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Wasserqualität in
Ulm

Trinkwasser und Wappen Ulm

Ulmer Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 9. Dezember 2021
Lesedauer: 11 Minuten
Die Universitätsstadt Ulm schmiegt sich am Rand der Schwäbischen Alb an das Ufer der Donau und ist international bekannt für das gotische Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt (161,53 Meter). Erstmals urkundlich erwähnt wurde Ulm im Jahr 854, heute gilt sie als moderne Stadt mit eindrucksvollen historischen Bauten. Hier sind auch die Ulmer Stadtwerke ansässig, die dafür sorgen, dass alle Haushalte im Versorgungsgebiet mit Trinkwasser von guter Qualität beliefert werden können.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Ulm.

Wasserhärte in Ulm

Wasserhärte

14,7
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

14,7 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Das Trinkwasser in Ulm liegt mit einem Durchschnittswert von 14,7 dH im harten Bereich. Verantwortlich dafür ist der Kalkgehalt, der u.a. aus dem Zusammenspiel von Magnesium und Calcium entsteht. Beide Mineralstoffe sind für den Körper wichtig, da der menschliche Organismus diese nicht bildet. So sorgt das kalkhaltige Trinkwasser für den nötigen Ausgleich.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Ulm

Nitrat

35,4 %*

17,7 / 50 mg/l
Der Nitratwert im Ulmer Trinkwasser liegt mit 17,7 mg/l noch im akzeptablen Bereich. Steigt er jedoch erheblich weiter an, könnte die Ursache dafür in einer Überdüngung der landwirtschaftlichen Nutzflächen und damit zu einer Belastung des Grundwassers führen.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

10 %*

<0,001 / 0,01 mg/l
Aktuell liegt der Bleigehalt im Trinkwasser bei weniger als 0,001 mg/l und damit im fast schon nicht mehr messbaren Bereich. Allerdings handelt es sich bei Blei um ein Schwermetall, das in höherer Konzentration Gesundheitsschäden verursacht.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0 %*

<0,001 / 2 mg/l
Einen gewissen Kupferanteil benötigt der menschliche Organismus. Doch auch wenn der Kupferwert im Ulmer Trinkwasser verschwindend gering ist, muss er dennoch regelmäßig überprüft werden. Dies zeigt der Grenzwert, der in der Trinkwasserverordnung mit 2 mg/l festgelegt wurde.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

15 %*

<0,003 / 0,02 mg/l
Nickel zählt zu den Schwermetallen und stellt auch im Trinkwasser eine Gefahr dar. Zwar liegt der Messwert in Ulm nur bei 0,003 mg/l, der Grenzwert lt. Trinkwasserverordnung aber bereits bei niedrigen 0,020 mg/l.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

8,5 %*

<0,00085 / 0,01 mg/l
Uran ist ein giftiges und radioaktives Schwermetall. Ist ihm der Körper dauerhaft und in ansteigender Konzentration ausgesetzt, schädigt Uran den Organismus – insbesondere die Knochen, Nieren und das Blut.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Ulmer Wasserqualität wirklich?

Eine schadstofffreie Trinkwasserqualität in Deutschland ist allein durch die Einhaltung vorgeschriebener Grenzwerte nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Inhaltsstoffe des Wassers wie Pestizide oder Arzneimittel werden gemessen oder überhaupt gefiltert.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Ulm?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

0,95 %*

Natrium

14,2 mg/l - Die Natriumkonzentration ist in der Zellumgebung und im Blut am höchsten. Der Mineralstoff gleicht den Flüssigkeitshaushalt aus, wirkt auf Nerven und Muskeln und unterstützt die motorischen Fähigkeiten.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
8,57 %*

Calcium

85,7 mg/l - Calcium ist für die Bildung und den Aufbau der Knochen und Zähne unverzichtbar. Hier befinden sich knapp 100 Prozent des gesamten Calcium-Anteils.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,34 %*

Magnesium

11,7 mg/l - Magnesium gewährleistet die Kommunikation zwischen Nerven- und Muskelzellen. Eine Unterversorgung führt zu Mattigkeit, Abgeschlagenheit oder größeren Defiziten.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,06 %*

Kalium

2,2 mg/l - Der Kaliumgehalt ist am höchsten innerhalb der Zellen. Kalium ist zudem wichtig für Muskeln und Nerven. Das Absinken des Kaliumwertes im Körper kann Herzrhythmusstörungen auslösen.

MEHR INFOS ZU KALIUM
1,40%*

Chlorid

32,2 mg/l - Chlorid unterstützt die Stoffwechselvorgänge und die Abwehr von Krankheitserregern und sorgt für den Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes.

MEHR INFOS ZU CHLORID
1,25 %*

Sulfat

18,7 mg/l - Die natürliche Schwefelverbindung Sulfat regt die Verdauung an, fördert die Funktion der Galle und wirkt unterstützend und festigend auf Haut und Haare.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.

Ist Leitungswasser aus Ulm besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Ulm zuständig?

Die Stadtwerke Ulm zeichnen verantwortlich für die Qualität des Trinkwassers, das an die Haushalte weitergeleitet wird. Im unternehmenseigenen Labor untersuchen sie ständig die Wasserproben, deren Ergebnisse in der Trinkwasseranalyse zur öffentlichen Einsicht bereitgestellt werden. Zur Einhaltung der Analysewerte sind die Vorschriften der Trinkwasserverordnung verbindlich.

Kontakt - Wasserwerke Ulm

Stadtwerke Ulm

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Offenbach
Störungsannahme:
0731-60-600 (24 Stunden)

Welche Parameter können im Ulmer Leitungswasser bedenklich werden?

Im Ulmer Trinkwasser liegen die Parameter unterhalb der gesetzlichen Vorschriften. Steigt der Wert der Wasserhärte weiter an, könnte dies zu Verkalkungen an Rohren und Hausgeräten führen. Alte Blei- und Kupferrohre in den Haushalten sind weitere Schwachstellen für Trinkwasserbelastungen, denn genau wie ältere Armaturen ermöglichen sie eine Verunreinigung.

Auch Nitrat muss fortwährend beobachtet werden. Es wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat selbst ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Ulm können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

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Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
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Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
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Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Ulm

Das Ulmer Trinkwasser stammt zum größten Teil aus bis zu 18 Metern Tiefe aus den Talböden von Iller und Donau, darüber hinaus im Norden von der Landeswasserversorgung und dem Zweckverband Wasserversorgung „Ulmer Alb“. Drei Arten von Wasserschutzzonen umgeben die Brunnen, Hochbehälter und Pumpwerke und das daran anschließende Gebiet. Zudem bestehen Wasserschutzgebiete, um mit Hilfe besonderer Ver- und Gebote das Wasser vor Verunreinigungen zu schützen. Im Stadtkreis Ulm handelt es sich dabei um das Wasserschutzgebiet Fischerhausen-Stadt Ulm sowie um das Wasserschutzgebiet Donaustetten/Eichhau-Stadt Ulm.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Ulm

Auch wenn das Trinkwasser von Iller und Donau stammt, ist es empfehlenswert, jene Seen zum Schwimmen aufzusuchen, die rund um Ulm zum Baden geeignet sind. Dazu zählt der Ludwigsfelder See südöstlich der Stadt. Er gehört zu den EU-Badeseen und bietet mit einer Seefläche von mehr als 12 Hektar viel Potenzial für Schwimmvergnügen. Ebenfalls ein EU-Badesee ist der Pfuhler See nördlich von Ulm. Seine Seefläche vor wunderbar grüner Baumkulisse beträgt 7,5 Hektar.

Besonderheiten zum Ulmer Trinkwasser

Alle vier Jahre findet in Ulm im Sommer das historische Ulmer Fischerstechen statt. Bereits seit 1549 folgt man dieser Traditionsveranstaltung, die als Turnier auf der Donau ausgetragen wird. Dabei gilt es, die Gegner mit langen Stangen aus ihren Booten zu stoßen. Alle Teilnehmer stellen mit entsprechenden Kostümen Ulmer Originale und Personen der Historie dar. Farbenprächtige Umzüge und Tanzvergnügen bilden den festlich-vergnügten Rahmen für diese abwechslungsreiche und außergewöhnliche Veranstaltung.

Häufig gestellte Fragen zum Ulmer Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Ulmer Leitungswasser zu trinken?

Ob ihr Leitungswasser gesund ist hängt von vielen Faktoren ab. Das Leitungswasser in Ulm wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. Schwermetalle, Blei, mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Ulmer Leitungswasser zu trinken.

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Ulmer Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die den Geschmack und den Geruch des Wassers stark beeinträchtigen können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Wassergeschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. ausbleibende Reinigungen des Strahlreglers) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Trinkwasserfilter direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Ulmer Leitungswasser trinken?

Die Ulmer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.

Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um ein geeignetes Wasserfiltersystem in Ihrem Zuhause!

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Ulm sinnvoll?

Ein professioneller Wasserfilter kann sehr sinnvoll sein. Insbesondere mit Blick auf:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt.
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit einem Filter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Ulmer Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Ulm über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Ulmer Trinkwasser Legionellen?

Die Ulmer Wasserwerke liefern ausnahmslos genießbares Wasser. Tests auf Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, müssen in den Wasserwerken negativ ausfallen bevor das Wasser ausgeliefert werden darf. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Keime und Bakterien bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Ins Trinkwasser geraten Kolibakterien vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Legionellen können außerdem auch über stark veraltete Leitungen in das Trinkwasser gelangen. Ein Wassertest kann bei Verdacht schnell Abhilfe schaffen und wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen die Informationen auf dieser Seite möglichst aktuell zu halten und prüfen regelmäßig auf Änderungen und Neuerungen. Sollte Ihnen ein Fehler auffallen, so freuen wir uns wenn sie das nachfolgende Kontaktformular benutzen.
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