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Heilfasten – was es ist, was es bringt und wie es geht: ein Ratgeber

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 12. Juli 2023
Lesedauer: 10 Minuten

In der heutigen Gesellschaft ist der Lebensstil vieler Menschen eine wahre Belastung für den ganzen Körper. Stark verarbeitetes Essen, mitunter Fast Food, viel Zucker und tierische Fette, Kaffee sowie Nikotin, Alkohol und obendrein die verschiedensten Medikamente. All dies kann dem Organismus und vor allem den Verdauungsorganen gehörig zusetzen. Daher schwören immer mehr Menschen auf spezielle Diäten und ähnliche Ernährungstrends.

Das Fasten, also der Verzicht auf Nahrung an sich, nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Wie bei Diäten gibt es auch beim Fasten viele verschiedene Variationen. Vor allem das sogenannte Heilfasten ist sehr populär und gilt als hoch effektiv. Viele positive Erfahrungsberichte und nicht zuletzt spezielle Fastenkliniken zeugen von der Seriosität. Aber was ist Heilfasten überhaupt, was bringt es und wie genau wird gefastet?

Was ist Heilfasten?

Inzwischen wird, vor allem im Internet, der Begriff Heilfasten zuweilen ganz allgemein benutzt. Angeführt wird er beispielsweise überall dort, wo es sich um eine (nicht religiöse) Fastenkur zur Heilung bestimmter Krankheitserscheinungen handeln soll. Das eigentliche und richtige Heilfasten allerdings geht auf den Arzt Otto Buchinger (1878 – 1966) zurück, der diese Fastenform selbst anwandte und danach eine Linderung der Symptome seiner rheumatischen Arthritis feststellte.

Daher heißt das „richtige“ Heilfasten auch oft Heilfasten nach Buchinger oder Buchinger-Heilfasten. Im Hinblick auf die Ernährung wird beim Heilfasten gänzlich auf feste Nahrung verzichtet. Stattdessen erhält der Körper ein Mindestmaß an Energiezufuhr durch Gemüsebrühen, Obst- oder Gemüsesäften und etwas Honig. Die tägliche Flüssigkeitszufuhr erfolgt durch Tee oder Wasser. Insgesamt erhält der Körper somit für zwei bis vier Wochen nur wenige hundert Kilokalorien pro Tag.

Obst und Gemüse auf Markt
Das Heilfasten ist keine Nulldiät. Stattdessen gibt es unter anderem Obst- und Gemüsesäfte für die nötige Energiezufuhr. (Bildquelle: Alesia Kozik von pexels.com)

Eine traditionelle Fastenmethode

Buchinger selbst betonte außerdem, dass das Heilfasten nicht nur medizinisch sondern auch psychosozial und spirituell eine Wirkung hat. Eine Heilfastenkur beinhaltet nämlich ebenfalls auch eine Abkehr von Alltagsstress, gesunde Bewegung sowie Bewusstseinsübungen wie etwa Meditation. Ein solches ganzheitliches Fasten wurde bereits in der Antike dokumentiert und so ist das Buchinger-Heilfasten auf eine jahrtausendealte Tradition zurückzuführen.

Otto Buchinger legte auf die zusätzlichen Aspekte neben der Ernährungsweise großen Wert und so gehören diese auch heute noch zu einer vollständigen Heilfastenkur. In speziellen Fastenkliniken finden die entsprechenden Übungen und Aktivitäten zumeist unter Anleitung beziehungsweise Kontrolle durch geschultes Personal statt.

Ähnliche Fastenmethoden wie Heilfasten

Aufgrund der Popularität und weit verbreiteten Anerkennung des Heilfastens entstanden eine Reihe weiterer Fastenmethoden, welche der Buchinger Methode ähneln oder auf ihr basieren. So gibt es beispielsweise ein Fasten für Gesunde, welches vor allem der gesundheitlichen Prävention dienen soll. Beim Saftfasten erfolgt die Energiezufuhr ausschließlich durch Obst- und Gemüsesäfte, während beim Früchtefasten wiederum fast nur Früchte (daneben mitunter Gemüse und Nüsse) aber eben auch in fester Form gegessen werden.

Die Liste der verwandten Fastenmethoden wächst stetig. Gewiss spricht ohnehin nichts dagegen, das Buchinger-Heilfasten als Grundlage zu nehmen und es im Sinne der eigenen Bedürfnisse anzupassen. Nicht zuletzt ist freilich die Dauer ein wichtiger Aspekt. Beim Heilfasten beträgt diese sieben bis zehn Tage, in manchen Fällen auch über zwei Wochen hinaus. Wer das Heilfasten zuhause und ohne Betreuung anwendet, sollte die Fastenzeit auf maximal 10 Tage beschränken.

Was Heilfasten von anderen Arten unterscheidet

Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Varianten stellt beim Heilfasten schon das Mindestmaß an Energiezufuhr dar. Das Heilfasten ist somit kein „totales Fasten“ und tendiert auch nicht in Richtung Nulldiät, wo der Körper ausschließlich Wasser oder ungesüßten Tee bekommt. Stattdessen kann die geringe Menge der täglichen Nahrung durchaus abwechslungsreich sein. Außerdem ist der erwähnte psychosoziale und spirituelle Aspekt ein Unterscheidungsmerkmal.

Bei all der Vielfalt an Fastenkuren ist das Heilfasten nach Buchinger auch deshalb eine besondere Variante, weil verschiedene positive Auswirkungen auch tatsächlich wissenschaftlich belegt sind. Dies ist auf die langanhaltende Tradition, einige mit dem Fasten verbundene Studien sowie Erfahrungswerte aus den Fastenkliniken zurückzuführen. Insbesondere Studienergebnisse fehlen vor allem bei neuartigen Fastenmethoden fast immer.

Was sagt die Medizin zu Heilfasten und Fasten allgemein?

Dem Fasten im Allgemeinen steht die Medizin positiv gegenüber und sieht dabei viele Vorteile. Der Naturmediziner Prof. Andres Michalsen vom Immanuellkrankenhaus Berlin etwa weist auf die Zellreinigungseffekte und die Regenration der Darmschleimhaut hin, die sich nach kurzer Zeit des Fastens einstellen. [1]  Ihm zufolge ist Fasten insbesondere bei verschiedenen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Rheuma therapeutisch wirksam. [2]

Begründet werden solche Ansichten schon allein auch durch inzwischen allgemeingültige wissenschaftliche Erkenntnisse. So ist es zum Beispiel erwiesen, dass der menschliche Organismus nach etwa 14 Stunden ohne Nahrungszufuhr einen Mechanismus namens Autophagie startet. Dies ist gewissermaßen ein Recyclingprozess, bei dem Zellen ausgeschiedenen Zellmüll direkt wieder verdauen und daraus neue Zellbaustoffe produzieren.

Allen Fastenmethoden voran erfährt vor allem das Heilfasten große Akzeptanz in der Allgemein- und Fachmedizin. Inzwischen wird es vielfach als Fastentherapie (therapeutisches Heilfasten) empfohlen und es gibt zahlreiche spezialisierte Fastenkliniken mit entsprechendem Schwerpunkt sowie Fastenärzte mit der namensgebenden Fachausbildung.

Übrigens

Versuche und Studien haben gezeigt, dass Fasten bei Tieren sogar zu einer Verlangsamung des Alterungsprozesses führte. Beim Menschen bezweifeln Experten diesen Effekt bisher noch, während viele eine Möglichkeit zur Prävention von Alterserkrankungen wie Diabetes vermuten.

Kann man zuhause Heilfasten?

In Verbindung mit der medizinischen Akzeptanz des Heilfastens ist zu sagen, dass Experten und Ärzte dem Heilfasten oft zwar eine hohe Effektivität zuschreiben, dabei aber zumeist von einer betreuten Heilfastenkur ausgehen. Das heißt, es wird in der Regel auf einem Klinikaufenthalt, ähnlich einer Reha, mit entsprechend therapeutischem Programm ausgegangen. Je nach Situation kann dies im Übrigen auch von der Krankenkasse übernommen werden.

Nichtsdestotrotz ist das Heilfasten für zuhause ebenfalls bestens geeignet und bietet sich in vielerlei Hinsicht an. Allein schon, um eine Ernährungsumstellung anzugehen, ist eine Fastenwoche der ideale Ansatz. Wichtig ist, dass bei unbeaufsichtigtem Fasten eventuelle gesundheitliche Aspekte zuvor mit einem Arzt abgeklärt werden. Beispielsweise gilt das für Diabetiker, Menschen mit psychischen Problemen oder bei Essstörungen in der Vergangenheit.

In jedem Fall sollte außerdem ausreichend Zeit einkalkuliert werden – auch eine gewisse Vorbereitungszeit und Einführungstage sowie der Ausklang und einige Tage danach zum Wiedereinstieg in eine normale Ernährungsweise. Nicht zuletzt muss an mögliche Hilfsmittel beim Heilfasten zuhause gedacht werden. Das kann zum Beispiel die Darmeinigung betreffen, welche oft im Zuge des Fastens durchgeführt werden oder an eine kleine Ausrüstung zum Meditieren.

Frau macht Yoga
Für das Heilfasten zuhause lohnt sich sich auch das ein oder andere Hilfsmittel für Yoga- oder Meditationsübungen. (Bildquelle: Conscious Design von unsplash.com)

Wie geht Heilfasten genau?

Wer das Heilfasten im Zuge einer ärztlich verordneten oder eigenhändig in Anspruch genommenen Therapie durchführt, bekommt eine ordentliche Anleitung und Betreuung. Auf diese Weise muss sich um den Ablauf keine Gedanken gemacht werden. Findet das Heilfasten jedoch zuhause statt, soll natürlich nicht einfach drauf los gefastet werden, sondern nach den richtigen Richtlinien gehandelt werden.

Dabei kommt es zu allererst einmal auf die bewusste Vorbereitung an. Diese beginnt schon einige Tage vor dem Fasten selbst, indem der Kühlschrank beziehungsweise die Speisekammer nach und nach möglichst geleert werden. Während der Fastenzeit überlagerte Lebensmittel sollen schließlich nicht weggeworfen werden. Schon während dieser Zeit sollte die tägliche Energiezufuhr stückweise heruntergefahren werden, sodass ein bis zwei Tage vor dem Heilfasten jeweils nicht mehr als 1000 Kilokalorien aufgenommen werden.

Maximal 500 Kilokalorien pro Fastentag

Dann beginnt Tag 1 des Heilfastens und spätestens ab jetzt heißt es auch: Kein Koffein, kein Alkohol und kein Nikotin, kein Stress und keine übermäßige körperliche Anstrengung. Außerdem empfiehlt sich am ersten Tag eine Darmreinigung, wahlweise mit einem Einlauf oder Abführmitteln. Beides ist in Apotheken erhältlich.

Während aller Fastentage gibt es nach dem Aufstehen eine Tasse warmen Kräutertee oder warmes pures Wasser. Die Ernährung über den Tag verteilt erfolgt durch maximal ein viertel Liter Gemüsebrühe, ein viertel Liter Obst- oder Gemüsesaft (am besten frisch gepresst) und Flüssigkeit in Form von zweieinhalb Liter Wasser oder Kräutertee. Außerdem sind etwa 30 Gramm Honig erlaubt, der sich beispielsweise zum Süßen des Tees anbietet.

Insgesamt erhält der Körper somit jeden Tag nur wenige hundert Kilokalorien. Nichtsdestotrotz sollte täglich auch ein gewisses Bewegungspensum absolviert werden, wobei leichte sportliche Aktivität zu bevorzugen ist. Wandern, Yoga und mäßige Ausdauereinheiten sind ideal. Im Sinne der Abkehr vom Alltag stehen schließlich auch Achtsamkeitsübungen und Meditationen auf jeder Tagesordnung. Digitaler Medienkonsum sollte indes auf ein notwendiges Minimum beschränkt sein.

Übrigens

Viele schwören beim Heilfasten auf Leberwickel. Dafür braucht es nichts weiter als eine Wärmflasche, ein kleines und ein großes Handtuch. Die Wärme soll die Aktivität des Entgiftungsorgans anregen und so den körpereigenen Reinigungsprozess verstärken.

Dauer kann individuell sein

Fastende daheim können ganz individuell entscheiden, wie viele Tage Heilfasten sie durchhalten wollen. Als Standarddauer empfiehlt die Ärztegesellschaft für Heilfasten und Ernährung sieben bis zehn Tage (Vorbereitungszeit und Übergangstage nicht eingerechnet), während nach Buchinger eine optimale Fastenkur zwei bis vier Wochen dauert. [3] Kürzere Fastenzeiten sind privat freilich leichter zu absolvieren und ohne ärztliche Betreuung ohnehin sinnvoller.

Wer tatsächlich ins Extreme gehen möchte und eine Fastenperiode von über 4 Wochen anstrebt, sollte auf jeden Fall zwischenzeitliche Checks auf Mangelerscheinungen beim Arzt einplanen. Das Heilfasten darf in keinem Fall zwanghaft durchgeführt werden. Das Ende der Fastenzeit wird als Fastenbrechen bezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt kommt es zum allmählichen Kostaufbau und Wiedereinstieg in eine normale Ernährung.

Um den Stoffwechsel nicht direkt zu überfordern, gibt es zunächst am ersten Tag nach dem Fasten ein wenig festes Obst und abends eine Kartoffelsuppe. Am nächsten Tag kann das Mittagessen schon aus etwas mehr gedämpften Gemüse und Kartoffeln bestehen. Wichtig ist in der Zeit nach dem Fasten weiterhin eine hohe Flüssigkeitszufuhr und bewusstes intensives Kauen der jeweiligen Nahrung. Die Kalorienzufuhr wird von zunächst 800 Kilokalorien auf 1200 und schließlich 1600 am Tag gesteigert.

glückliche Frau trinkt Wasser
Die tägliche Flüssigkeitszufuhr von 2,5 bis 3 Liter Wasser am Tag ist auch beim Heilfasten essentiell. (Bildquelle: Giorgio Trovato von unsplash.com)

Was bringt Heilfasten und kann man damit abnehmen?

Wie schon erwähnt wurde, ist der Nutzen einer Heilfastenkur vielfältig. Das Fasten kann entweder präventiv erfolgen, um Krankheitserscheinungen vorzubeugen oder eben therapeutisch, um eben jenen zu begegnen. Vorteilhaft ist das Heilfasten beispielsweise beim metabolischen Syndrom, chronischen Entzündungskrankheiten wie rheumatischer Arthritis, chronischen kardiovaskulären Krankheiten, Schmerzzuständen und sogar psychosomatischen Krankheiten. [3]

Hinzu kommen viele weitere Krankheiten und Symptome, welche das Heilfasten womöglich lindern kann. Die Evidenz durch Studien ist jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt und natürlich gibt es auch Expertenstimmen, die Skepsis aussprechen. Was in jedem Fall klar ist, ist jedoch, dass Heilfasten zum Abnehmen wenig geeignet ist – wie Fasten im Allgemeinen. Zwar wird gewiss eine Fettverbrennung und kurzzeitige Gewichtsabnahme erreicht, jedoch ist dieser Effekt nicht aus sich heraus dauerhaft.

Wer tatsächlich nach dem Heilfasten ein verringertes Gewicht und reduzierte Fettpolster behalten möchte, kommt um eine generelle Ernährungsumstellung nicht umhin. Allerdings ist ein positiver Effekt des Heilfastens schon auch der, dass einen ganz persönlichen Erfolg darstellt und gesteigertes Selbstwertgefühl zu vermitteln vermag. Darauf aufbauend gelingt eine folgende Langezeit-Diät oder Ernährungsumstellung umso besser. 

Gibt es Risiken beim Heilfasten?

Allgemein ist festzuhalten, dass beim Heilfasten (wie auch bei Diäten oder anderen Entwöhnungsprozessen) der Wille ein entscheidender Faktor über Erfolg oder Misserfolg ist. Wie erwähnt, sollte das Fasten nicht aus Zwang heraus sondern auf eigenen Wunsch geschehen. Ansonsten kann es wahrscheinlich sein, dass das Fasten vorzeitig abgebrochen wird.

Besteht jedoch die richtige Motivation und findet das Heilfasten sogar im Rahmen einer Therapie und damit unter ärztlicher Aufsicht statt, steht einer erfolgreichen und reibungslosen Fastenperiode nichts entgegen. Insbesondere die Aufsicht durch Betreuer und Ärzte kann wichtig sein, um eventuellen Nebenwirkungen zu begegnen.

Möglich sind beispielsweise leichte Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, erhöhtes Ausscheiden von Flüssigkeiten, leichte Muskelkrämpfe und eine Veränderung des Schlafverhaltens. [3] Allerdings sind all solche Symptome nur sehr selten und betreffen eher Menschen, die unter bestimmten Bedingungen in das Heilfasten gehen: beispielsweise ist das Fasten bei Menschen mit Übergewicht und übermäßigem Essverhalten logischerweise ein drastischer Einschnitt.

Wer beim Heilfasten zuhause über die ein oder andere Nebenwirkung wie etwa Kopfschmerzen oder einen schwachen Kreislauf klagt, kann das Fasten gegebenenfalls auch abbrechen oder aber etwas abmildern. Trotz solcher Erfahrung sollte nichts dagegen sprechen, das Heilfasten später erneut anzugehen und gegebenenfalls noch bessere Voraussetzungen zu schaffen oder eine längere Vorbereitungsphase einzuplanen.

Was geschieht im Körper beim Heilfasten?

Um den Nutzen und die Bedeutung des Heilfastens noch einmal herauszustellen, soll abschließend auf einen ganz entscheidenden Aspekt eingegangen werden: die Vorgänge im menschlichen Organismus, die das ganze überhaupt ausmacht. Denn der Grund, aus dem das Fasten auch aus fachmedizinischer Sicht trotz seiner Einfachheit so anerkannt ist, liegt in den wissenschaftlichen Erkenntnissen über den menschlichen Stoffwechsel.

Erhält der Körper keine oder nur noch ein Mindestmaß an Nahrung, stellt dieser nach etwa 14 Stunden den Stoffwechsel auf Katabolismus um. Das bedeutet, er bezieht seine Energie daraus, dass er körpereigene Stoffe abbaut und diese in Energie umwandelt. Ansonsten wird Energie im Zuge des Anabolismus aus der zugeführten Nahrung gewonnen. Zunächst erfolgt ein Abbau der Glykogen-Reserven und deren Kohlehydrate.

Da jene Reserven jedoch relativ schnell aufgebraucht sind, geht es schnell an die eigentlichen Speicher des Körpers: Eiweiß aus dem Bindegewebe und aus Muskeln sowie vor allem Glycerin aus dem Körperfett (insbesondere im Bereich des Bauchfetts). Diese Depots sind in der Tat ergiebig. Man geht davon aus, dass ein gesunder Mann mit etwa 80 kg Körpergewicht bei 1,80 Meter Größe selbst nach mehr als vier Wochen des Fastens seine Reserven erst etwa zur Hälfte aufgebraucht hat.

Verblüffend bei alledem ist, dass das Fasten die Leistungsfähigkeit der Muskeln nicht einschränkt. Stattdessen kann sogar ein beständiges leichtes Training dazu führen, dass die Muskulatur nach dem Fasten umso ausgeprägter, ausdauernder, beweglicher und kräftiger ist. Zu diesem Ergebnis kam eine mehrjährige Studie an der Berliner Charité mit über 1000 nach dem Buchinger-Heilfasten fastenden Teilnehmern. [4]

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