Ludwigsburg wird seit 1866 von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) mit Wasser versorgt. Unter anderem stammt das Ludwigsburger Trinkwasser von der Landeswasserversorgung sowie von der Bodensee-Wasserversorgung. Die Landeswasserversorgung nutzt Rohwasser aus Quellwasser, Grundwasser und Flusswasser. Das Bodenseewasser besteht aus Rohwasser, das aus 60 Metern Tiefe kommt.
Die Wasserhärte in Ludwigsburg ist mittelhart, was sich im Alltag als besonders angenehm gestaltet. Stete Kontrollen garantieren eine hervorragende Wasserqualität in Ludwigsburg. Das Wasser aus den beiden Versorgungsquellen wird in einem mehrstufigen Verfahren sorgfältig gefiltert und mit Ozon behandelt.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Ludwigsburg.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitunwasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
9,35 mg/l - Natrium ist dafür zuständig, den Wasserhaushalt im Körper zu regeln und Reize in Nerven- und Muskelzellen weiterzuleiten. Die empfohlene tägliche Menge liegt bei 1.500 mg Natrium.
62 mg/l - 1.000 mg Calcium pro Tag werden für Erwachsene empfohlen. Der Stoff hilft dabei, die Knochen zu stärken. Außerdem reguliert Calcium die Erregbarkeit von Nerven und Zellen.
9,6 mg/l - Besonders in der Schwangerschaft und beim Sport ist Magnesium wichtig, denn der Stoff baut die Knochen auf und steuert die Erregbarkeit von Nerven. Zwischen 300 und 350 mg Magnesium pro Tag werden für alle Erwachsenen empfohlen.
1,75 mg/l - Kalium ist gemeinsam mit Natrium und Chlorid für den Wasserhaushalt zuständig. Darüber hinaus steuert der Mineralstoff die Reizleitung für Nerven und Muskeln. Der empfohlene Tageswert liegt bei 4.000 mg Kalium für Erwachsene.
20,7 mg/l - Chlorid ist ein Bestandteil von Kochsalz. Ebenso wie Natrium ist es immer in Wasser zu finden. Unter anderem ist Chlorid für die Bildung der Magensäure zuständig. Pro Tag sind 2.300 mg Chlorid nötig.
29,85 mg/l - Sulfat ist für den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren sowie für die Verdauung wichtig. Ein Tagesbedarf lässt sich nicht festlegen, aber mindestens 100 mg Sulfat sollten Sie täglich konsumieren.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Mineralien im Leitungswasser kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss auf den ph-Wert des Wassers.
Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?
Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Die SWLB versorgt sowohl Ludwigsburg als auch Kornwestheim seit über 160 Jahren mit Trinkwasser. Dieses kommt sowohl von der Landeswasserversorgung Baden-Württemberg als auch von der Bodensee-Wasserversorgung. Das Unternehmen betreibt sieben Speicheranlagen, zu denen vier Wassertürme gehören, und hat ein Rohrnetz von 650 Kilometern.
Die Wasserqualität in Ludwigsburg wird regelmäßig von unabhängigen Laboren kontrolliert. So wird sichergestellt, dass sich alle Werte deutlich unter den Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung befinden.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Wasser in Ludwigsburg kommt sowohl aus Quellwasser als auch aus Grundwasser und Flusswasser. Beide Wasserversorgungen nutzen ein mehrstufiges Verfahren, um das Trinkwasser nach strengen Maßstäben zu filtern und dann mit Ozon zu behandeln.
In Ludwigsburg gibt es keine Wasserschutzgebiete. Jedoch finden sich in der Nähe der Stadt, nämlich in Poppenweiler und in Markgröningen, Schutzzonen. Diese dienen dazu, das Grundwasser vor Verunreinigungen durch Chemikalien oder landwirtschaftliche Mittel zu schützen.
Das Leitungswasser in Ludwigsburg wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Ludwigsburger Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.
Auf dem Weg vom Ludwigsburger Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Ludwigsburger Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.
Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Neben der Wasserhärte ist auch der Leitwert des Trinkwassers von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung von ppm oder tds Werten herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.
Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Ludwigsburg über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
Die Ludwigsburger Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.
Coliforme Keime leben ähnlich Enterokokken im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.
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