Wie viel Wasser benötigt unser Körper eigentlich am Tag? Neben der regelmäßigen Aufnahme von Nahrung sollte der Körper auch mit Flüssigkeit versorgt werden. Schon lange ist bekannt, dass der menschliche Körper über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung auskommt. Auf Wasser oder andere Flüssigkeiten kann der Organismus aber nicht so lange verzichten. Gerade an warmen Tagen oder während körperlichen Aktivitäten benötigt der Körper noch zusätzlich Flüssigkeit. Doch warum ist Wasser für den Organismus eigentlich so wichtig und wie viel trinken am Tag ist sinnvoll?
Der menschliche Körper kann eine Menge leisten – und das selbst unter extremen Bedingungen. Selbst ein Verzicht auf Nahrung kann den Organismus, im Ernstfall, nicht davon abhalten Höchstleistungen zu vollbringen. Wird dem Körper allerdings nicht regelmäßig oder nur unzureichend Wasser zugeführt, sieht die Sache schon ein wenig anders aus. Ohne Aufnahme von Flüssigkeit setzt im Körper bereits nach kurzer Zeit ein Alarmzustand ein, der eine Dehydrierung ankündigt. Im weiteren Verlauf werden die körpereigenen Prozesse und Funktionen immer weiter heruntergefahren, sodass am Ende sogar der Tod droht.
Demnach ist Wasser für den Körper wichtiger als Nahrung. Doch warum ist das so? Der menschliche Körper besteht zu mehr als die Hälfte aus Wasser. In jeder einzelnen Zelle sowie in den Körperflüssigkeiten lässt sich Wasser finden. Die Flüssigkeit fungiert aber nicht nur als wichtiger Bestandteil unseres Daseins, sondern Wasser reguliert unter anderem auch unseren Wärmehaushalt. Aber auch der Transport von Nährstoffen wäre ohne die Flüssigkeitsdepots des Körpers nicht möglich.
Bei verschiedenen und zugleich wichtigen körpereigenen Vorgängen nimmt Wasser einen großen Stellenwert ein. Darüber hinaus wird die Flüssigkeit jedoch auch vielseitig wieder ausgeschieden. Der Körper verliert Wasser demnach nicht nur über die Ausscheidung von Urin und Stuhl, sondern auch während des Schwitzens und Atmens. Dementsprechend ist es wichtig, dem Organismus immer wieder neue Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen.
Um den Körper optimal mit Flüssigkeit zu versorgen, sollte darauf geachtet werden, dass weder zu viel noch zu wenig getrunken wird. Denn auch ein Übermaß an Flüssigkeit im Körper kann zu unerwünschten Reaktionen führen und beispielsweise eine Wasservergiftung begünstigen. Die meisten Menschen haben jedoch das Problem, dass zu wenig getrunken wird und sich auf diese Weise schnell ein Flüssigkeitsmangel einstellen kann.
Grundsätzlich wird bereits seit vielen Jahren empfohlen, dass Erwachsene im Schnitt 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag zu sich nehmen sollten. Sofern die Temperaturen steigen oder körperlich anstrengende Aktivitäten vollzogen werden, ist zusätzlich mehr Flüssigkeit zu konsumieren. Auch bei Erkrankungen wie Durchfall oder Fieber sollte darauf geachtet werden, dass mehrere Liter Flüssigkeit am Tag aufgenommen werden. Denn diese Erkrankungen begünstigen ein schnelles Austrocknen des Körpers.
Eine bewährte Faustformel gibt Aufschluss darüber, wie viel Trinken am Tag sinnvoll ist. Demnach wird das eigene Körpergewicht mit 30 ml multipliziert, um am Ende die gewünschte Menge an Flüssigkeit zu erhalten, die vom Körper benötigt wird. Allerdings muss auch dieser Flüssigkeitsbedarf im Sommer oder während körperlicher bzw. sportlicher Aktivitäten nach oben korrigiert werden.
Anders als Erwachsene haben Kinder in Bezug auf das eigene Körpergewicht einen höheren Flüssigkeitsbedarf, der ebenfalls wieder an die Temperaturen oder körperlichen Aktivität angepasst werden sollte. Sofern Babys in der Übergangsphase an die Breikost gewöhnt werden, sollten die Kleinen rund 200 ml Flüssigkeit zusätzlich aufnehmen. Ab dem ersten Lebensjahr sind es dann schon rund 800 ml.
Gerade im Sommer vergessen die meisten Menschen ausreichend zu trinken. Das kann jedoch fatale Folgen haben. Denn durch die Temperaturen wird mehr körpereigenes Wasser verloren und werden die Flüssigkeitsdepots dann nicht wieder aufgefüllt, stellen sich schnell verschiedene Symptome ein. Durst ist immer ein erstes Anzeichen dafür, dass es dem Körper aktuell an Flüssigkeit mangelt. Im weiteren Verlauf lassen sich dann:
beobachten. Diese Symptome kennzeichnen bereits eine Dehydrierung, die im weiteren Verlauf in einem Kreislaufkollaps endet, der im schlimmsten Fall tödlich verläuft.
Vor allem ältere Menschen, Kinder oder auch Personen mit Schluckbeschwerden sind gefährdet einen Flüssigkeitsmangel zu erleiden. Aber auch Schwangere und stillende Frauen nehmen oftmals nicht genügend Flüssigkeit zu sich, sodass die Gesundheit von Mutter und Kind gefährdet ist.
Es ist demnach enorm wichtig, dass der Körper immer wieder, aber vor allem, in regelmäßigen Abständen mit Flüssigkeit versorgt wird. Unvorteilhaft ist es demnach, eine große Menge an Wasser auf einmal zu trinken. Stattdessen sollte etwa alle 15 Minuten etwas getrunken werden. Diese Regelmäßigkeit fällt den Meisten jedoch schwer.
Deshalb kann es sich lohnen, nach Plan zu trinken. In einem solchen Trinkplan lässt sich beispielsweise festhalten, dass am Morgen zwei Tassen Tee oder Kaffee getrunken werden. Am Vormittag wird ein Glas Wasser konsumiert. Zum Mittag lässt sich ebenfalls wieder ein Glas Wasser oder alternativ auch eine Tasse Brühe trinken. Nachmittags kann gerne mal zu einem Glas Fruchtschorle gegriffen werden, während am Abend der Tag wieder mit zwei Tassen Tee beendet wird.
Alternativ zu einem Plan oder auch speziellen Trinken-Apps können aber auch die folgenden Tipps dazu beitragen, dass regelmäßig getrunken und der Flüssigkeitsbedarf des Körpers so gedeckt wird:
Jegliche Form von Wasser (Mineral-, Tafel-, Leitungs- oder Quellwasser) eignet sich hervorragend, um dem Körper die Flüssigkeit zuzuführen, die benötigt wird und einem Flüssigkeitsmangel entgegenzuwirken. Aber auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees sind eine hervorragende Wahl. Darüber hinaus können auch selbst zubereitete Fruchtschorlen getrunken werden. Ein Teil des täglichen Flüssigkeitsbedarfs lässt sich auch über wasserreiches Obst und Gemüse decken.
Gut zu wissen:
Alkoholische Getränke gelten nicht als optimale Durstlöscher – ganz im Gegenteil. Durch Alkohol wird der tägliche Flüssigkeitsbedarf noch zusätzlich erhöht, da der Körper Wasser benötigt, um das Genussmittel wieder abbauen zu können.
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