Leverkusen ist eine nordrhein-westfälische Stadt, die vor allem für den pharmazeutischen Konzern Bayer und das Fußballteam Bayer 04 Leverkusen bekannt ist. Die Trinkwasserqualität in Leverkusen ist hervorragend und wird von der Energieversorgung Leverkusen organisiert. Das Leitungswasser stammt aus verschiedenen Quellen wie etwa aus Talsperrenwasser, der Fernwasserversorgung sowie aus Grundwasser, das im Wasserwerk Leverkusen-Rheindorf gewonnen wird.
Die Wasserwerke kümmern sich um eine fachgerechte Aufbereitung des in ganz Leverkusen recht weichen Trinkwassers, um sicherzustellen, dass die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserversorgung eingehalten werden. Zudem helfen Proben durch unabhängige Labore dabei, die gleichbleibend hohe Wasserqualität der Stadt zu garantieren.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Leverkusen.
Bis zu einem Wert von 7,3 °dH gilt deutsches Leitungswasser als weich. In Leverkusen handelt es sich somit um weiches Trinkwasser. Das bedeutet für Nutzer, dass eine Verkalkung der Haushaltsgeräte sehr unwahrscheinlich ist. Beim Wäschewaschen sind keine zusätzlichen Enthärter nötig. Auf der anderen Seite weist das Leverkusener Wasser recht wenig Mineralien auf und der Anteil an Calcium-Magnesium-Verbindungen ist gering.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Wasserqualität in Deutschland bedeutet nicht das keine Schadstoffe im Leitungswasser vorkommen dürfen. Längst werden nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden im Trinkwasser gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
5,9 mg/l - Natrium ist ein Mineralstoff, der immer in Trinkwasser vorkommt. Er kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium. Täglich sollten Erwachsene 1500 mg Natrium zu sich nehmen.
30,5 mg/l - Natrium ist ein Mineralstoff, der immer in Trinkwasser vorkommt. Er kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium. Täglich sollten Erwachsene 1500 mg Natrium zu sich nehmen.
3,6 mg/l - Ebenso wie Calcium ist auch Magnesium in weichem Wasser eher wenig vorhanden. Dieser Mineralstoff ist unter anderem für den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven verantwortlich. Besonders Sportler und Schwangere haben einen hohen Bedarf an Magnesium. Die empfohlene Tagesdosis für alle Erwachsenen liegt bei 300 bis 350 mg.
1,5 mg/l - Kalium kümmert sich gemeinsam mit Natrium und Chlorid um den Wasserhaushalt und um die Leitung von Reizen in Nerven und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 4.000 mg Kalium.
11 mg/l - Gemeinsam mit Natrium macht Chlorid die immer in Wasser vorhandene Kochsalzverbindung aus. Unter anderem ist der Mineralstoff wichtig für die Magensäure. Der Grenzwert liegt bei 250 mg Chlorid pro Liter Wasser. Erwachsene sollten täglich 2.300 mg des Minerals zu sich nehmen.
14 mg/l - Sulfat darf ebenfalls in Mengen von bis zu 250 mg pro Liter Wasser vorkommen. Dieser Stoff kümmert sich um den Proteinstoffwechsel, die Festigkeit von Haut und Haaren, und die Verdauung. Der Tagesbedarf ist nicht festgelegt, aber Erwachsene brauchen pro Tag mindestens 100 mg Sulfat.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie ausgeprägt der Mineralgehalt im Leitungswasser ist, hängt nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Übrigens: Auf den Trinkwasser ph-Wert haben Mineralien haben auch maßgeblichen Einfluss. Lesen Sie hierzu auch: Was ist basisches Wasser?
Bei der Frage ob Leitungswasser oder Mineralwasser glauben viele Menschen immer noch letzteres enthalte mehr Mineralien. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Die Energieversorgung Leverkusen kümmert sich darum, die Stadt mit Wasser zu versorgen. Dabei kommen insgesamt drei Quellen zum Einsatz:
Das Wasserwerk in Rheindorf spielt hier eine besonders wichtige Rolle. Es besteht schon seit dem Jahr 1902 und nutzt den natürlichen, reichhaltigen Grundwasservorrat, der aus dem Bergischen Land stammt und dort auf natürliche Art durch Kies- und Sandschichten gefiltert wird. Das Wasserwerk ist für etwa 30% des Leverkusener Trinkwassers zuständig. Ca. 60% stammt aus der Große Dhünn-Talsperre.
Die Energieversorgung Leverkusen kümmert sich sowohl um die Aufbereitung des Trinkwassers als auch um die Qualitätskontrolle. Regelmäßige Proben garantieren, dass das Wasser die Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung einhält.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Wie in vielen Regionen Deutschlands besteht auch in Leverkusen die Sorge, dass die Nitratwerte steigen könnten. Grundwasserverschmutzung durch die Landwirtschaft ist ein Thema in der Umgebung der Stadt. Jedoch haben die Wasserwerke eine Abmachung mit den Landwirten der Region getroffen, um die gute Wasserqualität der Stadt zu erhalten.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Leitungswasser in Leverkusen wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Leverkusener Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit auch gesundes Wasser oder gar lebendiges Wasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.
Auf dem Weg vom Leverkusener Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Leverkusener Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend Kleinkinder sein und ist somit als Wasser für Babynahrung nicht geeignet. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Grundsätzlich empfiehlt es sich vorher immer das Wasser für ihr Baby abzukochen.
Sein Wasser zu testen mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Lesetipp: Wasser Fakten die Sie vielleicht noch nicht kannten!
Kalk im Trinkwasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Leitungswasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Neben der optimalen Wasserhärte ist auch der Wasser Leitwert von Bedeutung. Um die Wasserqualität zu beurteilen werden oft Geräte zur Messung der Werte ppm oder tds herangezogen. Allerdings kann man nur sehr eingeschränkt von der Leitfähigkeit auf Wasserqualität schließen.
Warum Sie ihr Wasser reinigen sollten zeigen folgende Aspekte:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Leverkusen über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt, trotzdem empfehlen wir Chlor aus dem Wasser zu filtern.
Die Leverkusener Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen schützen gute Duschfilter.
Kolibakterien leben ähnlich wie Enterokokken in menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartige Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.
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