Hauswasserfilter sind nach aktueller gesetzlicher Vorschrift (DIN EN 806 vormals DIN 1988) in jedem Haus mit metallischen Rohrleitungen zur Vermeidung von Rost vorgeschrieben. Bei Leitungen aus Kunststoff ist ein Einbau keine Pflicht werden aber trotzdem zum Schutz empfohlen. Sie werden direkt nach dem Wasserzähler montiert und filtern feste Partikel, die auf dem Weg durch das Rohrnetz in das Wasser gelangt sind, heraus.
Damit diese oftmals wenig beachteten Wasserfilter ihre Funktion allerdings erfüllen können, müssen sie je nach Modell regelmäßig getauscht werden. Bei welchen Geräten dies der Fall ist, in welchen Abständen ein Filterwechsel ansteht und wie Sie im Einzelnen vorgehen sollten, erläutert der folgende Beitrag.
Ob Sie Ihren Wasserfilter regelmäßig tauschen müssen, hängt grundlegend von seiner Bauweise ab. Zu unterscheiden sind in dieser Hinsicht grundsätzlich rückspülbare und nicht rückspülbare Filter. Besitzen Sie ein Modell der ersten Kategorie, müssen Sie den Filter nicht wechseln, sondern lediglich etwa alle zwei Monate eine Rückspülung durchführen.
Nicht rückspülbare Filter sollten hingegen alle zwei Monate auf Verschmutzungen kontrolliert und alle sechs Monate ausgetauscht werden. Mit dieser Maßnahme verhindern Sie, dass sich Keime anlagern können und stellen sicher, dass Ihr Leitungswasser vom Hausanschluss aus in bester Qualität in Ihr Wasserglas gelangt. Die genannten Wechselintervalle sind auch in der DIN EN 806 Teil 5 zu finden.
Wird ein nicht rückspülbarer Filter zu selten ausgewechselt, ergeben sich grundlegende Probleme in zweierlei Hinsicht. Zum einen nimmt die Filterleistung des Gerätes ab und er kann seine Aufgabe nicht mehr im vollen Umfang erfüllen. Zum anderen steigt auch die Gefahr einer Verkeimung der Anlage durch die Ansiedlung von Bakterien. Diese können unter Umständen ins Trinkwasser gelangen.
Der erste und wichtigste Schritt beim Filterwechsel ist grundsätzlich das Zudrehen der Ventile vor und hinter dem Filter. Mit dieser Vorgehensweise verhindern Sie Überschwemmungen Ihres Hauses. Anschließend können Sie das Entlüftungsventil öffnen, die Überwurfmutter abschrauben und schließlich die Filtertasse abnehmen.
Nun folgt der eigentliche Wechsel: Sie entfernen die alte Filterkerze und montieren die neue Ausführung. Je nach Modell müssen Sie dabei auf die korrekte Lage des Dichtungsrings in der Nut Ihrer Filtertasse achten. Zum Abschluss des Filterwechsels öffnen Sie nacheinander die Ventile, um den Wasserfluss wieder in Gang zu setzen.
Bevor Sie sich ans Werk machen, ist es grundsätzlich sinnvoll, sich die Anleitung des Herstellers genau durchzulesen und exakt nach den dortigen Angaben vorzugehen. Bildmaterialien erleichtern Ihnen oftmals die Zuordnung der einzelnen Teile, die beim Filterwechsel von Bedeutung sind. Der Bedienungsanleitung entnehmen Sie auch die Angabe, welche Filterpatrone für den Austausch erforderlich ist.
Beispielhaft sei hier auf einige Besonderheiten des Modells QUADRO von Carbonit verwiesen: Bei dieser Ausführung müssen die Filterpatronen vor der ersten Nutzung mit Wasser gespült werden und bei der Montage ist die korrekte Position der Abstandshalter zu beachten. Alle weiteren Details finden Sie auch bei dieser Ausführung in der Anleitung.
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