Ein sauberer Pool ist das Herzstück jeder entspannenden Badesaison. Denn obwohl Algen meist harmlos sind, trübt ein glitschig grüner Pool nicht nur das Wasser, sondern auch den Badespaß. Glücklicherweise lassen sich Algen mit gezielten Maßnahmen entfernen und ihr Wachstum dauerhaft verhindern.
Algen entstehen, wenn die Auswirkungen von unzureichender Wasserpflege und Umwelteinflüssen zusammenkommen. Stehendes Wasser und ein unausgeglichener pH-Wert sind die Hauptursachen. Wird der Pool nicht regelmäßig gereinigt, wie beispielsweise bei Nicht-Nutzung oder unzureichender Wasserzirkulation, finden Algen ideale Bedingungen. Auch Verschmutzungen wie Laub, Regen oder Staub bringen zusätzliche Nährstoffe ins Wasser, die für das Algenwachstum ideal sind.
Auch wenn Ihnen die Wasserfarbe Ihres Pools egal ist, sollte es Ihre Gesundheit nicht sein. Vorteile eines privaten Pools im Garten umfassen nicht nur ideale Voraussetzungen für sportliche Betätigung, sondern auch gesundes Entspannen. Algen bilden oft einen glitschigen Film auf Poolwänden und -böden. Diese Beläge können zum Sicherheitsrisiko werden, da sie die Rutschgefahr und Gefahr für Verletzungen erhöhen.
Algen selbst sind zwar in der Regel nicht direkt schädlich für die Gesundheit, aber sie bieten einen idealen Nährboden für Bakterien und andere Mikroorganismen. Besonders Krankheitserreger wie E. coli oder Pseudomonas aeruginosa, die Hautausschläge, Ohrenentzündungen oder Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können, vermehren sich in algenbelasteten Pools schnell. Ein Pool mit Algen kann bei empfindlichen Personen außerdem Hautirritationen oder allergische Reaktionenhervorrufen.
Nicht jede Alge ist gleich – und das macht die Bekämpfung manchmal zu einer Herausforderung. Verschiedene Algenarten haben unterschiedliche Eigenschaften und benötigen gezielte Maßnahmen. Hier sind die drei häufigsten Algenarten, die in Pools auftreten können:
Jede dieser Algenarten bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, weshalb es wichtig ist, sie frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
Den Pool zu leeren mag zunächst wie eine schnelle Lösung erscheinen, doch es löst das Problem nicht nachhaltig. Algen sind äußerst widerstandsfähig und können auch ohne Wasser überleben. Denn organische Rückstände und Algensporen bleiben beim Entleeren des Pools haften, was den Algen ideale Wachstumsbedingungen bietet, wenn der Pool wieder befüllt wird.
Stattdessen ist eine gründliche Reinigung des Pools, kombiniert mit chemischen Behandlungen, eine deutlich effektivere Methode, um Algen langfristig zu beseitigen.
Für eine erfolgreiche Reinigung lohnt es sich, systematisch vorzugehen und die folgenden Maßnahmen zu ergreifen. Halten Sie sich daran und Ihr Pool ist im Nu wieder algenfrei:
Um Algen loszuwerden, starten Sie mit der manuellen Reinigung. Entfernen Sie zunächst sichtbare Verunreinigungen wie Laub oder Insekten mit einem Kescher. Es ist in der Regel nicht notwendig, das Poolwasser abzulassen, um eine manuelle Reinigung durchzuführen. Bürsten Sie die Wände und den Boden des Pools gründlich ab, um Algenablagerungen zu lösen. Eine spezielle Poolbürste mit harten Borsten ist hier besonders hilfreich.
Ein optimaler pH-Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4. Ist der Wert zu hoch oder zu niedrig, wirkt das Desinfektionsmittel nicht effektiv. Verwenden Sie deshalb pH-Heber oder pH-Senker, um den Wert anzupassen.
Die Stoßchlorung ist eine der effektivsten Methoden, um Algen abzutöten. Geben Sie eine erhöhte Menge Chlor ins Wasser und verteilen Sie es gleichmäßig. Bei dem Vorgang gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
Um feine Partikel aus dem Wasser zu binden, verwenden Sie ein Flockungsmittel. Dieses Mittel sorgt dafür, dass selbst kleinste Schwebstoffe verklumpen und von der Filteranlage aufgenommen werden können.
Stellen Sie sicher, dass der pH-Wert des Wassers im idealen Bereich (7,0–7,4) liegt, bevor Sie das Flockungsmittel einsetzen. Ein unausgeglichener pH-Wert kann die Wirkung des Mittels beeinträchtigen. Reinigen Sie den Filter regelmäßig, um eine optimale Funktion zu gewährleisten.
Nach der Stoßchlorung und Flockung sollten Sie den Poolboden gründlich mit einem Poolsauger absaugen. Verbleibende Ablagerungen können so entfernt werden.
Gut zu wissen: Es ist möglich, den Pool ohne Chemiekeule zu reinigen und Algen zu bekämpfen, aber es erfordert eine konsequente und aufwändige Pflege. Besonders bei starkem Befall oder hohen Temperaturen stößt diese Methode schnell an ihre Grenzen. |
Eine konsequente Pflege ist das beste Mittel gegen Algen. Kontrollieren Sie wöchentlich den pH-Wert und den Chlorgehalt. Reinigen Sie den Pool regelmäßig, insbesondere die Filteranlage, die eine zentrale Rolle bei der Wasserzirkulation spielt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, den Pool entsprechend abzudecken. Dies verhindert, dass Laub und andere Verunreinigungen in den Pool gelangen und so Nährstoffe für das Algenwachstum bieten.
Zusätzlich hilft der präventive Einsatz von Algiziden, das Risiko für Algenbefall zu minimieren. Diese Mittel wirken wie ein Schutzschild gegen Algensporen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass die Wasserpumpe ausreichend Leistung erbringt und regelmäßig läuft, um stehendes Wasser zu vermeiden.
Für einen dauerhaft sauberen und algenfreien Pool ist die richtige Wasserpflege essenziell. Achten Sie darauf, dass Schwimmer sich vor dem Baden abduschen, um Schmutz und Produkte wie Sonnencremes nicht ins Wasser einzubringen. Auch Laub und andere Verunreinigungen sollten nicht ins Wasser kommen, da diese einen effizienten Nährboden für Algen bieten. So verhindern Sie Algenbefall präventiv und Ihr Pool bleibt optisch ansprechend und hygienisch einwandfrei – perfekt für ungetrübten Badespaß!
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