Innere Balance durch Kreativität

In einer hektischen Zeit, in der gestresst sein praktisch Normalzustand ist und ein Burn-Out fast unvermeidlich zum Lebenslauf gehört, suchen immer mehr Menschen einen Ausweg aus dem alltäglichen Ungleichgewicht. Beruf und Lebensumstände, Arbeitgeber, Kinder und Verwandte zehren an den eigenen Kräften, bis die Waagschale auf einer Seite auf den Boden knallt und nichts mehr geht. Besser ist es, rechtzeitig die innere Balance wieder herzustellen – nur wie?

Ein willkommenes Gegengewicht zu privaten und professionellen Belastungen ist Kreativität. Denn wer sich einer schöpferischen Tätigkeit widmet und ganz darin aufgeht, vergisst für eine Weile die Welt um sich herum. Dabei können die Batterien wieder aufgeladen werden. Regelmäßige kreative Beschäftigungen und Hobbys, allein oder mit Gleichgesinnten ausgeübt, wirken wahre Wunder für die innere Balance und Persönlichkeit.

Was ist Kreativität?

Kreativität ist abgeleitet vom lateinischen Wort „creare“ – was nichts anderes heißt als „schaffen“. Wer kreativ ist, betätigt sich schöpferisch. Das bedeutet immer, dass eigene Ideen umgesetzt werden. Die Bandbreite ist groß und gewährleistet, dass wirklich für jedes Interesse eine kreative Tätigkeit gefunden werden kann. Einige davon stellen wir vor!

Handarbeiten – sticken, stricken, nähen

Was früher ein Muss war, insbesondere für Frauen, ist heute ein Hobby – das Herstellen von Kleidung, Heimtextilien oder Deko in Eigenarbeit. Vor allem Stricken hat für Geübte einen regelrecht meditativen Charakter, doch auch in der detailverliebten Arbeit einer Stickerei oder beim Nähen eines Quilts lässt sich die Zeit vergessen. Ein Vorteil dabei ist, dass die Resultate sehr brauchbar sind und obendrein hübsche Geschenke abgeben. Das entdecken auch immer mehr Männer, die zu Nadeln und Faden greifen. Handarbeiten machen allein Spaß, können aber auch in Strick- oder Nähkränzchen gepflegt werden – dann kommt das gesellige Element als Bonus hinzu.

Malen – nicht nur auf Papier

Zeichnen oder malen begeistert die meisten Menschen schon im Kindesalter. Oft gerät die Freude an Stiften und Farben im Laufe der Zeit in Vergessenheit, vielleicht auch, weil man sich nicht für „begabt“ hält. Doch das sollte kein Grund sein, auf diese Art der Kreativität zu verzichten. Die rechte Strichführung zu lernen, ist dank Tutorials und Videos online einfacher denn je, auch Kurse werden angeboten – sei es an der Volkshochschule oder sogar bei einem Zeichen- und Malurlaub. Das Medium sind nicht immer Bleistifte, Aquarell- oder Ölfarben – auch mit Textilfarben können regelrechte Kunstwerke entstehen. Wer mit Liebe und Begeisterung bei der Sache ist, wird nicht nur die Entspannung genießen, sondern auch rasche Erfolge sehen.

Kochen – essbare Kreationen

Für alle, die mit Wonne den Löffel schwingen, ist auch Kochen eine kreative Form der Entspannung. Wenn es am Herd zischt und brodelt, Knoblauchduft aufsteigt und Kräuter gehackt werden, sind Hobbyköche und -köchinnen ganz bei sich. Die wahren Fans kreativer Kochkunst laden deshalb gern Freunde ein und teilen die Ergebnisse ihrer Tätigkeit. Und was wäre entspannender als ein Abend mit Freunden mit einem guten Menü und passenden Weinen?

Schreiben – für Dichter, Blogger und Naturbeobachter

Zu den kreativen Tätigkeiten gehört zweifellos auch das Schreiben. Vielfach in Vergessenheit geraten ist die früher verbreitete Gewohnheit, ein Tagebuch zu führen. Wer am Ende eines Tages die Ereignisse rekapituliert und niederschreibt, kann das Geschriebene hinter sich lassen. Das Schreiben schafft Abstand, sorgt für Klarheit und bedient natürlich auch die Freude am geschriebenen Wort. Wer Dichtung liebt, versucht sich vielleicht selbst am Verfassen von Poesie. Alternativ ist ein Blog ein perfektes Medium, um Ideen und Stories niederzuschreiben und mit anderen zu teilen – vielleicht auch in Bezug auf andere Hobbies. Falls Sie gerne Texte schreiben und Ihr Hobby gerne in einen zusätzlichen Verdienst umwandeln möchten, sollten Sie sich die Stellenanzeigen für Texter im Homeoffice ansehen.

Kreativ sein: Einfach loslegen und die eigenen Fähigkeiten entdecken

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, selbst kreativ zu werden und sich dabei vom Alltagsstress zu entkoppeln. Viele davon sind nicht mit besonderen Kosten oder Vorkenntnissen verbunden. Das Wichtigste ist eigentlich, einfach durchzustarten. Ist erst einmal eine Beschäftigung gefunden, bei der man wirklich alles um sich herum vergessen kann, fällt es nicht schwer, dabei zu bleiben. Was das ist, hängt ganz von den eigenen Interessen ab.

Nicht jeder ist ein angehender Schriftsteller, und glücklicherweise kann man Schreibarbeiten auch an kompetente Ghost Writer übergeben. Und natürlich kommt es in erster Linie auf den Enthusiasmus an – die notwendigen Fertigkeiten werden im Laufe der Zeit verbessert, ohne dass das als Mühe empfunden wird. Vor allem aber schafft Kreativität einen Ausgleich vom Stress, der unmittelbar als wohltuend empfunden wird und zum eigenen Rückzugspunkt im Alltag wird.