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Unser Körper besteht zu 60 Prozent aus Wasser. @tuulijumala / istockphoto.com

Wie viel Wasser ist im menschlichen Körper?

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 17. Februar 2023
Lesedauer: 4 Minuten

Der Wassergehalt eines menschlichen Körpers ist alters- und geschlechtsabhängig und steht in direktem Zusammenhang mit der optimalen Funktion des Körpers, da Wasser lebensnotwendig und -spendend ist.

Welcher Wasseranteil normal ist, wie er gemessen wird, wozu wir das Wasser brauchen und welche Folgen Flüssigkeitsmangel haben kann erfahren Sie nachfolgend.

Der menschliche Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Dieser Anteil nimmt jedoch im Laufe des Lebens ab. Während ein neugeborenes Kind noch ganze 70-80 Prozent Wasseranteil hat, besitzt ein 85-jähriger Mensch nur noch 45-50 Prozent Wasseranteil. Der Großteil dieses Wassers befindet sich dabei nicht im Blut, sondern ist in den Körperzellen zu finden.

Wieviel Wasser im menschlichen Körper ist normal?

Je nach Alter und Geschlecht besteht der Körper eines Menschen aus durchschnittlich 60-80 Prozent Wasser. Abhängig ist diese Zahl vom Alter des Menschen - während Neugeborene einen Wasseranteil von ungefähr 80 Prozent aufweisen, macht den Körper besonders alter, über 85-jähriger Menschen nur noch circa 60 Prozent Wasser aus.

Dieser mit dem Alter abnehmende Wasserhaushalt lässt sich durch eine andere Verteilung des Körpergewichts erklären. Mit zunehmenden Alter nimmt der Fettanteil zu, während jener an Wasser dafür abnimmt.

Im Gegensatz zu Männern haben Frauen außerdem grundsätzlich weniger Wasser im Körper. Dies hängt mit der geringeren Muskelmasse zusammen, welche zu ungefähr zwei Dritteln aus Wasser besteht. Aufgrund ihrer höheren Muskelmasse haben Leistungssportler unabhängig von ihrem Geschlecht im Schnitt 5 Prozent mehr Wasser im Körper. Bedingt wird dies auch durch die bei Leistungssportlern geringere Körperfettmasse, die grundsätzlich nur circa 25 Prozent Wasser enthält.

Wozu braucht unser Körper Wasser?

Ausreichende Wasserzufuhr ist für die Funktion der unterschiedlichen Organe und des gesamten Körpers absolut essenziell. Mithilfe von Wasser wird die Herzkreislauffunktion geregelt und der Stoffwechsel kann optimal funktionieren. Wasser transportiert wichtige Nährstoffe aber auch Abfallprodukte in die Zellen und aus dem Körper heraus.

Besonders für eine ideale Nierenfunktion ist Wasser unabdingbar. Die Nieren reinigen und rückresorbieren eine große Menge Flüssigkeit täglich und sorgen so dafür, dass Nährstoffe resorbiert und nicht verwertbare oder benötigte Stoffe ausgeschieden werden.

Dass unser Gehirn zu großen Teilen aus Wasser besteht, merken wir schnell an mangelnder Konzentrationsfähigkeit bei geringer Flüssigkeitszufuhr. Wasser ist also für die einwandfreie Funktion dieses Organs unabdingbar, denn dadurch wird das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Wasser kann außerdem die Leistungsfähigkeit des Immunsystems steigern. Weiterhin reduziert das Trinken von Wasser Ermüdungserscheinungen und glättet die Haut. Viel Wasser zu trinken ist nicht zuletzt auch eine bewährte Methode der Gewichtsabnahme und Entschlackung des Körpers.

Folgen von Flüssigkeitsmangel

Wasser ist für den Menschen überlebenswichtig. Bereits nach 0,5 Prozent Flüssigkeitsverlust verspüren wir Durst – das Signal des Körpers, dass wir wieder Flüssigkeit aufnehmen sollten.

Ignorieren wir das Bedürfnis, kann das gesundheitliche Folgen haben:

Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab, bei kontinuierlichem Flüssigkeitsmangel können Krankheitserscheinungen auftreten, die in schwerwiegenden Fällen bis hin zu Kreislaufversagen und Bluteindickung reichen können. Im schlimmsten Falle kann letztere sogar zum Tod führen. Besonders bei älteren Menschen ist eine geringe Wasserzufuhr gesundheitsschädigend.

Ausreichende Wasserzufuhr für einen erwachsenen Menschen

Durch Körperfunktionen wie das Ausatmen oder Schwitzen verbraucht der Körper viel Wasser. Am Tag verliert der Mensch um die zwei bis drei Liter an Flüssigkeit. Umso wichtiger ist es, ausreichend zu trinken und den Körper vor dem Austrocknen zu schützen. Dabei ist die Zunahme von etwa zweieinhalb bis drei Litern Flüssigkeit pro Tag für einen erwachsenen Menschen normal.

Viel Wasser wird bereits durch die Nahrung aufgenommen, durchschnittlich rund ein Liter. Die Menge variiert je nach Person. Der Rest an Flüssigkeit muss durch Trinken zugeführt werden. Dafür eignet sich herkömmliches Leitungswasser ideal, da es strengen Richtlinien unterliegt und eines der am häufigsten geprüften Lebensmittel in Deutschland ist.

Auch aus ökologischen Gründen ist es unserer Meinung nach dem abgefüllten Wasser in Flaschen vorzuziehen.

Leitungswasser als Trinkwasser mit Filtern aufbereiten

Obwohl unser Leitungswasser strikten Auflagen unterliegt, empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz von Filtern zur Wasseraufbereitung. Denn auch bei Einhaltung aktueller Grenzwerte können sich im Leitungswasser immer noch verschiedene Schadstoffe wie Kupfer oder Blei befinden. Entweder können bestimmte Stoffe wie Medikamentenrückstände nicht erfasst werden, oder es bestehen hierfür noch keine Grenzwerte.

Außerdem kann das Wasser nach Verlassen des Klärwerks auf dem Weg zum Verbraucher durch veraltete Wasserleitungen verunreinigt werden. Aus diesem Grund eignen sich beispielsweise Wasserfilter, die mit Aktivkohle oder Umkehrosmose arbeiten.

Wasseranteil messen

Es gibt unterschiedliche Methoden, um den Wassergehalt im menschlichen Körper zu messen. Zum einen existiert die BIA Methode (Bio-Impedanz-Analyse). Dabei wird schwacher Strom für den Menschen unmerklich durch seinen Körper geleitet. Dann wird der Fließwiderstand gemessen, mit welchem der Strom durch den Körper geht. Anhand dieses Ergebnisses lässt sich anschließend der Wassergehalt bestimmen.

Für den Hausgebrauch sind bereits spezielle Gewichtswaagen erhältlich. Deren Messungen sind jedoch nicht 100 Prozent genau, können für eine grundsätzliche Einschätzung aber ausreichen. Im klinischen Bereich wird der Körperwasseranteil mit sogenanntem Deuterium- oder Tritium-Wasser bestimmt. Dieses ist in seiner Zusammensetzung anders als herkömmliches Wasser und daher geringfügig schwerer.

Für eine Körperwasserbestimmung nimmt die Person solches mit Deuterium oder Tritium angereichertes Wasser zu sich. Hat sich dieses Wasser gleichmäßig im Körper verteilt, kann anhand der ausgeatmeten Luft und dem darin enthaltenen Wassergehalt die gesamte Wassermenge im Körper bestimmt werden.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Wasser zwischen 60-80 Prozent des Körpergewichts eines Menschen ausmacht. Es ist unabdingbar für unterschiedliche Organe und lebenswichtige Stoffwechselvorgänge des Körpers. Daher ist eine ausreichende, regelmäßige Flüssigkeitszufuhr äußerst wichtig. Dafür eignet sich optimal gefiltertes Leitungswasser.

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    Vitalhelden Redaktion
    Wir von Vitalhelden.de sind ein Team von Gesundheits- und Wasser-Enthusiasten. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit dem wichtigsten Element dieser Erde und seiner schier endlosen Faszination. Mit dieser Webseite möchten wir durch Ratgeberartikel, Anleitungen und Tipps allen dabei helfen, mehr über das Thema Wasser zu lernen und besseres Trinkwasser zu genießen.

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