Wassersprudler sind für viele Haushalte eine ideale Lösung, um Leitungswasser mit Kohlensäure zu versetzen. In der Vergangenheit sind diese praktischen Helfer aber oftmals in Verruf geraten, da sie die Entstehung von Keimen und somit mögliche gesundheitliche Probleme begünstigen sollen. Aber ist es möglich das ein Wassersprudler von z.B. SodaStream gesundheitsschädlich sein kann?
Wie auch in vielen anderen Haushaltsgeräten lässt sich mit einer guten Hygiene die Keimbildung im Wassersprudler vermeiden. Sollte allerdings nicht darauf geachtet werden, haben Keime und Bakterien leichtes Spiel. Diese können sich dementsprechend nicht nur leichter vermehren, sondern auch unangenehme Symptome auslösen. In den häufigsten Fällen kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden, die sich vor allem durch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall äußern.
In erster Linie entstehen Keime im Wassersprudler durch eine Verunreinigung der Dichtung oder Flasche. Demnach sollten nicht nur die Flaschen regelmäßig gereinigt werden, sondern auch die Dichtungen und Düsen der Geräte. Vor allem im Hinblick auf die Reinigung sollte deshalb bereits beim Kauf darauf geachtet werden, dass sich der Wassersprudler leicht reinigen lässt.
Mangelnde Hygiene führt oftmals zu einer Bildung von Biofilmen. Diese wiederum bieten Keimen eine hervorragende Lebensgrundlage, sodass sich diese ungebetenen Gäste leicht vermehren können. Keime im Wassersprudler können dann leicht auf das aufgesprudelte Wasser übergehen und werden so dem Körper zugeführt. Der Konsum dieses verunreinigten Wassers kann dann vor allem für Babys, Kleinkinder sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährlich werden.
Um mithilfe eines Wassersprudlers Leitungswasser bedenkenlos aufsprudeln zu können, muss auf eine ausreichende Hygiene geachtet werden. Damit sich erst gar keine Keime im praktischen Helfer bilden können, sollte das komplette Gerät regelmäßig gereinigt werden. Demnach sind Dichtungen, Gewinde, Druckstutzen und alle anderen Teile des Gerätes gründlich zu säubern.
Für eine optimale und vor allem hygienische Reinigung sollte auf Produkte auf Essig-Basis zurückgegriffen werden. Allerdings ist im Vorfeld die Empfehlung des Herstellers zu beachten. Die Flaschen können in der Regel in der Spülmaschine gereinigt werden. Mögliche Dichtungen der Flaschen sind im Vorfeld zu entfernen und separat zu säubern. Aber auch in diesem Fall sollten die Empfehlungen des Herstellers beachtet werden.
Zum Aufsprudeln des Wassers sollten zudem nur Geschmackszusätze verwendet werden, die ebenfalls vom Hersteller empfohlen werden. Denn vor allem Zusätze mit viel Stärke oder Eiweiß begünstigen ebenfalls die Entstehung von Keimen.
Bei der Verwendung eines Wassersprudlers sollte auch die Qualität des eigenen Leitungswassers unter die Lupe genommen werden, um mögliche Keimbildungen zu vermeiden. Trotz der zahlreichen Kontrollen durch die Wasserversorger können sich dennoch Keime, Bakterien oder andere schädliche Zusätze im Wasser finden lassen. Wird das verunreinigte Wasser aufgesprudelt, leidet auch die Wassersprudler-Hygiene.
Mithilfe von praktischen Wassertests für den Heimgebrauch lässt sich die Qualität des Leitungswassers überprüfen. Im Falle einer Keimbelastung oder einer Verunreinigung durch andere schädliche Stoffe kann mittels Wasserfilter für Leitungswasser Abhilfe geschaffen werden. So ist das kühle Nass vollkommen rein und kann unbedenklich mit Kohlensäure versetzt und getrunken werden.
Bei der Reinigung des praktischen Helfers wird zunächst einmal zwischen der Reinigung der Flaschen und des Gerätes unterschieden. Die Glasflaschen sollten vor jeder Neu-Befüllung ausgespült werden. Auf diese Weise lassen sich grobe Verunreinigungen vermeiden. Mindestens einmal die Woche sollte eine gründliche Reinigung der Glasflaschen erfolgen.
Achtung!
Sofern direkt aus der Flasche getrunken wird, sollten die Flaschen häufiger gründlich gereinigt werden. Über den Mund können verschiedene Keime und Bakterien in die Flasche gelangen, sodass diese bei der nächsten Verwendung auch auf den Wassersprudler übergehen.
In den meisten Fällen können die Wassersprudler-Glasflaschen in der Spülmaschine gereinigt werden. Sollte dies nicht möglich sein, eignen sich auch Spülmittel oder spezielle Tabs als Alternative. Bei der Verwendung von Spülmittel für die Reinigung sollten die folgenden Schritte durchgeführt werden:
Alternativ zum Spülmittel kann für den Vorgang auch auf spezielle Tabs zurückgegriffen werden, die unter anderem für die Reinigung von Kaffeemaschinen verwendet werden. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Kalkablagerungen lösen, sondern auch der Entstehung von Keimen und Bakterien wird entgegengewirkt.
Auch der Wassersprudler an sich sollte in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Um der Bildung von Keimen entgegenzuwirken, empfiehlt sich dies alle drei bis vier Wochen. Dabei sollte der Fokus vor allem auf die Düse gelegt werden. Denn diese ist oftmals eine ideale Brutstätte für Keime. Aber auch mögliche Kalkablagerungen können sich negativ auswirken und dafür sorgen, dass der Sprudelvorgang beeinträchtigt wird. Damit die Düse richtig gereinigt wird, sollten die folgenden Schritte befolgt werden:
Tipp:
Wie auch bei der Reinigung der Glasflaschen, kann auch für die Reinigung des Gerätes auf spezielle Tabs für Kaffeemaschinen zurückgegriffen werden. Anstatt der Zitronensäure wird einfach der Tab in die Glasflasche gegeben.
Für die Reinigung des Gerätegehäuses eignet sich ein feuchter Lappen mit ein wenig Spülmittel. Auf diese Weise lassen sich Verunreinigung beseitigen.
Neben der regelmäßigen Reinigung lässt sich die Keimbildung auch durch verschiedene Maßnahmen verhindern bzw. verringern.
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