Deutsches Trinkwasser hat zwar im internationalen Vergleich einen exzellenten Ruf und nach einer Untersuchung des Umweltbundesamts im Berichtszeitraum zwischen 2017 und 2019 entsprachen über 99 % aller Wasserproben den gesetzlichen Vorgaben. Dennoch sind Schadstoffe in geringen Mengen nicht auszuschließen, was Wasserfilter für die Wasseraufbereitung attraktiv macht.
Wir möchten besprechen, wie diese Schadstoffe ins Trinkwasser gelangen, um welche es sich handelt, wie massiv das Gesundheitsrisiko ist und ob ein Schutz Not tut.
In der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die 2001 verabschiedet und 2012 zum zweiten Mal modifiziert wurde, werden für mehr als 50 Schadstoffe im Trinkwasser Grenzwerte festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen. Ein erstes Problem besteht nun darin, dass nicht alle Schadstoffe in der TrinkwV aufgeführt sind, die im Trinkwasser enthalten sein könnten. Auf diese Weise können sich Schadstoffe wie Arzneimittelrückstände, Mikroplastik oder diverse Pflanzenschutzmittel und Pestizide im Trinkwasser ausbreiten, weil die Wasseraufbereitung der Stadtwerke nicht optimal auf diese Schadstoffe ausgerichtet sind.
Neben diesen Stoffen für die keine Grenzwerte in der TrinkwV aufgeführt sind, gelten vor allem Blei, Kupfer, Cadmium, Uran, Arsen, Quecksilber, diverse chemische Verbindungen wie Färbe- und Waschmittel oder klassische Krankheitserreger wie Kolibakterien, Enterokokken, Pseudomonas und Legionellen, als gefährlich. Wer sein Trinkwasser untersuchen möchte, sollte folglich ein besonderes Augenmerk auf diese Schadstoffe legen.
Trinkwasser gilt in Deutschland als unbedenklich und in der Regel besteht keine Gesundheitsgefahr durch Trinkwasser. In den gesetzlichen Bestimmungen werden als Kriterien für sauberes Trinkwasser
Grundsätzlich hat jeder Bürger ein Recht auf sauberes Trinkwasser, wobei Leitungswasser zu 99% nicht konsumiert, sondern in erster Linie für den Haushalt (Abwasch, Waschen und WC-Spülung) verbraucht wird, daher gibt es wenig Anreize bestmöglichen Wasser aufzubereiten.
Auch Regional ist das Auftreten von geringen Mengen an Schadstoffen jederzeit möglich. Gerade für Risikogruppen wie Säuglinge, ältere und kranke Menschen mit geschwächtem Immunsystem können diese eine Gefahr darstellen. Ein mögliches Restrisiko kann nur ein guter Wasserfilter vermeiden, der das kostbare Nass direkt am Entnahmepunkt aufbereitet.
Für die Aufbereitung von Trinkwasser stehen Wasserfilter zur Verfügung, von denen es auf dem Markt mehrere Arten gibt. Beliebte Systeme sind
Jede dieser Arten befreit auf ihre Weise das Wasser von möglichen Schadstoffen.
Tischkannfilter nutzen die Schwerkraft und lose geschüttetes Aktivkohlegranulat und ein Ionentauscherharz zur Verbesserung des Wassers. Damit gehen allerdings viele Nachteile einher.
Aktivkohle-Blockfilter sind gesinterte Blöcke aus Aktivkohle, die sich leitungsgebunden den Wasserdruck zunutze machen. Das Wasser muss durch den Aktivkohleblock gepresst werden. Gängige Schadstoffe werden entnommen, gelöste Stoffe wie Mineralien und Salze verbleiben im Wasser.
Bei der Dampfdestillation entsteht die Reinigung dadurch das nur der Wasserdampf aufgefangen wird. Dieser ist somit nahezu frei von sämtlichen Inhaltsstoffen, ähnlich destilliertem Wasser.
Den höchsten Reinheitsgrad erzielt man mit einer Umkehrosmoseanlage. Hierbei wird das Wasser durch Druck gegen eine Membran gepresst und nur das eigentliche H2O durchgelassen. Dies entfernt zusätzlich sogar sämtliche Mineralien aus dem Wasser.
Ein ernstes Problem sind zunächst veraltete Rohre aus Blei und Kupfer, welche die Konzentrationen dieser Mineralien, aber auch von Zink und Nickel, bedenklich in die Höhe schnellen lassen können. Kommt es in den Rohren zur Rostbildung, können Einfallstellen für Viren, Bakterien und andere Erreger entstehen, die zur Vermehrung dieser Mikroorganismen beitragen, weil sich diese von den im Rost enthaltenen Eisenoxiden ernähren. Deren Ausscheidungen in Form schleimiger Filme stellen ihrerseits einen Nährboden für Krankheitserreger dar. Mikroorganismen gedeihen überdies besonders gut in stehenden Leitungen im sogenannten „Stagnationswasser“.
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