Das Silvesterfeuerwerk bringt jedes Jahr eine erhöhte Feinstaubbelastung mit sich. Sind die Windverhältnisse ungünstig, dann bleibt der Feinstaub tagelang in den Innenstädten gefangen. Menschen mit angegriffenem Atmungssystem sind besonders gefährdet. Wie konkret ist die Gefahr?
Dringt zu viel Feinstaub in die Lungen, dann besteht für Betroffene ein erhöhtes Risiko für folgende Erkrankungen:
Bislang beliefen sich die Schätzungen darauf, wie viel Tonnen Feinstaub durch Feuerwerke emittiert werden, auf 4.500 Tonnen im Jahr. Neue Berechnungen zeigen, es sind mit 2050 Tonnen (1) nicht einmal halb so viel. Dennoch wäre es zu früh, Entwarnung zu geben, denn die durch Feuerwerkskörper emittierten Feinstaubmengen machen immer noch einen Anteil von fast einem Prozent beim PM10-Feinstaub und von fast zwei Prozent beim PM2,5-Feinststaub auf.
Die Zahl steht für die durchschnittliche Partikelgröße, die sich auf 2,5 bzw. 10 µm beläuft. Wenig überraschend geht der Löwenanteil der Feinstaubmengen auf die Neujahrsnacht zurück, denn unmittelbar nach Silvester werden nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) 75 % (2) der gesamten Jahresmenge verpulvert.
Das Silvesterfeuerwerk ist immer ein Feinstaubfeuerwerk. Gesunde Menschen können mit den gewaltigen Mengen Feinstaub sicher besser umgehen als Menschen mit Vorbelastungen wie einer ernsthaften Lungenkrankheit oder Erkrankungen der Atemwege in Form von Asthma bronchiale und chronischer Bronchitis.
Auch das Wetter entscheidet mit, wie sehr Menschen die Belastungen wegstecken. Herrschen windige Verhältnisse, dann kann bereits am nächsten Morgen der meiste Feinstaub aus den Ballungszentren verschwunden sein. Herrscht allerdings gerade eine Flaute, dann sind die Feinstaubwerte tagelang signifikant erhöht.
Beim Feinstaub gilt, dass je kleiner die Partikel sind, desto gefährlicher sind die Auswirkungen. Kleinstpartikel überwinden nämlich mühelos die natürlichen Schutzbarrieren des Menschen, dringen in seine Atemwege und Lunge vor, wo sie sich dann anreichern und für Folgeschäden sorgen.
PM10-Feinstaub dringt bis in Nasenhöhlen, Luftröhren und Bronchien vor; PM2,5-Feinstaub sogar bis in die Bronchien, Bronchiolen, Lungenbläschen und den Blutkreislauf. Haben die Partikel erst einmal unseren Blutkreislauf kontaminiert, dann ist das Risiko für schwere Herzkreislauferkrankungen erhöht.
Wer selbst zu den Risikogruppen gehört, kann sich dadurch schützen, dass er dem Silvesterfeuerwerk fernbleibt und bei ungünstigen Wetterverhältnissen die Ballungsgebiete meidet. Ein politisches Engagement für mehr Schutzgesetze in der Neujahrsnacht steht darüber hinaus jedem Bürger frei.
Damit das eigene Zuhause seine Schutzfunktion bewahren kann und wenig Feinstaubpartikel von draußen in die Wohnung gelangen, wo sie sich immer mehr anreichern und nur schwer wieder loszubekommen sind, kann ein Luftreiniger dabei helfen, den Feinstaubpartikeln den Garaus zu machen.
Insbesondere der HEPA-Filter nimmt es mit bis zu 0,1 mµ kleinen Partikeln auf. Eine Erfolgsquote von bis zu 99,995 % bei der Partikelbekämpfung sorgt für fast völlige Luftreinheit im trauten Heim.
1: https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/2-050-tonnen-feinstaub-durch-feuerwerk-pro-jahr/
2: https://www.quarks.de/umwelt/feinstaub-belastung-durch-feuerwerk