicht in das Erdreich eindringen kann. Dann wird es zu einem Teil des Oberflächenwassers [1].
Oberflächenwasser findet sich in vielen Bereichen wieder. Beliebt ist es in der Industrie. Hier wird es als Kühlwasser für die großen Maschinen verwendet. Ebenfalls wird es auch als Kesselspeisewasser und Brauchwasser genutzt.
Ein großer Anwendungsbereich fällt jedoch auch noch in den Bereich Trinkwasser. Wie genau das Oberflächenwasser für den Trinkwasserbedarf genutzt wird, soll im Weiteren zur Sprache kommen [2].
Das Oberflächenwasser ist, anders als das Grundwasser, vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt, weshalb es die unterschiedlichsten Inhaltsstoffe vorzuweisen hat. Im Meer werden Salze aus Gestein gelöst, bei Regen können sich Spurenelemente aus der Erdkruste lösen, welche ebenfalls Einfluss auf die Beschaffenheit des Oberflächenwassers haben.
Das Oberflächenwasser ist ein wichtiger Teil in der Trinkwassergewinnung. Nach der Trinkwasserverordnung wird die Zusammensetzung der lebensnotwendigen Flüssigkeit genaustens beschrieben. Auch Oberflächenwasser zählt zu seinen Bestandteilen. Gemischt wird es mit Grundwasser und dann einer aufwendigen Reinigungsaktion unterzogen, sodass es dann für Sie trinkbar ist [3].
Aber Oberflächenwasser ist weiterhin oft auch durchsetzt von Haushaltschemikalien und Medikamentenrückständen, die die Klärwerke nicht vollständig herausfiltern können und die von der Trinkwasserverordnung nicht vollständig abgedeckt sind.
Die Grenzwerte zur Aufbereitung von Trinkwasser decken zwar viele Schadstoffe ab, aber eben leider nicht alle, es gibt über 50.000 Inhaltsstoffe in unserem Trinkwasser, die nicht alle aufgeführt und gefiltert werden können – so ein Verfahren wäre viel zu aufwendig und kostenintensiv. Darum werden diesbezüglich nur vorgegebene Grenzwerte eingehalten, die unser Oberflächen- und Grundwasser trinkbar machen.
Wer allerdings auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte im eigenen Haushalt mit eigenen Filtersystemen nachfiltern – damit lassen sich viele der Stoffe, die die Wasserwerke und Kläranlagen ‚übersehen‘ haben im Nachhinein noch herauslösen und Ihr Wasser wird um einiges genießbarer und gesünder. [4]
Sie sind in Ihrem Leben sicherlich schon häufig in den Genuss von Oberflächenwasser gekommen, da es wie bereits beschrieben ein wichtiger Bestandteil des Trinkwassers ist. Jedoch sollten Sie davon absehen, das Oberflächenwasser ohne Aufbereitung zu trinken, da darin das Vorkommen von Schadstoffen sehr hoch sein kann.
Generell ist es wichtig zu wissen, dass in Deutschland 75 % des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen werden, da das Oberflächenwasservorkommen vergleichsweise nicht so reichhaltig ist. Irritierend, denn immerhin sehen Sie überall Oberflächenwasser in Form von Seen, Meeren und Flüssen um sich herum.
Hierbei handelt es sich jedoch nur bei 3,8 % um Süßwasser, das für den Menschen trinkbar und gesund ist. Der Rest ist Salzwasser, das für den Menschen nicht genießbar ist und somit in sehr aufwendigen Schritten aufbereitet werden muss [5].
Hilfreich:
Grundsätzlich ist Oberflächenwasser trinkbar, allerdings sollten Sie von einer dauerhaften Einnahme absehen. Denn der Anteil und Verunreinigungen kann mitunter beträchtlich sein.
Das Oberflächenwasser bietet eine wichtige Grundlage unseres Lebens. Immerhin handelt es sich hierbei um einen Bestandteil unseres Trinkwassers, das entsprechend verarbeitet aus den Leitungen in unseren Haushalten fließt.
Jedoch sind lediglich 3,8 % des Oberflächenwassers auch tatsächlich Süßwasser und somit für den Menschen genießbar. Um das Wasser trinken zu können, wird es aufwendigen Aufbearbeitungsphasen in den Klär- und Wasserwerken unterzogen, sodass die darin enthaltenden Schadstoffe und unansehnlichen oder ungesunden Substanzen in einem minimalen Bereich verbleiben.
Allerdings sind die von der Trinkwasserverordnung vorgegebenen Grenzwerte oft hoch angesetzt, sodass viele Stoffe dabei herausfallen und gar nicht erst in den Statistiken auftauchen. Somit bleibt oft einiges an Schadstoffen enthalten, was ein weiteres heimisches Filtern mit Aktivkohle oder Umkehrosmose sinnvoll erscheinen lässt.
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