Um die Qualität der Raumluft zu verbessern, sind im Handel unterschiedliche Luftreinigungsgeräte verfügbar. Dazu zählen:
Diese verschiedenen Arten der Luftreinigungsgeräte unterscheiden sich in Effektivität und Funktionsweise. Dadurch sind sie nicht für jeden Anwendungsfall geeignet und die Nachteile können sogar die Vorteile überwiegen. Die wenigsten Kompromisse gehen Sie mit Luftreinigern ein, insofern die in den Luftreinigern verbaute Filtertechnik auf Ihre individuellen Anforderungen ausgelegt ist.
Die Eignung eines Luftreinigungsgerätes für Ihre Zwecke richtet sich nach der Art der Schadstoffe, die Sie aus der Raumluft entfernen wollen – Von Schimmelsporen, Viren und Bakterien bis Feinstaub oder Pollen bei Allergikern gibt es unterschiedliche Motivationen für einen Luftreiniger.
Maßgeblich ist dabei vor allem die Partikelgröße der zu filternden Schadstoffe zu unterscheiden. Ein Luftreinigungsgerät kann auf unterschiedliche Partikelgrößen optimiert werden, wodurch sie Sie dementsprechend auch von unterschiedlichen Luftbelastungen aus der Raumluft befreien.
Einige Luftreinigungsgeräte besitzen unerwünschte Nebeneffekte (zum Beispiel Luftwäscher und Luftionisatoren), welche für Ihre Gesundheit nicht unbedingt vorteilhaft sind. Wir verschaffen Ihnen einen kurzen Überblick.
Ein klassischer Luftreiniger filtert Ihre Raumluft über Filtermaterialien, benötigt also kein Ozon. Dazu saugt ein Ventilator die Raumluft an und führt den Luftstrom durch feinmaschige HEPA-Filter, die dem Luftstrom entsprechend der Filterklassifikation Partikel wie Sporen, Feinstaub oder Viren entnehmen.
Sehr effektiv haben sich dazu die HEPA (High Efficiency Particulate Air)-Filter bewährt. Sie können Partikel von der Größe 0,1 bis 0,3 Mikrometer (ein Mikrometer ist ein tausendstel Millimeter) ausfiltern. Ihre Effizienz liegt bei dieser für Filter schlecht zu erfassenden Partikelgröße bei 99,95 % (HEPA-H13) oder sogar bei 99,995 % (HEPA-H14).
Ein HEPA-H14 Filter bereinigt zum Beispiel den Luftstrom bestehend aus 100.000 Partikeln der Größe 0,1 bis 0,3 Mikrometer auf 5 Partikel. Damit werden solche HEPA-Filter auch für Krankenhäuser oder Arztpraxen eingesetzt, da sie die Bakterien- und Virenlast signifikant senken. Nebenwirkungen haben ozonfreie Luftreiniger keine, im Gegensatz zu anderen Luftreinigungsgeräten.
Mit Viren (besonders mit dem SARS-CoV-2 Virus) befasst sich derzeit weltweit fast jeder und noch mehr mit der Frage, welchen Schutz es dagegen gibt. Der SARS-CoV-2 Virus (Virus aus der Corona-Virenfamilie und Auslöser der weltweiten COVID-19-Erkrankung) besitzt eine Größe von 100-120 Nanometer, also 0,1 bis 0,12 Mikrometer. Damit ist er von HEPA-Filtern gut erfassbar, weswegen HEPA-Filter auch zur Virenlastsenkung eingesetzt werden. Siehe dazu auch die Informationsseite des Umweltbundesamtes (1).
Luftwäscher arbeiten grundsätzlich ohne HEPA-Filter, können jedoch je nach Modell (Kombinations-Luftwäscher) zusätzlich damit ausgerüstet sein. Der Luftwäscher benutzt als Filtermedium Wasser. Walzen mit Lamellen drehen sich durch ein Wasserbad und werden befeuchtet.
Der Luftstrom wird über die nassen Lamellen gelenkt, wodurch Partikel ab der Größe von 1 Mikron (1 Mikron = 0,0001 Millimeter) daran haften bleiben. Bei der nächsten Umdrehung durch das Wasserbad, werden die Partikel von den Lamellen abgewaschen und die Lamellenblätter neu befeuchtet. Auch ein Luftwäscher arbeitet wie ein Luftreiniger ohne Ozon.
Schon an der Größe der ausgefilterten Partikel zeigt sich, dass ein Luftwäscher die Raumluft nicht so effektiv wie ein ozonfreier Luftreiniger reinigen kann. Durch das Filtermedium Wasser, wird bei einem Luftwäscher jedoch die Reinluft zwangsläufig angefeuchtet.
Das ist ein Vorteil, wenn die relative Luftfeuchtigkeit in dem Raum zu niedrig ist. Ist die Luftfeuchtigkeit jedoch im optimalen Bereich (zwischen 50 und 53 % relative Luftfeuchtigkeit), ist eine weitere Luftbefeuchtung nicht sinnvoll und kann sogar schädlich sein. Ab 60 % relativer Luftfeuchtigkeit beginnen sich Pilzsporen zu vermehren, die langfristig chronische Beschwerden hervorrufen können.
Beide Luftreinigungsgeräte erzeugen Ozon, was dem Luftionisator auf den ersten Blick nicht anzumerken ist. Ein Ionisator erzeugt Elektronen mit negativer Ladung, welche aufgrund der elektrostatischen Anziehung positiv geladene Elektronen an sich binden.
Die Elektronen bilden sich zu größeren Clustern, was ihr Gewicht in der Raumluft erhöht. Dadurch bewegen sie sich nicht mehr frei in der Raumluft, sondern sinken zu Boden. Andere Funktionsweisen arbeiten mit Lüftern, wobei eine ionisierte Metallplatte gegenteilig geladene Elektronen anzieht und festhält.
Die benötigten Ionen dazu werden mittels Hochspannung erzeugt, wodurch jedoch auch das hochreaktive Ozon als Nebenprodukt gebildet wird. Hersteller und Vertreiber von Luftionisatoren nehmen diesen Effekt gerne in ihre Werbestrategie mit auf, da Ozon desinfizierend wirkt und sogar gasförmige Geruchsmoleküle aufspalten kann. Seltener wird jedoch auf die Gesundheitsrisiken hingewiesen, welche von Ozon und den daraus resultierenden Abbaustoffen hervorgehen.
Dennoch gibt es Einsatzbeispiele, wo auch ein Luftionisator oder ein Ozongenerator vorteilhaft sind.
Noch gravierender sind gesundheitliche Bedenken, wenn Ozon nicht als zufälliges Nebenprodukt anfällt, sondern gezielt bei Ozongeneratoren produziert wird. Da Ozon gasförmig ist, kann es wie Luft auch unzugängliche Stellen erreichen und dort desinfizierend wie auch geruchsneutralisierend wirken.
Raucher liebäugeln gerne mit diesen Geräten, da der Nikotingeruch sonst schwer zu bekämpfen ist. Die Abbaustoffe von Ozon in Verbindung sind jedoch weitaus schädlicher als das Nikotin selbst.
Lungenfachärzte weltweit warnen vor dem Einsatz ozonerzeugender Luftreiniger. Ein Luftreiniger mit geeigneter Filtertechnik kann eine bessere Filterleistung auch ohne Ozon bewerkstelligen.
Zu Ozon bei Luftreinigungsgeräten empfehlen wir auch den Beitrag: „OZON BEIM LUFTREINIGER – WIE SCHÄDLICH SIND IONISATOREN WIRKLICH?“.
Nun besitzt ein ozonfreier Luftreiniger mit HEPA-Filter schon die nötige Filtertechnik, um folgende Luftbelastungen aus der Raumluft zu entfernen:
Trotzdem gibt es bei Luftreinigern ohne Ozon noch weitere Punkte, auf die es zu achten gibt.
Wie schon bei der Funktionsbeschreibung von ozonfreien Luftreinigern oben erklärt ist, benötigt die Filtertechnik einen Luftstrom. Dazu wird die Raumluft angesaugt und nach der Filterpassage gereinigt wieder abgegeben. Das wird mit einem Ventilationssystem erreicht, welches aus Elektromotor und Lüfterrad besteht.
Beide Komponenten zusammen bestimmen, wie viel Luft in welcher Zeit durch den ozonfreien Luftreiniger bewegt wird. Kleine Räume kommen entsprechend mit einem geringeren Luftdurchsatzvermögen als große Räume aus.
Oft wird von den Herstellern eine empfohlene Flächengröße in Quadratmetern zur Leistungseinstufung angegeben. Das ist sehr ungenau, da der zu filternde Luftinhalt (Kubikmeter) abhängig von der Raumhöhe ist.
So hat ein Raum mit 3 Meter Deckenhöhe ein um 50 % höheres Luftvolumen als bei 2 Meter Deckenhöhe. Wichtig ist es, die Luftdurchsatzmenge eines Luftreinigers ohne Ozon dem Raumvolumen anzupassen. Als Faustformel soll ein Luftreiniger in einer Stunde mindestens 2-mal die Raumluft durch den Luftreiniger bewegen (m3/h).
Durch das Ventilationssystem (Elektromotor/Lüfterrad) erzeugt ein Luftreiniger Geräusche. Um wenig gestört zu werden, sind leise Modelle zu bevorzugen. Das gilt umso mehr, wenn ein Luftreiniger auch nachts in Betrieb ist (zum Beispiel bei Allergikern im Schlafzimmer).
Einige Modelle, zum Beispiel die nachfolgenden aus der Produktvorstellung, zeichnen sich durch ein besonders leises Betriebsgeräusch aus. Die Angabe des Betriebsgeräuschs erfolgt von Herstellern in Dezibel (dB).
Luftreiniger von IDEAL arbeiten ohne Ozon und besitzen ein ausgeklügeltes Filtersystem mit mehreren Filterstufen. Hauptbestandteil des Filtersystems sind HEPA-Filter, welche Partikel der Größe 0,2 Mikrometer gemäß DIN 71460-1 zu 99,99 % ausfiltern.
Um die Filterwechselintervalle zu reduzieren, ist ein Vorfilter für grobe Luftbelastungen vorgeschaltet. Im Gegensatz zu den Hauptfiltern ist der Vorfilter auswaschbar und kann nach dem Trocken wiederverwendet werden.
Um auch gasförmige Schadstoffe (zum Beispiel Formaldehyd) oder unangenehme Gerüche zu entfernen, sind Aktivkohlefilter in den ozonfreien Luftreinigern von IDEAL installiert. Das mehrstufige Filtersystem vermag selbst lungengängige und ultrafeine Nanopartikel auszufiltern, welche eine ernsthafte Bedrohung unserer Gesundheit darstellen.
Die verwendeten HEPA-Filter wurden von IDEAL speziell entwickelt und perfekt auf die Luftreiniger abgestimmt. Die Luft wird gleichmäßig durch die 360°-Bauform über die gesamte Filterfläche angesaugt (360°-Smartfilter).
Mit Sensoren ausgerüstet, stellt sich der ozonfreie Luftreiniger im Automatikmodus vollautomatisch auf die Messwerte ein. Der Nachtmodus ermöglicht einen sehr leisen Betrieb mit einem Geräuschpegel von nur 16,7 Dezibel. Über 5 Leistungsstufen lässt sich die Leistung den gegebenen Verhältnissen genau anpassen.
Der IDEAL AP 30 Pro ist ein sehr kompakter Luftreiniger, mit einer Leistung von 300,7 Kubikmeter in der Stunde (CADR-Wert). Trotz seiner geringen Größe ist er für Räume zwischen 20 und 40 Quadratmetern sehr gut geeignet.
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Trotz gleicher Größe wie der ozonfreie Luftreiniger AP 30 Pro, ist das Modell AP 40 Pro leistungsfähiger und somit auch für größere Räume bis zu 50 m2 geeignet. In nur 11 Minuten filtert der AP 40 Pro den Luftinhalt eines 30 m2 großen Raumes mit 2,40 Meter Deckenhöhe. Entsprechend hoch ist die Luftdurchsatzleistung mit 433 Kubikmeter je Stunde.
Auch der Luftreiniger AP 40 Pro arbeitet ohne Ozon und besitzt die gleiche effektive Filtertechnik des AP 30 Pro. Filterwechselintervalle sind selbst bei Dauerbetrieb erst nach 12 Monaten je nach Luftbelastung nötig. Das erspart Wartungsarbeit und Filterkosten.
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Beide Modelle lassen sich mit der „Ideal Pro Air“ App über Smartphone oder Tablet steuern und kontrollieren – selbst von unterwegs. Die App steht kostenlos bei Google Play oder Apple Store zum Download bereit. Neben dem Easy Touch Bedienelement, verfügt der Luftreiniger ohne Ozonbildung AP 40 Pro zudem über eine Fernbedienung.
Hallo zusammen,
Mit welchem Gerät kann die Luft von versprühtem Insekitziden gereinigt werden?
Vielen Dank.
Hallo liebe Raphaela, so pauschal lässt sich die Frage schwer beantworten, da wir erst einmal heraus finden müssten, welche Stoffe sich in besagtem Insektizid befinden. Generell werden Stoffe, die sich noch in Tröpfchenform in der Luft befinden von dem Partikelfilter (HEPA) erledigt. Chemische Dämpfe wie VOCs fallen dem integrierten Aktivkohle-Filter zum Opfer und werden unschädlich gemacht. Wenn Du ganz auf Nummer Sicher gehen willst, lass uns gern wissen, um welchen Stoff es genau geht. Generell können wir Dir die Pro-Serie von IDEAL ans Herz legen, beispielsweise den AP30 PRO. Viele Grüße, Dein Vitalhelden-Team