Über die optimale Temperatur des Trinkwassers wird viel diskutiert. Ein Glas warmes Wasser am Morgen für den guten Start in den Tag, erhitztes Trinkwasser als Mittel, um den Stoffwechsel in Gang zu bringen – die Weisheiten sind zahlreich. Doch woher kommen die verschiedenen Empfehlungen? Und welche Theorien oder auch wissenschaftliche Studien stecken dahinter?
In der Frage nach der optimalen Trinktemperatur des Wassers ergeben sich schon im Alltag feine Begriffsunterschiede: Das gemeinhin als „kaltes Trinkwasser“ bezeichnete Getränk direkt aus dem Hahn oder der Flasche besitzt für gewöhnlich Zimmertemperatur.
Objektiv kaltes Trinkwasser lässt sich im Kühlschrank herstellen. Im Fokus verschiedener Gesundheitsexperten steht das zusätzlich erwärmte Trinkwasser, wie es beim entsprechenden Aufdrehen des Wasserhahns oder durch Erhitzen auf dem Herd oder im Wasserkocher entsteht. Warmes Trinkwasser weist demnach Temperaturen ab 40 Grad bis circa 65 Grad Celsius wie beim klassischen Tee auf.
Ab dieser Temperatur werden dem Trinkwasser auch spezielle Wirkungen zugesprochen.
In unterschiedlichen Kontexten und auf der Basis verschiedener Traditionen, Theorien und wissenschaftlicher Begründungen wird das Trinken von erwärmtem Trinkwasser aus mehreren Gründen empfohlen.
Genannt werden beispielsweise eine Entlastung der Leber und Niere, eine Anregung des Stoffwechsels und der Darmtätigkeit, das begünstigte Ausschwemmen von Giftstoffen, ein verbessertes Erscheinungsbild der Haut, eine Zunahme der eigenen Energie, die Vorbeugung von Herzinfarkten oder Krebserkrankungen und eine allgemeine Steigerung des Wohlbefindens [1] [2] [3].
Besonders häufig werden dabei die anregenden Wirkungen von warmem Wasser auf den Verdauungsapparat erwähnt.
Den Rat zum Genuss von erwärmtem Trinkwasser finden Sie vor allem im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin [2] [3].
Die TCM fordert dabei die Kombination mit weiteren Methoden im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes zum Erzielen der gewünschten Wirkung. Nach der ayurvedischen Lehre sollte das Trinkwasser am Morgen mehrere Minuten aufgekocht werden und anschließend in eine Thermoskanne gefüllt werden [3]. So steht es mehrere Stunden lang in optimaler Temperatur zur Verfügung und Sie behalten den Überblick über Ihre Trinkmenge.
Grundsätzlich zu beachten sind bei der vertieften Behandlung mit dem ayurvedischen Ansatz die verschiedenen Konstitutionstypen. Entsprechend dieser Einteilung werden jeweils differenzierte Tipps für die Trinkwasseraufnahme gegeben [2].
Als Hausmittel zur Behandlung von Verdauungsproblemen wird die morgendliche Trinkkur mit ein bis zwei Gläsern lauwarmem Trinkwasser auf nüchternem Magen empfohlen [3]. Dieser Hinweis hat es auch in die klassischen Nachschlagewerke zu bewährten Hausmitteln gebracht.
Zur Behandlung von Verdauungsproblemen wird die morgendliche Einnahme von ein bis zwei Gläsern lauwarmem Trinkwasser auf nüchternem Magen empfohlen.
Wissenschaftliche Belege und Studien mit dezidierten Ergebnissen zum Thema existieren bislang kaum [1]. Für die positiven Wirkungen des Trinkens gibt es aber verschiedene Begründungen. So beugt das erwärmte Wasserglas am Morgen der Austrocknung des Körpers vor.
Darüber hinaus lassen sich die allgemein geltenden Vorteile der ausreichenden Flüssigkeitsversorgung auch auf das morgendliche Trinkritual übertragen.
Diskutiert werden allerdings auch verschiedene Nachteile des Trinkens von warmem Wasser. Im Rahmen einer Studie kam beispielsweise das Deutsche Institut für Ernährungsforschung zu dem Ergebnis, dass kaltes Trinkwasser das Abnehmen unterstützen kann [3].
Der Körper muss für die Erwärmung des Getränks Energie aufbringen, was einen insgesamt höheren Energieverbrauch nach sich zieht. Zum Abnehmen eignet sich das erwärmte Trinkwasser demnach nicht. Zu beachten bleiben darüber hinaus mögliche Belastungen von warmem Trinkwasser aus der Leitung.
Durch die höhere Temperatur können sich bestimmte Schwermetalle leichter anlagern [6].
Erwärmtes Trinkwasser können Sie je nach Wunsch mit Leitungs- oder auch Mineralwasser zubereiten. Ein Vorzug des Getränks aus der Leitung ergibt sich aus dem zeitlichen Aufwand: Mineralwasser muss zusätzlich erhitzt werden.
Allerdings ist dieser Vorteil mit Vorsicht zu genießen, schließlich empfehlen wir auch bei Leitungswasser NUR das kalte Wasser zu konsumieren und entsprechend zu erhitzen. Je nach Zustand und alter des Wasserboilers haben sich bereits unnötige Schwermetalle ins Wasser gelöst.
Um darüber hinaus dennoch im Trinkwasser enthaltene schädliche Stoffe zu entfernen, ist die Verwendung von Wasserreiniger zu empfehlen.
Problem:
Schadstoffe können unter anderem über die Rohrleitung, durch das Düngen oder in Form von Arzneimittelrückständen in das Trinkwasser gelangen [5]. Letztgenannte haben gar keine Grenzwerte und werden auch nicht aus dem Wasser entfernt.
Moderne und hochwertige Filtersysteme ermöglichen auf dieser Basis die wirksame Reinigung Ihres Trinkwassers und können auch der Gefahr von Ablagerungen wie beispielsweise Schwermetallen im erwärmten Wasser entgegenwirken.
Erwärmtes Trinkwasser ermöglicht vielen Menschen einen angenehmen Start in den Tag und wird als wohlschmeckend und kraftspendend erlebt. Lauwarmes Trinkwasser als erstes Getränk füllt die Flüssigkeitsreserven auf und kann damit dem Austrocknen vorbeugen. Im Sinne der ayurvedischen Lehre sowie der Traditionellen Chinesischen Medizin wirkt das erwärmte Trinkwasser zudem positiv auf den Körper.
Allerdings ist der Genuss von warmen Wasser für Menschen die abnehmen wollen, nicht unbedingt zu empfehlen. Zudem sollten Sie Wert auf die hohe Qualität Ihres Trinkwassers legen – eine Empfehlung, die sich für alle Getränke festhalten lässt. Bei Wasser aus dem Wasserhahn gehen Sie in dieser Hinsicht mit Wasserfiltern kein Risiko ein.
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