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Warum gefiltertes Wasser oft besser ist als pures Leitungswasser (Bildquelle: fizkes / istockphoto.com)

Warum gefiltertes Wasser oft besser ist als pures Leitungswasser

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 3. November 2022
Lesedauer: 6 Minuten

Die tägliche Versorgung mit frischem Wasser ist essentiell gehört zu einer ausgewogenen Ernährung. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten es bei einem Erwachsenen am Tag sein. Genau genommen lautet der Richtwert 35 Milliliter pro Kilogramm und bei Säuglingen sowie Kindern noch etwas mehr. [1]

Während viele dafür mehrere Wasserflaschen im Supermarkt kaufen, zehren andere aus verschiedenen Gründen von der heimischen Wasserleitung. In der Tat gilt deutsches Leitungswasser als sehr genießbar und kostengünstig ist es obendrein. Doch für wirklich ausgezeichnete Qualität sorgen dabei längst nicht alle. Dabei liefert ein Wasserfilter letztlich Trinkwasser mit weniger Schadstoffen aber umso mehr Geschmack.

Vorab: Wasserflaschen im Vergleich zu Leitungswasser

Bevor es zu den Vorzügen von gefiltertem Leitungswasser geht, steht natürlich die Frage im Raum, ob nicht Wasserflaschen aus dem Supermarkt ohnehin die beste Lösung sind. Dies kann klar verneint werden. Zwar werben die vielen verschiedenen Anbieter mit vermeintlichen Argumenten wie etwa besondere Mineralstoffe. Allerdings reicht eine ausgewogene Ernährung um alle nötigen Stoffe bereits aus fester Nahrung zu beziehen.

Damit bleibt das Wasser an sich, was es sein soll: ein Flüssigkeits-Versorger und Durstlöscher. Für letzteren Aspekt ist insbesondere der Geschmack auch von Bedeutung. Der bleibt allerdings subjektiv und ist am Ende auch eine Sache der Gewöhnung. Was allerdings ganz objektiv von Belang ist, sind Schadstoffe.

Schadstoffe und Umweltbelastung bei Wasserflaschen

Immer wieder wird abgefülltes Wasser aus dem Handel getestet und verglichen. Tatsächlich sind die Ergebnisse dabei ein ums andere mal ernüchternd. Trotz der propagierten Reinheit werden zum Beispiel Abbauprodukte von Pestiziden vielen Wässern gefunden. Andere mögliche Schadstoffe sind Nitrat, Vanadium, Bor bis hin zu Hormonrückständen. Sogar manche extra für Säuglingsnahrung ausgelobte Wässer überschreiten zuweilen den gesetzlichen Grenzwert für Uran. [2]

Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt ist schließlich die Belastung der Umwelt. Trotz der Möglichkeit des Recyclings bleiben Wasserflaschen letztlich ein Umweltproblem. Das ergibt sich einerseits aus dem nicht zu vermeidenden Abfall, dem Plastik und Mikroplastik und andererseits natürlich aus den Emissionen durch Transport und Herstellung. Trinkwasser aus der Leitung bleibt somit das umwelt- und klimafreundlichste Getränk. [3]

Mineralwasser aus dem Supermarkt
Abgefülltes Wasser aus dem Handel belastet nicht nur die Umwelt sondern hält oft auch kaum, was es verspricht. (Bildquelle: mediaphotos / istockphoto.com)

Die Qualität von ungefiltertem Leitungswasser

Die Klimabilanz spricht also klar für den heimischen Wasserhahn. Wer einmal die Kosten von Leitungswasser mit denen von abgefülltem Mineralwasser vergleicht, kommt auch schnell zu dem Schluss, dass PET- und Glasflaschen mehr ins Geld gehen. Was zur Diskussion übrig bleibt, ist damit die Qualität. Für diese sorgt in Deutschland in erster Linie die Trinkwasserverordnung.

Dank jener Verordnung lässt sich in der Tat sagen, dass deutsches Leitungs- beziehungsweise Trinkwasser von hoher Güte ist. Darauf wird stets eingegangen, wenn das Leitungswasser mal wieder zum Vergleich mit Alternativen herangezogen wird. Entsprechend der Trinkwasserversorgung prüfen die Wasserwerke ständig das angebotene Leitungswasser auf ca. 50 bekannte und relevante Schadstoffe. [4]

Trinkwasserversorgung sorgt für Einhaltung von Grenzwerten

Die Wasserversorger sind verpflichtet, das Leitungswasser so aufzubereiten, dass Grenzwerte nicht überschritten werden. Verbraucher können sogar jederzeit Informationen über die Wasserqualität vom jeweils zuständigen Wasserwerk einholen. Während Aspekte wie die Wasserhärte dabei durchaus für viele interessant ist, bleiben Inhaltsstoffe meist wenig beachtet.

Allerdings sei darauf hingewiesen, dass auch das deutsche Leitungswasser eben nicht absolut rein und schadstofffrei ist beziehungsweise sein kann. Das ergibt sich schon aus individuellen, regionalen Unterschieden und dem Fakt, dass es natürlich Menschen geben kann, deren „persönliche Grenzwerte“ eben tiefer liegen.

Zusätzlich gibt es für diverse Verunreinigungen sogar gar keine Grenzwerte oder Kontrollen. Hierunter fallen z.B. Rückstände von Arzneimitteln oder Mikroplastik.

Auch der lange Weg von den Wasserwerken zum Hahn in der Küche wird oft außer Achte gelassen, stellt aber speziell bei älteren Häusern mit alten Wasserleitungen großes Potential dar die Wasserqualität negativ zu beeinflussen.

Je nach Region unterschiedliche Risiken

Bei alledem kommt zum Tragen, dass das Wasser jeweils je nach Region ganz unterschiedlich belastet ist. So kommt ist eine Belastung durch Pestizide und Fungizide umso mehr dort denkbar, wo viel Landwirtschaft betrieben wird. In großen Städten wiederum herrscht ein erhöhtes Risiko für Rückstände von Arzneimitteln sowie Mikroplastik im Wasser.

Im Übrigen weist das Umweltbundesamt zum einen darauf hin, dass Humanarzneimittel in den Kläranlagen zum größten Teil nicht zurückgehalten oder eliminiert werden. Somit gelangen solche Stoffe in großer Zahl in den Wasserkreislauf. Zum anderen wird betont, dass mit steigendem Durchschnittsalter der Bevölkerung auch umso mehr solcher Arzneimittel verbraucht und entsprechend in das Abwasser befördert werden. [5] Entsprechend steigen die Anforderungen an die Wasserversorger und es somit eine Novellierung der Trinkwasserverordnung bedarf.

Gefiltertes Wasser bringt mehr Sicherheit

Im Grunde lässt sich also festhalten, dass vieles dafür spricht, nicht blind auf die Qualität des Wassers aus der Leitung zu vertrauen. Verbraucher haben dahingehend die Möglichkeit, eine Wasserprobe analysieren zu lassen. Die Kosten dafür und der jeweilige Umfang der Analyse variieren je nach Anbieter. Stattdessen besteht allerdings die Möglichkeit, direkt auf einen heimischen Wasserfilter zu setzen.

Inzwischen gibt es viele verschiedene Varianten an Wasserfiltersystemen für den Haushalt. Während klassische Kannenfilter allerdings im Test reihenweise durchfallen, bieten etwa Aktivkohle-Blockfilter dagegen tatsächlich hochwertiges Trinkwasser. Dabei sind beispielsweise Auftisch Wasserfilter sowohl schnell als auch flexibel einsetzbar. Damit ergibt sich ein idealer Einstieg, um die Vorzüge gefilterten Wassers kennenzulernen.

Tischkannenfilter versus Aktivkohle-Blockfilter
Links das lose Filtergranulat eines Tischkannerfilters - rechts ein gesinterter Aktivkohle-Blockfilter

Auftisch Wasserfilter mit Aktivkohleblock

Die genannten Auftisch Wasserfiltersysteme bestehen im Prinzip ganz einfach aus einem Zylinder mit dem Filtereinsatz, der per Schlauch mit der bestehende Wasserarmatur verbunden wird und selbst einen Wasserauslauf bietet. Dank eines Umlenkventils können Nutzer jederzeit auch weiterhin ungefiltertes Wasser entnehmen, etwa für den Abwasch oder für Pflanzen.

Diese Art des Wasserfilters kann aufgrund der einfachen Installation sogar mobil auf Reisen jederzeit verwendet werden. Derweil bietet sie dank des Carbon-Block-Verfahrens eine hohe Filterleistung. Dabei handelt es sich um einen gesinterten Aktivkohleblock, der durch chemische und auch physikalische Prozesse alle relevanten Schadstoffe aus dem Wasser zu filtern vermag.

Wasserfilter von Vitalhelden helfen

Gefiltertes Wasser bringt besseren Geschmack und Geruch

Ganz besonders macht sich der Nutzen eines effektiven Wasserfilters bemerkbar, wenn es um den Geschmack und Geruch geht. Denn ein Wasserfilter mit Aktivkohleblock filtert Stoffe heraus, die eben diese beiden Kriterien negativ beeinflussen. Dabei werden aber natürlich Mineralien wie Kalzium oder Magnesium im Wasser belassen und diese sind für einen natürlichen Geschmack ganz entscheidend.

Selbst gefiltertes Wasser bietet Sicherheit

Final kann festgehalten werden, dass ein heimischer Wasserfilter das ausgleicht, was die Wasserversorger nicht schaffen beziehungsweise entsprechend der Trinkwasserverordnung gewähren. Damit legen Verbraucher selbst fest, wo ihre Grenzwerte liegen und dies im besten Fall so niedrig wie möglich. Insbesondere gilt das für Mikroplastik, Pestizide und Rückstände von Medikamenten – alles Schadstoffgruppen, die zukünftig umso mehr zum Risiko werden können.

Darüber hinaus kommt es immer noch vor, dass etwa aufgrund der Landwirtschaft in einer Region plötzlich eColi-Bakterien das Grund- und Leitungswasser verunreinigen. Als akute Maßnahme empfehlen Behörden dann ein Abkochen von Leitungswasser vor dem Gebrauch oder deklarieren es sogar als zwingend notwendig, während durch Zugabe von Chlor das Problem gelöst werden soll. Ein Wasserfilter hingegen sorgt dabei zusätzlich für einen effektiven Schutz.

Abschließend sei noch auf ganz individuelle Fälle hingewiesen, für die es ohnehin möglichst reines Trinkwasser bedarf. Das sind beispielsweise immungeschwächte Menschen, Senioren und nicht zuletzt Schwangere, stillende Mütter sowie Säuglinge. Es liegt auf der Hand, dass für all diese das tägliche Trinkwasser gar nicht hochwertig und rein genug sein kann. Ein Wasserfilter mit Aktivkohleblock vermag dafür ein ruhiges Gewissen zu bereiten.

Quellen & Weiterführende Informationen
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    Vitalhelden Redaktion
    Wir von Vitalhelden.de sind ein Team von Gesundheits- und Wasser-Enthusiasten. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit dem wichtigsten Element dieser Erde und seiner schier endlosen Faszination. Mit dieser Webseite möchten wir durch Ratgeberartikel, Anleitungen und Tipps allen dabei helfen, mehr über das Thema Wasser zu lernen und besseres Trinkwasser zu genießen.

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