🕑 6 minuten
Die Schadstoffbelastung in Wohnungen ist ungebrochen hoch. Vor allem Giftstoffe belasten auf Dauer das Immunsystem und können Allergien auslösen. ...
Steigende Energiekosten und wachsendes Umweltbewusstsein haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen nach nachhaltigeren Heizlösungen suchen. Neben anderen Optionen erfreuen sich auch Infrarotheizungen dementsprechend zunehmender Beliebtheit.
Doch in diesem Zusammenhang stellt sich eine Frage: Wie wirken sich Infrarotheizungen auf die Gesundheit aus?
Viele Menschen suchen nach Alternativen zu Öl und Gas und fangen an, über das Heizen mit Strom nachzudenken. Dementsprechend werden Infrarotheizungen immer beliebter. Sie punkten mit …
Nebenbei können sie außerdem mit erneuerbaren Energien kombiniert werden und sind somit eine umweltfreundliche Alternative.
Infrarotheizungen klingen aufgrund ihrer vielen Vorteile wie eine optimale, nachhaltige Heizlösung – doch wie wirken sie sich auf Dauer auf Menschen aus? Welchen Einfluss hat eine Infrarotheizung auf unsere Gesundheit? Die wichtigsten gesundheitlichen Einflüsse erfahren Sie im Folgenden.
Ein gutes Raumklima ist einer der wichtigsten Faktoren für einen angenehmen Alltag und gesundes Wohnen. Es beeinflusst das allgemeine Wohlbefinden, die Konzentration, die Produktivität und den Schlaf und ist somit eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesundheit.
Die gezielte Beheizung einzelner Räume oder Bereiche durch Infrarotheizungen ermöglicht eine effizientere Kontrolle des Raumklimas und trägt somit zu einer angenehmen und gesunden Wohnatmosphäre bei. Durch die Strahlung erwärmen sie die umgebenden Flächen wie Wände, Böden und Möbel. Dadurch entsteht eine behagliche, gleichmäßige Wärme, ohne dass dabei die Luft ausgetrocknet wird.
Stichwort trockene Luft: Ein zu trockenes Raumklima wirkt sich auf Dauer auf die Gesundheit unserer Schleimhäute aus, was uns wiederum anfälliger für Krankheiten und Infekte macht. Insbesondere für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen kann trockene Heizungsluft auf Dauer gefährlich werden. Doch wie sollen Infrarotheizungen hier helfen?
Das Ergebnis ist ein Raumklima, in dem die Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt. Das wiederum minimiert unangenehme Reizungen der Schleimhäute oder Atemwegsprobleme. Apropos Atemwege: Auch für Allergiker hat eine Infrarotheizung Vorteile.
Egal, ob eine Pollen- oder Hausstauballergie vorhanden ist: Eine erhöhte Luftzirkulation hat für Betroffene meist unangenehme Folgen. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen können Infrarotheizungen dazu beitragen, die Beschwerden von Allergikern zu mindern. Wie kann das sein?
Das bewirkt nicht nur kalte Füße aufgrund der Abkühlung der Luft am Boden. Denn die Luftzirkulation wirbelt Staubpartikel und andere Allergene wie Pollen im Raum auf. Das wiederum hat auf Menschen, die an einer Allergie leiden, unangenehme Auswirkungen – von Schnupfen und Husten über Juckreiz bis hin zu Atemproblemen.
Im Gegensatz dazu gibt es bei Infrarotheizungen nur einen geringen Konvektionseffekt. Anders als bei Heizsystemen, die die Luft zirkulieren lassen, erreicht die Strahlungswärme der Infrarotheizungen Oberflächen im Raum direkt. Dadurch wird weniger Staub aufgewirbelt, was insbesondere für Allergiker vorteilhaft ist.
Doch Infrarotheizungen können noch auf eine andere Art dazu beitragen, unsere Gesundheit zu bewahren.
Eine gut platzierte Infrarotheizung kann noch in einem weiteren Aspekt Krankheitsrisiken vermindern. Denn sie kann dazu beitragen, der Bildung von gesundheitsschädlichem Schimmel vorzubeugen.
Die Entstehung von Schimmelpilzen in Innenräumen wird durch Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur sowie Nährstoffgehalt und pH-Wert des jeweiligen Untergrunds beeinflusst. Die Pilzsporen vermehren sich zumeist wegen Baumängeln, hoher Luftfeuchtigkeit und falschem Lüften und können ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben:
Infrarotheizungen können dazu beitragen, Oberflächen trocken zu halten. Denn eine gleichmäßige Wärmeverteilung reduziert die Bildung von Kondensation an kalten Wänden oder Fenstern. Sie können somit ein effizientes Mittel zur Schimmelvorbeugung sein.
Aber Vorsicht: Eine Infrarotheizung ist keine Lösung für vorhandenen Schimmel. Bei bestehendem Befall sind aktivere Maßnahmen gefragt.
So viel also zu den positiven Auswirkungen, die Infrarotheizungen auf die Gesundheit haben können – aber hat die alternative Heizmethode auch Nachteile?
Die gute Nachricht ist: Es gibt keine wesentlichen gesundheitlichen Nachteile im Zusammenhang mit der Heizmethode. Denn die Infrarotstrahlen, die von den Heizungen abgegeben werden, sind nicht gesundheitsschädlich. Tatsächlich wird Infrarotwärme zum Teil therapeutisch eingesetzt und hat sich in der Schmerzbehandlung bewährt.
Allerdings sollten empfindliche Personen mögliche Auswirkungen von Elektrosmog berücksichtigen, der durch den Strombetrieb der Heizungen verursacht wird. Fachgerechte Installation und Positionierung der Heizungen tragen dazu bei, diesen zu minimieren.
Infrarotheizungen können durchaus positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Neben einer angenehmen Zimmertemperatur schaffen sie ein gutes Raumklima, reduzieren das Aufwirbeln von Staub und können dazu beitragen, Schimmel vorzubeugen. Infrarotheizungen sind somit eine Heizalternative, die in Bezug auf unsere Gesundheit mit einigen Vorteilen punkten kann.
