Die wirtschaftliche Entwicklung Griechenlands war in der jüngeren Vergangenheit ein viel diskutiertes Thema. Quasi ungebrochen jedoch ist der Status des Mittelmeerstaates als beliebtes Urlaubsziel. Sowohl das Festland als auch die Inselregionen locken ständig viele Touristen herbei. Entsprechend des warmen Klimas ist dabei die Trinkwasserqualität ein bedeutender Aspekt.
Immerhin wird Leitungswasser nicht nur zum Konsum sondern auch für Alltägliches wie das Zähneputzen gebraucht. Wie sauber ist das Leitungswasser in Griechenland also? Welche Trinkwasserquellen hat das Land und welche Rolle spielt die jüngst thematisierte Privatisierung der Wasserversorgung? Speziell vor einem Urlaub lohnt es sich, solche Aspekte einmal näher zu betrachten – schon im Sinne der eigenen Gesundheit.
Da Griechenland zur Europäischen Union gehört, ist es so wie beispielsweise Deutschland auch an die EU-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch gebunden. Das heißt, es besteht die Pflicht zur Kontrolle des bereitgestellten Leitungswassers, wobei für viele verschiedene Schadstoffe Grenzwerte eingehalten werden müssen. [1]
Im Allgemeinen darf also von einer hinreichend guten Qualität und trinkbarem Leitungswasser ausgegangen werden. Zu dem Schluss kam auch die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control, welche derartige Belange weltweit überprüft. Allerdings weist diese auch darauf hin, dass sich besonders in abgelegenen ländlichen Gebieten sowie in einigen Inselregionen Ausnahmen ergeben können. Eben dort kann die Wasserversorgung weniger gut reguliert beziehungsweise überwacht sein. Zumal veraltete Infrastrukturen, die Trinkwasserqualität umso stärker beeinträchtigen. [2]
Für die Einhaltung der Vorgaben, was Qualitäts-Kontrolle und Schadstoff-Grenzwerte betrifft, sind in Griechenland drei große Dienstträger in der Pflicht:
Somit gibt es also für die beiden größten Städte und damit den größten Teil der griechischen Bevölkerung zwei Institutionen, während eine dritte als zentrale Behörde für lokale kleinere Wasserversorger fungiert. Diese drei Dienstträger befinden sich aktuell noch immer in staatlicher Hand, wobei es jüngst Bestrebungen zur Privatisierung von EYDAP und EYDATH gab (was jedoch vermieden wurde).
Dass die Einhaltung der Richtlinien leider trotz dieser relativ zentralen Überwachung der Wasserqualität nicht unbedingt absolut verlässlich ist, zeigen jüngere Berichte. So führte insbesondere eine zu hohe Nitratbelastung mehrerer Gewässer 2020 dazu, dass der Europäische Gerichtshof Griechenland zu einem Zwangsgeld verurteilte. Maßnahmen zur Reinhaltung der Gewässer wurden zu spät umgesetzt. [3]
Hohe Nitratbelastung in Wasserquellen sind in vielen Ländern Europas ein Problem. Besonders betroffen sind landwirtschaftliche Regionen, in denen dann entsprechend auch das Leitungswasser mit höheren Nitrat-Konzentrationen verunreinigt sein kann.
Zum größten Teil bedient sich Griechenland oberirdischer Trinkwasserquellen – also Flüsse, Seen und Stauseen. So liefern beispielsweise für die Region Athen mit fast der Hälfte der griechischen Bevölkerung die Seen Marathon, Yliki, Eupnou und Mornou das Leitungswasser. Über Grundwasserdepots verfügt das Land dagegen vergleichsweise wenig.
Nichtsdestotrotz wurde in den vergangenen Jahren ein Anstieg der Grundwassernutzung verzeichnet. [4] Vielfach wird dies als Problem gesehen, weil die Grundwasserspeicher damit zu stark belastet werden. Insgesamt ist Griechenland damit also sehr auf regelmäßige Niederschläge angewiesen, während Dürrephasen zu Wasserknappheit führen können.
Das geschichtsträchtige Land am Mittelmeer ist insbesondere für seine vielen Inselregionen bekannt. Korfu, Kreta, Mykonos sind dabei nur einige Beispiele von über 3.000 Inseln. Bei dieser Anzahl besteht freilich die Frage, inwiefern eine Wasserversorgung mit gleichbleibend trinkbarer Qualität gewährleistet ist. Tatsächlich wird stets darauf hingewiesen, dass das Trinkwasser auf dem Festland und den großen Inseln zwar gut ist aber bei kleineren und abgelegenen Inseln sauberes Trinkwasser mitunter zur Seltenheit wird.
Unter den vielen Inseln gibt es zahlreiche ohne jegliche Trinkwasserquelle, sodass bei diesen eine Versorgung mit Wasserschiffen notwendig ist. Hinzu kommt die Tatsache, dass an vielen Stellen die Infrastruktur veraltet oder schadhaft ist, worunter die Wasserqualität entsprechend leidet. Der Genuss von Leitungswasser auf den Inseln Griechenlands sollte also nur bei Gewissheit über eine gute Qualität erfolgen. [5]
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Wassertank wird geschützt
Ähnlich wie in Deutschland gilt auch in Griechenland, dass die Wasserwerke nur bedingt für die letztlich erhaltene Qualität des Leitungswassers zuständig sind. Vielmehr entscheidend sind die Installationen eines Haushalts. Je nach Region kann es dahingehend zu enormen Unterschieden kommen. So kann in den Gebieten um Athen und Thessaloniki sowie in modernen Tourismuszentren von neueren Leitungen in den Häusern ausgegangen werden.
Speziell in ländlichen Gebieten und, wie erwähnt, auf vielen Inseln handelt es sich jedoch um eher veraltete Installationen. Edelstahlrohre und -Armaturen sind in jenen Fällen kaum vorzufinden. Idealerweise sollten Urlauber also vor Ort die Gegebenheiten erfragen, um den Einfluss auf die Wasserqualität einschätzen zu können. Im Zweifelsfall sollte ungefiltertes Leitungswasser dann nicht getrunken und möglichst auch nicht zum Zähneputzen gebraucht werden.
Während die Qualität des Trinkwassers in Griechenland recht unterschiedlich ausfallen kann, so ist das Land in Sachen Badewasserqualität ein sehr positives Beispiel. Grundlage dafür ist die EU-Richtlinie für Badegewässer. In einem Bericht der Europäischen Union von 2021 wurden knapp 96% aller ausgewiesenen Badegewässer in Griechenland (insgesamt 1.683) mit der höchsten Bewertung („exzellent“) ausgezeichnet.
Die übrigen Prozente verteilen sich auf die Bewertungen „gut“ und „ausreichend“, während nirgends eine „mangelhafte“ Badewasserqualität festgestellt wurde. Noch besser schnitten in dem Bericht nur noch Malta und Österreich ab – mit 96.6% beziehungsweise 97.7% an „exzellenten“ Badegwässern.
Inseln wie Kreta oder Korfu sind auch aufgrund ihrer Strände beliebte Urlaubsorte Griechenlands und bieten eine hohe Badewasserqualität. (Bildquelle: ID 194946762 Smallredgirl / depositphotos.com)
Wie in vielen Ländern der südlichen Breitengrade Europas sind auch in Griechenland Dürren und Phasen der Trockenheit keine Seltenheit. In 2021 kam es beispielsweise zum wiederholten Male zu verheerenden Waldbränden im Süden des Landes. Im Zuge jener Phasen besteht dann oftmals auch ein Wassernotstand, aufgrund verringerter Trinkwasserquellen.
Eine gängige Maßnahme in solchen Zeiten ist die Rationierung von Leitungswasser. Ein negativer Effekt dabei ist jedoch, dass umso weniger Wasser durch das Versorgungsnetz fließt und sogar Stagnation denkbar ist. Dies begünstigt naturgemäß die Vermehrung von Bakterien. Die Wasserwerke müssen dann gegebenenfalls eine stärkere Chlorung veranlassen, sodass in jedem Fall eine verminderte Trinkwasserqualität gegeben ist.
Hervorragende Trinkwasserqualität erreicht man etwa, indem man das Wasser leitungsgebunden filtert und direkt am Ort der Entnahme (meist in der Küche) aufbereitet. Gute Wasserfilter entfernen sowohl Schadstoffe und Krankheitserreger zuverlässig. Für reines, sicheres und frisches Wasser von deutschen Herstellern die ihr Fach verstehen, bieten wir folgende Lösungen an:
Dürren, veraltete Infrastruktur, schadhafte Installationen – es gibt einige Gegebenheiten, die zu einer verminderten Qualität des Trinkwassers führen können. Je nach Region müssen Urlauber in Griechenland sogar damit rechnen und auf vielen der kleineren Inseln ist gar vom Zähneputzen mit Leitungswasser eher abzuraten. Von Trinkgenuss kann dann keine Rede mehr sein. Abhilfe bei alledem können indes Wasserfilter schaffen.
Inzwischen gibt es verschiedene mobile Varianten, die ideal für den Urlaub sind. Ein Reise-Wasserfilter mit Aktivkohleblock beispielsweise lässt sich problemlos an bestehende Armaturen in Küche oder Badezimmer anschließen und bietet eine effiziente Filterleistung. Das besondere bei einem solchen Aktivkohle-Wasserfilter ist, dass er einerseits gängige Schadstoffe wie etwa Bakterien aus Leitungswasser entfernt, während andererseits natürliche Mineralien erhalten bleiben.
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Wie in vielen Ländern mit wärmeren Klima wird auch in Griechenland Chlor zur Desinfektion des Trinkwassers eingesetzt. Nach Chlor schmeckendes und riechendes Trinkwasser aus der Leitung sind gerade in den heißen Sommermonaten unvermeidbar und normal.
[1] Europäische Union (2020): Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch. URL: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32020L2184&from=DE
[2] Centers for Disease Control and Prevention (2022): Greece – Eat and drink safely. URL: https://wwwnc.cdc.gov/travel/destinations/traveler/none/greece?s_cid=ncezid-dgmq-travel-single-001
[3] Zeit Online (2020): Wasserbelastung in Griechenland. URL: https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-02/wasserbelastung-griechenland-zwangsgeld-eu-gerichtshof
[4] Europäische Union (2019): Wasserstatistik. URL:https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Water_statistics/de&oldid=438580
[5] Süddeutsche Zeitung (2014): Wasserprivatisierung in Thessaloniki. URL: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wasseprivatisierung-in-thessaloniki-rein-ins-kalte-wasser-1.1955084
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