36 %*
10 %*
0,5 %*
10 %*
20 %*
Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Eine hohe Wasserqualität ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
26 mg/l - Natrium ist unter anderem für die menschliche Verdauung sehr wichtig und muss extern aufgenommen werden, weil der Mineralstoff nur auf diese Art in den Körper gelangt. Meist geschieht dies mithilfe von Kochsalz. Die Wasseranalyse in Freising reicht bei Weitem nicht an den kritischen Wert von 200 mg/l heran.
92,2 mg/l - Ebenso wie Natrium, ist dieser Mineralstoff essenziell wichtig, zum Beispiel für die Knochenbildung oder die Zahngesundheit. Der Calciumbedarf hängt zwar von individuellen Faktoren ab, aber eine Überdosierung bei dem in Freising gemessenen Wert ist bei einem gesunden Menschen sehr unwahrscheinlich.
27 mg/l - Das Freisinger Trinkwasser enthält die minimale Dosis an Magnesium, die ein Mensch pro Tag benötigt, wobei der Bedarf auch bei 400 Milligramm liegen kann. Dies hängt beispielsweise von dem Alter und dem Geschlecht ab, allerdings wirkt sich der Mineralstoff immer positiv auf die Knochen- und Muskelbeschaffenheit aus. Eine Überdosierung ist normalerweise selten.
2,6 mg/l - Ein erwachsener Mensch braucht täglich 2 Gramm Kalium für eine entsprechende Funktion der Muskulatur und der Nerven. Die Wasseranalyse in Freising weist dabei nur geringe Dosen des Bestandteils von Kochsalz auf.
38 mg/l - In der Regel nimmt man Chlorid durch die Nahrung auf, vor allem durch Kochsalz, wobei der Grenzwert im Trinkwasser bei 250 mg/l liegt, was hier nicht überschritten wird. Der Mineralstoff reguliert sowohl den Säure-Basen- als auch den Wasserhaushalt.
41 mg/l - Sulfate, Verbindungen aus Schwefel, wirken sich positiv auf die Verdauung, insbesondere den Fettstoffwechsel, aus. Mehr als 250 mg/l sollten jedoch nicht im Trinkwasser enthalten sein. Dieser Wert wird in Freising eingehalten.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
In der Vergangenheit ist es vorgekommen, dass die Wasserqualität durch das Vorkommen von Keimen beeinträchtigt wurde. Daher war es notwendig das Trinkwasser abzukochen, um zum Beispiel die Folgen des Darmbakteriums E. Coli nicht tragen zu müssen.
Weiterhin können die Stadtwerke/Wasserwerke nicht garantieren, dass alte Rohre in Privathaushalten Kupfer oder Blei an das Trinkwasser abgeben. Ebenso gibt es in der Trinkwasserverordnung bis heute keine Grenzwerte für problematische wasserlösliche Medikamente.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Es gibt in und um die Stadt Freising nicht nur fließende Gewässer, die zum Baden einladen, sondern auch Naherholungsgebiete, die eine entsprechende Wasserqualität aufweisen. Sowohl die Isar, der Langenbach, die Goldach oder die Moosach durchfließend Freising, wobei selbst die Wasseranalyse der Isar, außer bei Hochwasser, ausgezeichnete Werte zeigt. Zum Baden geeignete Seen sind zum Beispiel der Pullinger und der Vöttinger Weiher sowie der Stoibermühlsee.
Bereits im Mittelalter stellte die Versorgung mit Trinkwasser in Freising keinerlei Probleme dar, was sich in einem hohen Aufkommen von privaten und öffentlichen Brunnen äußerte. Eine zentrale Anlaufstelle zur Wasserversorgung entstand jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts. Um die Keimbelastung, vor allem in der Isar, zu reduzieren, wurden einige Kläranlagen sogar mit Desinfektionsmechanismen ausgerüstet, die ultraviolettes Licht verwenden.
Das Leitungswasser in Freising wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Freisinger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser nicht gesund sein kann.
Auf dem Weg vom Freisinger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Freisinger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Enterokokken oder Pseudonomaden, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Zum Beispiel kann das giftige Schwermetall Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung oder E. Coli-Bakterien im Wassser zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Wasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Erfahren Sie in diesem Artikel was man als optimale Wasserhärte bezeichnet.
Wie sinnvoll ein Wasserfilter sein kann zeigen folgende Aspekte:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Freising über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohlefilter an.
Die Freisinger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Hier machen Duschfilter sinn.
Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben, welches dann ein Abkochgebot an alle betroffenen Einwohner vermeldet. Interessant ist hierzu auch unser Artikel zu multiresistenten Keimen im Trinkwasser.
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