Öl und Wasser vertragen sich bekanntlich nicht. Bereits dieser Antagonismus bestimmt die Definition von Ölen, die in der Chemie als nicht mit Wasser mischbare Flüssigkeiten [1] gekennzeichnet werden. Darüber hinaus verdunstet Öl schwerer als Wasser, weist eine geringere Dichte auf und imponiert gegenüber äußeren Einflüssen durch ein starkes Beharrungsvermögen. Unterteilt werden die hydrophoben Stoffgemische in folgende Untergruppen:
Da Öle sich nicht mit Wasser mischen können, sind diese für das Wasser immer Fremdkörper, die das Wasser aufgrund der grundsätzlichen Resistenz von Ölen kaum abzustoßen vermag. Schreckliche Bilder von verseuchten Meeresabschnitten nach einem Schiffsunglück mit austretendem Schiffsöl, verendenden Meeressäugern, verseuchten Stränden und flugunfähigen Wasservögeln mit verklebtem Gefieder zeugen von der Gesamtproblematik. Auf dem Festland sickert Öl schnell in das Grundwasser ein [2].
In einem Experiment, bei dem der Wissenschaftler Gregory Kestin einen Esslöffel Olivenöl in einen See beförderte, stellte dieser fest, dass sich der Ölfilm in zwei Minuten auf zehn Quadratmeter, in zehn Minuten aber bereits auf 2.000 Quadratmeter ausgedehnt hatte [3].
Der starke Ausbreitungsdrang von Ölen fungiert bei einem Kontakt mit Wasser als schrecklicher Katalysator. Ein Liter Öl kann bereits 1.000.000 Liter Grundwasser verseuchen [4]. Dies entspricht etwa 600 verunreinigten Litern Trinkwasser bereits bei einem Tropfen Öl.
Die Frage ist für die Umwelt derart relevant, dass Fahrschüler mit solchen Fragen rechnen müssen, um für die Problematik von aus dem Fahrzeug austretendem Öl sensibilisiert zu werden [5]. Außerdem werden Besitzer von Öltanks dazu angehalten, eine Öltankversicherung abzuschließen [6]. Verbraucher sollten schließlich beachten, dass Öl – auch nicht in kleinsten Mengen – grundsätzlich nicht über den Abfluss entsorgt werden darf.
Gut zu Wissen:
Öl ist nicht gleich Öl. Während leichtflüchtige Bestandteile von Öl im Wasser in einigen Tagen verdunsten können, verbleiben schwerflüchtige Öle für Monate im Wasser [7].
Gut zu wissen: Öl ist nicht gleich Öl. Während leichtflüchtige Bestandteile von Öl im Wasser in einigen Tagen verdunsten können, verbleiben schwerflüchtige Öle für Monate im Wasser [7].
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