Durch die Trinkwasserverordnung wurde geregelt, dass es grundsätzlich zulässig ist, Wasser durch Brunnen zu fördern und zum Trinken aufzubereiten. Dabei müssen Sie als Brunnenbesitzer jedoch einige Auflagen erfüllen. Ob man Brunnenwasser überhaupt bedenkenlos trinken kann und wie man die Trinkwasserqualität sicherstellt, soll im Folgenden zur Sprache kommen.
In Deutschland finden sich viele Hausbesitzer, die einen Brunnen auf ihrem Grundstück zur Wasserförderung betreiben. Vor allem in ländlichen Gegenden werden diese gern zur Bewässerung des Grundstücks eingesetzt.
Allerdings ist Brunnenwasser auch als Brauch- und sogar Trinkwasser zugelassen. Aber ist es wirklich trinkbar? Für diese Nutzung tragen Sie als Betreiber eines Kleinbrunnens jedenfalls selbst die Verantwortung. Ohne regelmäßige Kontrollen sollte von einem Verzehr abgesehen werden.
Sie dürfen Ihr Brunnenwasser gemäß Trinkwasserverordnung trinken, haften dabei jedoch selbst. Prinzipiell besteht Brunnenwasser ebenso aus Grundwasser wie das in den Wasserwerken zur Aufbereitung verwendete Wasser.
Allerdings fehlt dem Brunnenwasser im Vergleich zum Leitungswasser jedwede Aufbereitung nach den geltenden Richtlinien der Trinkwasserverordnung zur Trinkwasserqualität, dies sollte Ihnen bewusst sein, denn je nach geografischer Lage kann Brunnenwasser diverse Verunreinigungen enthalten.
Diese sind natürlichen oder menschlichen Ursprungs. Vor allem Kinder und geschwächte Menschen können so gefährdet sein. Aber auch gesunde Menschen belasten sich vielleicht unbewusst mit verunreinigtem Brunnenwasser, auch wenn weder geschmacklich noch optisch Mängel festzustellen sind.
Demnach ist es wichtig, dass Sie sich an die Vorgaben halten und regelmäßige Kontrollen durchführen. [1][2].
Wichtig:
Brunnenwasser ist prinzipiell trinkbar, sollte aber unbedingt aufbereitet werden.
Sie müssen mindestens einmal jährlich das Brunnenwasser kontrollieren lassen. Überschreitungen der Grenzen für Schadstoffe sind auch für Sie als Privatperson nicht zulässig. Diese Schadstoffe können auf unterschiedliche Wege in das Trinkwasser gelangen.
Zum einen könnte der Brunnen in einem schlechten Zustand sein, sodass Verschmutzungen von außen in den Brunnen gelangen können. Daher sollten Sie immer auf eine gute Abdeckung und Instandhaltung achten.
Auch sollten Sie den Ort beachten, an dem der Brunnen auf das Grundwasser zugreift bevor Sie es trinken. In landwirtschaftlichen stark genutzten Gebieten könnte das Grundwasser durch Düngemittel mit Nitrat belastet sein. Auch bakteriologisch kann das Brunnenwasser verunreinigt sein.
Dies kann zum einen durch die Verwendung von Jauche als Dünger verursacht werden. Zum anderen handelt es sich um ein stehendes Gewässer, welches einen guten Nährboden für Bakterien darstellt [2].
Generell bietet es sich natürlich an, das Brunnenwasser aufzubereiten, um so einen hohen Standard für das Lebensmittel zu garantieren. Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zu nennen wäre hier die Mehrschichtfiltration, welche das Wasser durch unterschiedliche Schichten leitet und somit die Schadstoffe herausnimmt.
Für beide Fälle gibt es spezielle Anlagen zur Enteisung bzw. Entmanganung. Sollte ihr Brunnenwasser bakterielle Belastungen vorweisen bietet sich zudem eine UV-Desinfektion an, welche für hygienisch sauberes Wasser sorgt. Auch Aktivkohlefilter oder Umkehrosmose mit vorgelagertem Sedimentfilter sind eine Alternative, sein Brunnenwasser effektiv zu reinigen [3].
Brunnenwasser zu trinken kann eine gute Alternative sein, jedoch bedeutet solch ein hauseigener Brunnen natürlich auch Verantwortung, um sauberes Wasser zu erhalten. Sie müssen dabei den Standort bedenken und auch gesetzlich geregelten Kontrollen nachkommen.
Um dennoch wirklich eigenes qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu erhalten, empfiehlt sich eine Filterung des Brunnenwassers durch professionelle Filtersysteme. So können Sie sich zu großen Teilen selbst mit einem einwandfreien Lebensmittel versorgen und schließen etwaige Verunreinigungen durch beispielsweise tote Leitungen im Rohrnetz oder Arzneimittelrückstände im Leitungswasser der Wasserwerke aus.
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