Fluorid kommt Ihnen bekannt vor, denn Sie finden es in Ihrer Zahnpasta, im Speisesalz und eben auch im Trinkwasser. Fluorid soll der Karies vorbeugen. Aber ist der Stoff so ungefährlich wie die Befürworter meinen? Warum gibt es immer mehr kritische Stimmen zum fluoridierten Trinkwasser?
Als Spurenelement kommt Fluorid überall in der Umwelt vor, wie zum Beispiel in unserem Leitungswasser. Fluorid ist für den Menschen nicht lebensnotwendig, kann aber in geringen Mengen Karies vorbeugen und Zahnschmelzschäden reparieren.
Aus dem Grund wird das Trinkwasser in verschiedenen Ländern auf der Erde, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten, künstlich damit versetzt. In den meisten europäischen Ländern wird das Trinkwasser nicht fluoridiert. Der Richtwert für die Aufnahme von Fluorid am Tag liegt für Erwachsene bei 3,8 Milligramm, für Kinder bei 3,2 Milligramm.
Laut einer englischen Studie ist Fluorid im Trinkwasser ungefährlich und sehr effektiv. Die Zahl der Kariesfälle sei stark zurückgegangen. Eine Gegenstudie der Harvard University weist jedoch darauf hin, dass die Kariesfälle auch in vielen Ländern zurückgegangen sind, in denen das Wasser nicht fluoridiert wurde.
In Deutschland wird das Thema viel kontroverser gesehen. Man spricht von einer Zwangsmedikation. Kritiker befürchten eine Überfluoridierung, was sehr ungesund für den Körper ist. In der Regel sollte das tägliche Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta ausreichen, um Karies vorzubeugen. In Einzelfällen kann der Zahnarzt zusätzliche Fluoridtabletten verschreiben.
Ab einer Konzentration von 5 Milligramm auf einem Liter Wasser muss ein Warnhinweis für Verbraucher gedruckt werden, dass das Getränk nur in Maßen getrunken werden soll. Eine zu hohe Aufnahme von Fluorid in kurzer Zeit kann zu Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen führen.
Generell gilt wie bei den meisten Stoffen, dass es auf die Konzentration ankommt. Bei unter einem Milligramm Fluorid am Tag kann der Stoff als Prophylaxe gegen Karies gesehen werden. Andere Wissenschaftler sagen sogar, dass Fluor in der Nahrung ausreichend enthalten ist und ein Ergänzungsbedarf nicht bestehen sollte.
In höheren Konzentrationen kann Fluorid jedoch Zahnfluorose auslösen, weiße bis braune Verfärbungen auf der Zahnschmelzoberfläche. Dies ist nicht nur lästig, sondern auch schädlich für die Zähne, da die Widerstandsfähigkeit der Zahnschmelzoberfläche sinkt.
Des Weiteren hemmt Fluorid wichtige Enzyme und den Jodeinbau in der Schilddrüse.
Zudem gibt es kritische Stimmen was die chronische Schädigung von fluoridiertem Wasser angeht. Fluoride werden als Rattengifte und Insektizide verwendet, was die Befürchtung von einer giftigen Wirkung auf die menschliche Gesundheit stärkt.
Des Weiteren soll Fluorid sich negativ auf den Knochenbau auswirken. So weisen Menschen, die während ihrer Arbeit mit Fluoriden zu tun hatten, chronische Schädigungen auf, die von einer fluoridbedingten Stimulation der knochenbildenden Zellen ausgeht. Das Knochengewebe wird vermehrt, wodurch die Elastizität verloren geht, Knochenbrüche sich vermehren und einige Gelenke versteifen.
Studien belegen, dass Hüftfrakturen verstärkt in Gebieten auftreten, wo fluoridiertes Wasser getrunken wird. Eine zu hohe Aufnahme des Stoffes über mehrere Monate kann zu Nierenschädigungen führen.
Mittlerweile gibt es bereits Vermutungen, dass schon geringe Fluorkonzentrationen Krebs auslösen können sowie das Nervensystem und andere Organe dauerhaft schädigen. Fluorid gilt ebenfalls laut einigen Studien als Neurotoxin und hat negativen Einfluss auf das Lernen und die Merkfähigkeit.
Der Fluoridgehalt im deutschen Trinkwasser ist sehr niedrig, der Grenzwert liegt bei 1,5 Milligramm pro Liter. Wer dennoch den Stoff aus dem Wasser filtern möchte, sollte auf das Filterprinzip der Umkehrosmose oder Destillation zurückgreifen.
Fazit
Im Allgemeinen kann man sagen, dass die negativen Auswirkungen von Fluorid auf unsere Gesundheit zwar in vielen Studien bereits belegt sind, diese jedoch noch keine allgemeine Gültigkeit besitzen. Trotz vielen Kritikern wird es weiter vom Zahnarzt empfohlen und ist in vielen Kochsalzen enthalten. Lediglich was das Trinkwasser angeht, zeigt Deutschland eine kritische Sichtweise, indem es das Wasser nicht künstlich fluoridiert wie es zum Beispiel die USA tun.
Der Grenzwert für Fluorid liegt ausgesprochen niedrig. Wem das noch nicht genug ist, der kann auf Wasserfilter zurückgreifen. Als Filtermethoden gelten Destillation und Umkehrosmose als besonders effektiv.
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