Wasser – der lebensnotwendige Stoff für unseren Körper. Wir kennen es fließend und klar aus dem Wasserhahn, salzig im Meer des letzten Badeurlaubs und auch verschmutzt in umgekippten Seen. Einerlei wie das Wasser uns entgegentritt, es ist niemals rein, sondern immer finden Sie in diesem kühlen Nass Mineralien, Spurenelemente und Salze.
Ein Unterschied hierzu bietet das entmineralisierte Wasser, welches unter aufwendigen Verfahren von Mineralien und Spurenelementen getrennt wird [1]. Doch wie genau wird entmineralisiertes Wasser hergestellt und was genau ist der Unterschied zu destilliertem Wasser? Welche Verwendung findet es? Und ist es trinkbar? Diese Fragen sollen im Folgenden geklärt werden.
Demineralisiertes Wasser ist Wasser, welchem alle vorkommenden Ionen und Salze entzogen wurden. Dieser Vorgang ändert die Eigenschaften des Wassers grundlegend, denn die Mineralien in der Flüssigkeit sorgen in der Regel für einen pH-Wert von 7.
Sind diese Elemente nicht mehr vorhanden, dann haben Sie es mit einem Wasser zu tun, welches über einen veränderten und leicht sauren pH-Wert von 5 verfügt [1]. Doch wie genau die Mineralien und Salze gelöst werden soll im Weiteren betrachtet werden.
In der Regel wird demineralisiertes Wasser aus einfachem Leitungswasser gewonnen. Dieses wird unter Einsatz einer großen Menge Energie und Kühlwasser destilliert. Also ein sehr kostspieliges Unterfangen. In einem Dampfer wird das Wasser erhitzt, bis es verdampft und dann anschließend in einem Kondensator wieder dem flüssigen Zustand zugeführt.
Hierbei bleiben die Mineralien und Salze zurück. Dieser Vorgang kann nach Belieben häufig durchgeführt werden, sodass keine der Zusatzstoffe zurückbleiben.
Auch ist es möglich, ein Ionenaustauschverfahren anzuwenden. Wie der Name schon sagt, werden hier die Ionen ausgetauscht, im Leitungswasser werden dann zum Beispiel Calcium-Kationen gegen Natrium-Kationen ausgetauscht – das Wasser ist also im Anschluss weniger kalkhaltig [2].
Im Gegensatz dazu gibt es noch das destillierte Wasser, das ebenso aus ganz normalem Leitungs- oder Quellwasser gewonnen wird, das aber gänzlich von Ionen, Spurenelementen und etwaigen Verunreinigungen befreit wurde. Gewonnen wird dieses Wasser durch die Destillation. Grundsätzlich ist die Herstellungsart ähnlich aber unterscheidet sich im Aufwand.
Im demineralisierten Wasser werden die Salze abgespalten, das heißt, mithilfe des Verdampfens werden Anionen und Kationen herausgelöst. Das destillierte Wasser ist noch etwas kostenintensiver in der Herstellung, als das entmineralisierte, darum findet das demineralisierte Wasser häufiger Verwendung. Dabei ist aber im Gegensatz zum destillierten Wasser keine absolute Keimfreiheit garantiert. [3]
Bestimmt haben auch Sie sich schon die Frage gestellt, ob dieses Wasser trinkbar ist und die Antwort auf diese Frage ist ganz klar: Ja. Immerhin handelt es sich hierbei um ganz normales Leitungswasser. Der Unterschied ist, dass das Wasser keine Mineralien mehr enthält und so nicht mehr dabei helfen kann den Mineralhaushalt des Menschen auszugleichen [4].
Gesund ist dieses demineralisierte Wasser also nicht unbedingt, ungesund jedoch in normalen Mengen auch nicht. Wobei zu beachten ist, das viele Wissenschaftler und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung vor dem ausschließlichen Gebrauch solcher Wässer warnen. Bei dauerhaftem Konsum wird den Körperzellen Kalium- und Natriumionen entzogen und so der Elektrolythaushalt des Körpers durcheinandergebracht werden [6].
Gut zu Wissen:
Grundsätzlich ist entmineralisiertes Wasser trinkbar ohne unmittelbarer Gefährdung der Gesundheit, allerdings wird von einer dauerhaften Einnahme abgeraten, da dem Körper wichtige Mineralien entzogen werden können.
Ansonsten wird das destillierte Wasser häufig im Haushalt verwendet, da man die Haushaltsgeräte grundsätzlich mit solchen demineralisierten Wassern befüllen sollte. Beim Bügeln gelingt es Ihnen mit diesem Wasser die Kleidung kalkfrei zu halten und auch zur Wartung der Solaranlagen ist dieses Wasser bestens geeignet [5].
Im Einkauf ist demineralisiertes Wasser günstiger als das gängige Osmosewasser oder aber das destillierte Wasser, da es viel einfacher und kostengünstiger herzustellen ist.
Das Entmineralisieren von Wasser bringt für Sie einige Vorteile, denn viele der Gerätschaften und kleinen Helfer, welche uns durch unseren Alltag begleiten, benötigen demineralisiertes Wasser. Beim Bügeln bewahrt man seine Kleidungsstücke beispielsweise vor lästigen Kalkflecken. Auch ist das Wasser trinkbar, denn es handelt sich hierbei lediglich um aufbereitetes Leitungswasser.
Es gilt hierbei jedoch zu beachten, dass das demineralisierte Wasser den Mineralhaushalt des Körpers nicht auffüllt bzw. bei dauerhafter Aufnahme sogar schädigen kann.
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