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Bild: Cannabis kommt bei zahlreichen Beschwerden zum Einsatz. (Bildquelle: NickyPe via pixabay.com)

Von der Pflanze zur Therapie: Cannabis in der modernen Medizin

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 26. März 2024
Lesedauer: 3 Minuten

Cannabis hatte eine lange Zeit einen schlechten Ruf, doch das hat sich inzwischen vollständig gewandelt. Heute gilt es als beliebte Pflanze in der Medizin. Die Wirkung ist vielfältig. Doch was kann Cannabis überhaupt bewirken? Und bei welchen Erkrankungen wird es eingesetzt. Auf diese Fragen gibt folgender Artikel die Antwort.

Cannabis und seine zahlreichen Inhaltsstoffe

Sehr lange war der Allgemeinheit nur ein Stoff der Cannabis-Pflanze bekannt: THC. Dieses Cannabinoid wird vor allem wegen seiner berauschenden Wirkung konsumiert, kann jedoch auch zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit haben. Wer Cannabis selbst anbauen möchte – also mit Cannabis Homegrow startet – sollte daher auf weibliche Pflanzen setzen, da nur diese hohe Mengen an THC produzieren.

Doch nicht nur diesem Cannabinoid wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. In den letzten Jahren wurde vermehrt CBD in den Fokus gerückt. Dieses hat keine berauschende Wirkung und zeigt ebenfalls positive Effekte.

Neben einer Reihe weiterer Cannabinoide gibt es noch das bekannte HHC. Auch dieses kommt in der modernen Medizin vor und hat eine berauschende Wirkung. THC und CBD gelten jedoch als die bekanntesten und damit am häufigsten eingesetzten Cannabinoide.

Wie wirkt Cannabis auf die Gesundheit?

Beim Cannabis-Konsum denken die meisten vielleicht zunächst nur an den berauschenden Effekt – das sogenannte „High“. Doch das ist bei Weitem nicht alles, was diese Pflanze kann. Nicht ohne Grund kommt sie auch in der Medizin zum Einsatz. Sie lässt sich vielseitig einsetzen, um Krankheiten zu kurieren und Beschwerden entgegenzuwirken.

Vor allem bei Epilepsie, Narkolepsie und starken Schmerzen kommen Cannabinoide häufig zum Einsatz. Auch unterstützend zur Krebstherapie werden manche Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze eingesetzt. Ebenfalls bei Multipler Sklerose kommt Cannabis oftmals zum Einsatz.

Generell sollen die Wirkstoffe eine beruhigende und ausgleichende Wirkung haben. So kommt vor allem CBD bei psychischen Beschwerden wie Depressionen, Angststörungen und Panikattacken zum Einsatz. Sogenannte CBD-Notfalltropfen können im akuten Fall helfen, sich zu beruhigen. Es laufen auch Studien zur Wirksamkeit bei Demenz und ADHS. Die Wissenschaft arbeitet stetig daran, die vielfältigen Wirkungsweisen von Cannabis zu erforschen und zum Vorteil von Patienten einzusetzen.

Das Praktische an der Verwendung von Cannabinoiden in der Medizin ist, dass das menschliche Nervensystem über Cannabinoid-Rezeptoren verfügt. An diesen können Cannabinoide andocken und werden somit besser vom Körper aufgenommen. Auf diese Weise ist eine schnelle und starke Wirkung möglich. Das macht Cannabis so geschätzt in der Medizin.

Legalität von Cannabis – ist der Konsum empfohlen?

Eine lange Zeit galt Cannabis als illegal. Der Besitz wurde hart bestraft. Nun soll es jedoch bald Lockerungen geben und Cannabis soll legal werden. Dafür wurde lange gekämpft. Doch stellt die Legalisierung eine Empfehlung für den Konsum dar? Tatsächlich sind die Meinungen hier nach wie vor gespalten.

Während es zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit gibt, die Cannabis erzielen kann, ist es mit Vorsicht zu genießen. Manche sprechen davon immer noch als illegale Droge, die zahlreiche Risiken mit sich bringt. Eine verminderte Merkfähigkeit und psychische Beschwerden sollen die Folge vom Konsum sein.

Hier kommt es immer auf die Qualität des Cannabis sowie die Dosierung an. Die meisten heilsamen Pflanzen haben überdosiert eine negative – wenn nicht sogar gegenteilige – Wirkung. Daher sollten Konsumenten stark darauf achten, welches Cannabis und wie viel sie zu sich nehmen.

Cannabis selbst anbauen – geht das so einfach?

Vor einigen Jahren ist es noch undenkbar gewesen. Doch im Zuge der Legalisierung soll auch der Anbau von eigenem Cannabis möglich sein. Es wird erlaubt sein, bis zu drei weibliche Pflanzen im eigenen Garten oder in der Wohnung zu kultivieren. Weibliche Pflanzen sind es deshalb, da sie es sind, die eine harzartige Substanz auf ihren Blüten ausbilden, welche hohe Mengen an THC enthalten.

Die Voraussetzungen für einen legalen Cannabis-Anbau in den eigenen vier Wänden bestehen darin, dass die Pflanzen nicht für Minderjährige zugänglich sind. Zudem müssen sie vor Diebstahl geschützt sein. Cannabis darf nach wie vor nicht in die falschen Hände gelangen.

Fazit

Die Cannabispflanze wird vielen medizinischen Anwendungsbereichen immer beliebter. Sowohl das Cannabinoid THC als auch CBD gelten als gesundheitsfördernd. Die Wirkungsweise ist so vielfältig, dass es viele Forschungen zu dem Thema gibt. Allerdings ist es immer noch umstritten, ob Cannabis tatsächlich das Nonplusultra ist. Es gibt immer noch Kritik, sodass sich Konsumenten einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis angewöhnen sollten. Dies gilt generell für alle Arzneimittel.

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