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Wasserqualität in
Bergisch Gladbach

Trinkwasser und Wappen Bergisch Gladbach

Alle Infos zur Bergisch Gladbacher Wasserhärte und Wasserqualität

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 11 Minuten

Die nordrhein-westfälische Stadt Bergisch Gladbach kann eine hervorragende Wasserqualität aufweisen. Die Werte liegen stets unter den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung. Wichtig ist dabei jedoch, dass das Wasserwerk der Stadt die Qualität nur bis zum Hausanschluss gewährleistet. Daher sollten Sie regelmäßig selbst testen, wie die Qualität des Leitungswassers direkt am Hahn ist.

Mit einer Wasserhärte von 10,7 °dH befindet sich das Leitungswasser in Bergisch Gladbach im mittleren Bereich. Für Nutzer sind dies gute Nachrichten, da eine gute Balance aus Mineralstoffen und wenig Kalk besteht.

Wasserhärte in Bergisch Gladbach

Wasserhärte

10,7
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

10,7 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist mittelhart

Die Wasserhärte in Bergisch Gladbach liegt bei 10,7 °dH, was dem mittleren Bereich entspricht. Das bedeutet, dass das Leitungswasser hier eine gute Balance aus Calcium und Magnesium enthält. Dabei entsteht ein vollmundiger Geschmack, denn es sind ausreichend Mineralien vorhanden. Auf der anderen Seite stellen Verkalkungen der Haushaltsgeräte kein Problem dar. Nutzer müssen also keine Enthärter beim Waschen verwenden.

MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Bergisch Gladbach

Nitrat

38 %*

19 / 50 mg/l
Die Nitratbelastung im Trinkwasser von Bergisch Gladbach ist gering. Bis zu 50 mg/l Nitrat dürfen laut der Trinkwasserverordnung enthalten sein. Vor allem für Babys kann der Stoff gefährlich werden.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

5 %*

<0,0005 / 0.01 mg/l
Blei lässt sich so gut wie gar nicht im Wasser der Nachbarstadt von Köln nachweisen. Achten Sie jedoch darauf, dass alte Rohre, die vor dem Jahr 1973 verlegt wurden, Blei enthalten können. Der Hausbesitzer kann weitere Informationen geben.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

1 %*

<0,02 / 2 mg/l

Auch Kupfer ist in Bergisch Gladbach nur in verschwindend geringen Mengen im Wasser vorhanden. Kupfer zählt zwar zu den für den Organismus wichtigen Spurenelementen, jedoch darf der Anteil im Trinkwasser den Grenzwert nicht überschreiten, da ansonsten die Gesundheit gefährdet ist.

MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

5 %*

<0,001 / 0,02 mg/l
Nickel kann gesundheitsschädigend wirken, aber Bergisch Gladbach liegt auch hier deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 0,02 mg Nickel pro Liter Leitungswasser.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

1 %*

<0,0001 / 0,01 mg/l
Uran darf in Mengen von bis zu 15 mg pro Liter im Trinkwasser enthalten sein, bevor es ein Risiko für Säuglinge und Kleinkinder darstellt. In Bergisch Gladbach ist hier kein Anlass zur Sorge gegeben.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Bergisch Gladbacher Wasserqualität wirklich?

Gesundes Leitungswasser ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Rückstände von Pflanzenschutz- oder Arzneimitteln und sonstigen Chemikalien im Wasser werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Trinkwasserqualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Bergisch Gladbach?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,47 %*

Natrium

22 mg/l - Natrium gehört gemeinsam mit Chlorid zur Kochsalz-Verbindung und ist immer in Trinkwasser vorhanden. Der Mineralstoff regelt den Wasserhaushalt und ist für die Reizleitung zuständig. Etwa 1.500 mg Natrium pro Tag sind empfehlenswert für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
5,90 %*

Calcium

59 mg/l - Calcium ist dank des mittelharten Trinkwassers in Bergisch Gladbach in moderaten Mengen vorhanden. Der Stoff ist wichtig für den Konchenaufbau sowie die Erregbarkeit von Zellen und Nerven. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1.000 mg pro Tag für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,43 %*

Magnesium

12 mg/l - Auch Magnesium ist im Bergisch Gladbacher Trinkwasser in durchschnittlicher Menge vorhanden. Magnesium ist für den Konchenaufbau sowie die Erregbarkeit der Nerven verantwortlich und besonders für Schwangere und für Sportler wichtig. Alle Erwachsenen sollten 300 bis 350 mg pro Tag zu sich nehmen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,06 %*

Kalium

2,4 mg/l - Kalium ist ebenfalls für den Wasserhaushalt sowie die Reizleitung in Nerven und Muskeln zuständig. Experten empfehlen eine Tagesdosis von 4.000 mg für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,30 %*

Chlorid

30 mg/l - Gemeinsam mit Natrium regelt Chlorid den menschlichen Wasserhaushalt. Zudem ist der Stoff wichtig für die Magensäure. 2.300 mg Chlorid pro Tag sind ideal für Erwachsene.

MEHR INFOS ZU CHLORID
3,80 %*

Sulfat

57 mg/l - Für Sulfat gibt es keine empfohlene Tagesdosis, obwohl die meisten Erwachsenen mindestens 100 mg pro Tag benötigen. Der Mineralstoff ist für den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren sowie für die Verdauung zuständig.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralien im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Bergisch Gladbach besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Bergisch Gladbach zuständig?

Das Bergisch Gladbacher Wasserwerk BELKAW kümmert sich um die flächendeckende Trinkwasserverordnung der Stadt. Zudem führt das Unternehmen regelmäßig Labortests durch, um zu gewährleisten, dass die Wasserqualität der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht. Hinzu kommen Tests durch unabhängige Labore.

Insgesamt hat das Unternehmen BELKAW ein Versorgungsnetzt von 540 Kilometern Länge. Damit werden etwa 110.000 Einwohner sowie Industrie- und Gewerbekunden versorgt. Pro Jahr stellt das Wasserwerk ca. 7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser bereit.

Kontakt - Wasserwerke Bergisch Gladbach

BELKAW GmbH

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
02202 16-7302

Welche Parameter können im Bergisch Gladbacher Leitungswasser bedenklich werden?

Das Trinkwasser in Bergisch Gladbach weist eine sehr gute Qualität auf. Jedoch wurden Anfang 2018 und auch mehrmals davor e.Coli Bakterien im Wasser entdeckt. Diese hat das Wasserwerk direkt beseitigt, indem das Wasser und die Systeme mit Chlor gereinigt wurden. Erst nach ausführlichen Wassertests wurde das Leitungswasser wieder an Nutzer geleitet. Dies zeigt, dass bedrohliche Parameter jederzeit überschritten werden können.

Auch Nitrat ist ein Thema in der Region. Es wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat selbst ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Wasserfilter kaufen

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Bergisch Gladbach

Das Bergisch Gladbacher Wasser wird vom Betrieb BELKAW GmbH verteilt. Dabei kommen die Wasserwerke in Refrath und in Holweide zum Einsatz. Darüber hinaus bezieht BELKAW Wasser von Rheinenergie, um den Wasserbedarf der ganzen Bergisch Gladbacher Region abzudecken. Das Wasser wird im Grundwasserreservoir gespeichert und muss auf seinem Weg dahin verschiedene Stein- und Kiesschichten durchlaufen. Daher ist eine chemische Aufbereitung nicht nötig.

Um das Grundwasser zu schützen, bestehen in Bergisch Gladbach und Umgebung mehrere Wasserschutzgebiete. Diese verbieten zum Beispiel Bauarbeiten und Fremdeinflüsse durch Firmen. Zudem gibt es sogenannte Wasserschutzzonen III in und um Bergisch Gladbach, deren Anforderungen weniger streng sind.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Bergisch Gladbach

Rund um Bergisch Gladbach gibt es mehrere freigegebene Badeseen. Am beliebtesten sind der Höhenfelder See, der Von-Dierghardt-See und der Frühlinger See. Alle drei Seen weisen eine gute Wasserqualität auf, die regelmäßig überprüft wird. Darüber hinaus gibt es Freibäder für den Sommer, deren Wasser aufgrund von Chlorzusätzen ebenfalls unbedenklich ist.

Besonderheiten zum Bergisch Gladbacher Trinkwasser

In Bergisch Gladbach ist der Wassertransport recht schwierig, da einige Teile der Stadt höher gelegen sind als andere. Entsprechend sind Wasserpumpen nötig. Auf der anderen Seite ist das Trinkwasser hier besonders klar und natürlich. Denn die Steinschichten, durch die das Wasser auf natürliche Weise gefiltert wird, sorgen für eine automatische Reinigung des Wassers. Dieses muss dann nur noch von der überschüssigen Kohlensäure gereinigt werden.

Häufig gestellte Fragen zum Bergisch Gladbacher Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Bergisch Gladbacher Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Bergisch Gladbach wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. chemische und mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Bergisch Gladbacher Leitungswasser zu trinken. Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser ungesund sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Bergisch Gladbacher Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserfilter für den Wasserhahn direkt am Entnahmepunkt in der Küche kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Bergisch Gladbacher Leitungswasser trinken?

Die Bergisch Gladbacher Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich. In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Legionellen oder Fäkalkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Wie kann ich die Wasserqualität meines Trinkwassers testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig. Man kann genauso gut direkt sein Wasser verbessern.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Trinkwasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Hier helfen Methoden um das Wasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Bergisch Gladbach sinnvoll?

Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Bergisch Gladbacher Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Bergisch Gladbach über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohle Wasserfilter an.

Gibt es im Bergisch Gladbacher Trinkwasser Legionellen?

Die Bergisch Gladbacher Wasserwerke liefern ausnahmslos genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich darin eher nicht. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch mangelhafte Wartung und zu niedrige Erhitzungen des Warmwassers können sich im Boiler unbemerkt großen Populationen von Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Gute Duschfilter wie z.B. von Alb Wasserfilter können hier Abhilfe schaffen.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. In diesen Fällen sollte man definitiv Coliforme Keime filtern. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.
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