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Wasserqualität in
Cottbus

Trinkwasser und Wappen Cottbus

Cottbuser Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Die Stadt Cottbus gehört zu Brandenburg und erstreckt sich auf mehr als 165 km² in der Niederlausitz entlang der Spree. Sie grenzt im Norden an den Spreewald und im Süden an den Lausitzer Grenzwall. Das Stadtgebiet gliedert sich in 19 Ortsteile mit mehr als 100.000 Einwohnern. Sie alle sind auf eine regelmäßige Versorgung mit frischem Trinkwasser angewiesen und vertrauen täglich der Kompetenz der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co KG, die z.B. die Stadtregion über die Wasserwerke Cottbus-Sachsendorf und Fehrower Weg mit hoher Wasserqualität beliefert.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Cottbus.

Wasserhärte in Cottbus

Wasserhärte

15
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

15 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Der Durchschnittswert der Cottbuser Wasserhärte liegt bei 15 dH und beschreibt damit „hartes Wasser“, also Wasser mit einem hohen Kalkgehalt. Wasch- und Reinigungsmittelhersteller geben dafür besondere Empfehlungen bei der Dosierung. Für den hohen Kalkgehalt sind u.a. Magnesium und Calcium verantwortlich. Da der Körper diese beiden Mineralstoffe nicht selbst bilden kann, darauf aber z.B. für Zähne, Knochen und die Muskelfunktionen angewiesen ist, unterstützt man ihn mit jedem Glas Wasser, das man zu sich nimmt.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Cottbus

Nitrat

3,5 %*

1,75 / 50 mg/l
Der Nitratgehalt im Cottbuser Trinkwasser ist sehr niedrig. Da aber durch Überdüngung und Überweidung mehr Nitrat ins Grundwasser gelangt, muss dieser Wert ständig überprüft werden, um einen Anstieg registrieren und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

30 %*

<0,003 / 0,01 mg/l
Blei ist ein gefährliches Schwermetall, das zwar fast schon nicht mehr messbar ist. Jedoch können gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten, etwa wenn im Haus alte Bleileitungen verbaut wurden, die ihre Partikel ins Leitungswasser abgeben. Über diese Möglichkeit gibt der Messwert in der Analyse nämlich keine Auskunft.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

- %*

k.A. / 2 mg/l
Der Kupfergehalt im Cottbuser Trinkwasser liegt unterhalb der Bemessungsgrenze: ein gutes Zeichen. Wie es aber in Haushalten mit alten Kupferrohren aussieht, lässt sich daraus nicht ersehen.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

25 %*

<0,005 / 0,02 mg/l
Das Schwermetall Nickel ist zu einem geringen Anteil im Cottbuser Trinkwasser enthalten. Wie gefährlich es allerdings ist, zeigt die Tatsache, dass der Grenzwert in der Trinkwasserverordnung bei nur 0,020 mg/l liegt.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

5 %*

<0,0005 / 0,01 mg/l
Uran kommt in der Natur z.B. in Gesteinsschichten vor. Auswaschungen schwemmen das radioaktive und giftige Schwermetall in das Grundwasser, von wo es in das Trinkwasser gelangt. Zwar liegt der Messwert bei unter 0,0005 mg/l, der Grenzwert allerdings auch nur bei 0,010 mg/l.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Cottbuser Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Cottbus?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

1,09 %*

Natrium

16,4 mg/l - Natrium ist jener wichtige Mineralstoff, der u.a. Einfluss auf Muskeln und Nerven nimmt. Außerdem reguliert er den Wasserhaushalt und den Blutdruck.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
8,99 %*

Calcium

89,9 mg/l - Da der Körper selbst kein Calcium herstellen kann, dieser Mineralstoff aber wichtig für Knochen und Zähne ist, benötigt er einen Ausgleich über Nahrung und Trinkwasser.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
2,97 %*

Magnesium

10,4 mg/l - Der Magnesiumanteil im Cottbuser Trinkwasser liegt bei 10,4 mg/l. Auch bei diesem Mineralstoff ist der Körper auf die Zufuhr von außen dringend angewiesen, da Magnesium z.B. äußerst wichtig für die Muskeltätigkeiten ist.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,06 %*

Kalium

2,4 mg/l - Kalium wirkt auf das Nervensystem und den Blutdruck und beeinflusst das Verhältnis von Säuren und Basen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,38 %*

Chlorid

31,8 mg/l - Der Mineralstoff Chlorid ist relevant für die Abwehr von Krankheitserregern, für die Verdauung und für den Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes.

MEHR INFOS ZU CHLORID
7,63 %*

Sulfat

114,5 mg/l - Der Körper benötigt Sulfat für den Proteinaufbau, die Knorpelsubstanz, die Anregung der Bauchspeicheldrüse und den Gallefluss.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Nährstoffe im Trinkwasser wie Mineralien kommen auf natürliche Art und Weise vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Cottbus besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Cottbus zuständig?

Das Unternehmen LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co KG arbeitet mit den Cottbuser Wasserwerken zusammen, um die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte sicherzustellen. Die Spezialisten in den Wasserwerken Cottbus-Fehrower Weg und Gottbus-Sachsendorf richten sich dabei ebenso nach den geltenden Vorschriften, wie das Versorgungsunternehmen selbst. Dazu gehört u.a. die Trinkwasserverordnung mit ihren Grenzwerten für die unterschiedlichsten Parameter im Trinkwasser.

Kontakt - Wasserwerke Cottbus

LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co KG

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Cottbus
Störungsannahme:
0800-0594-594

Welche Parameter können im Cottbuser Leitungswasser bedenklich werden?

Die in der Trinkwasseranalyse angegebenen Werte unterschreiten grundsätzlich jeweils die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Aber am 18.12.2020 kam es zu einem nicht weiter erläuterten Vorfall, der eine Desinfektion des Trinkwassers im Wasserwerk Cottbus-Sachsendorf erforderte und zu dessen Zweck dem Trinkwasser Chlor zugesetzt werden musste. Zwei Tage später gab man Entwarnung.

Solche Aktionen zeigen immer wieder, wie fragil die Welt des Trinkwassers ist. Nur wenige Partikel sind unter Umständen in der Lage, die gesamte Trinkwasserversorgung quasi sofort außer Kraft setzen.

Doch muss es erst gar nicht zu solchen Vorfällen kommen, denn beispielsweise Arzneimittelrückstände, Pestizide und Mirkoplastik sind längst schon im Trinkwasser enthalten und kompromittieren damit die Wasserqualität. Die Trinkwasserverordnung müsste eigentlich diesbezüglich umgehend aktualisiert werden, denn es gibt noch keine Grenzwerte etwa für Arzneimittelrückstände.

Auch durch Partikel in alten Wasserrohrleitungen aus Kupfer oder Blei wird das Trinkwasser verunreinigt. Doch für eine solche Kontrolle sind nicht die öffentlichen Stellen zuständig, sondern die Hausbesitzer. Daher ist es umso wichtiger, auch hier die Werte regelmäßig zu überprüfen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
Mein Wasser filtern!

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Cottbus

Für die Versorgung mit Trinkwasser sind im Stadtgebiet von Cottbus die Wasserwerke Fehrower Weg und Sachsendorf verantwortlich. Das Wasserwerk Fehrower Weg bezieht das Rohwasser aus Brunnen im Waldgebiet zwischen Papitz und Ruben, während man es im Wasserwerk Sachsendorf aus 35 Brunnen im Baruther Urstromtal und im Bereich des Lausitzer Grenzwalls fördert.

Das Wasser ist in beiden Fällen so gut, dass lediglich Eisen, Mangan und Kohlensäure in unterschiedlichen Aufbereitungsetappen entfernt werden. Um das Grundwasser zu schützen, gelten Wasserschutzzonen dreier Kategorien rund um die Brunnenanlagen und Wasserwerke. Zusätzlich bestehen im Versorgungsgebiet Cottbus Wasserschutzgebiete mit einer Fläche von insgesamt mehr als 4.000 Hektar, davon nimmt allein die Region rund um das Wasserwerk Cottbus Sachsendorf eine Fläche von ca. 3.400 Hektar ein.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Cottbus

In und um Cottbus bilden Flüsse und Seen eine willkommene Abwechslung zum Entspannen. Einige der Seen bieten eine solch gute Wasserqualität, dass sie als Badesee genutzt werden können. Dazu gehört z.B. südwestlich von Cottbus der Sachsenhofer Badesee inmitten der idyllischen Landschaft. Auch der Branitzer Badesee zählt zu jenen beliebten Gewässern, die man in der warmen Jahreszeit zum Schwimmen und Relaxen favorisiert.

Besonderheiten zum Cottbuser Trinkwasser

Das Stadtbild von Cottbus prägen nicht nur historische Monumente, sondern auch jene Parkanlagen, die auf zauberhafte Weise längst vergangene Zeiten wieder aufleben lassen. Dazu gehört mit dem Branitzer Park der wohl bedeutendste Park der Stadt. 1845 schuf Hermann von Pückler-Muskau die Grundlage für jenen erstaunlichen Landschaftspark, der heute z.B. mit seiner Seepyramide, dem Schloss im Zentrum der Anlage und seinem künstlichen Gewässersystem als „Gartenkunstwerk von internationaler Bedeutung“ bezeichnet wird.

Häufig gestellte Fragen zum Cottbuser Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Cottbuser Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Cottbus wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Cottbuser Leitungswasser zu trinken.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Cottbuser Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Trinkwasserfilter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Cottbuser Leitungswasser trinken?

Die Cottbuser Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um ein geeignetes Wasserfiltersystem in Ihrem Zuhause!

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Cottbus sinnvoll?

Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Cottbuser Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Cottbus über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Cottbuser Trinkwasser Legionellen?

Die Cottbuser Wasserwerke liefern grundsätzlich trinkbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich deshalb im deutschen Leitungswasser eher nicht. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Keime und Bakterien bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Legionellen können außerdem auch über stark veraltete Leitungen in das Trinkwasser gelangen. Ein Wassertest kann bei Verdacht schnell Abhilfe schaffen und wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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