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Basische Abendessen: Infos und Rezepte

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 21. März 2023
Lesedauer: 5 Minuten

Inzwischen setzen viele Menschen beim Frühstück, Mittag- und Abendessen auf die basische Ernährung. Obgleich von der Allgemeinmedizin noch immer teilweise ignoriert, so entspricht ein basischer oder basenüberschüssiger Speiseplan doch ganz dem, was Ernährungsexperten ohnehin häufig empfehlen: Fette, Zucker und tierische Eiweiße reduzieren und dafür mehr Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.

Solcherlei Vitalstoffe werden bei der basischen Ernährung in großer Fülle und noch dazu leicht verdaulich geliefert und oft gar ohne Kohlehydrate. Wer sich mit der Thematik genauer beschäftigt, stellt außerdem fest, dass basische Rezepte große Vielfalt und viel Abwechslung bieten. Worauf aber kommt es beispielsweise an bei der letzten Mahlzeit, dem basischen Abendbrot, und wie deftig darf es sein? Der folgende Ratgeber fasst die wichtigsten Informationen zusammen.

Basisches oder basenüberschüssiges Abendessen?

Zu Anfang klarzustellen ist, dass es genau genommen zum einen die basische Ernährung und zum anderen die basenüberschüssige Ernährung gibt. Erstere ist gewissermaßen die reine Form, bei der tatsächlich auf alle Lebensmittel verzichtet wird, die im Körper säurebildend wirken. Ein basenüberschüssiger Ernährungsplan dagegen erlaubt auch Säurebildner zu gewissen Teilen. Empfohlen wird ein Verhältnis von 80 zu 20 (Basen zu Säuren). [1]

Ob nun das Abendessen basisch oder basenüberschüssig zubereitet wird, ist vorrangig eine Sache der Vorliebe. Beachtenswert dabei ist allerdings, in welchem Maße dem Körper ansonsten über den Tag hinweg (und generell) Säuren zugemutet wurden. Abseits der Nahrung können nämlich auch andere Faktoren zu Säurebildung führen. Allem voran ist das etwa Stress oder Trauer aber auch zu wenig Schlaf und viel körperliche Anstrengung sowie Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum. [2]

Es empfiehlt sich also, die eigene Lebensweise zu bedenken und gegebenenfalls tatsächlich auch immer mal ein rein basisches Abendessen zu genießen beziehungsweise auf einen minimalen Anteil an Säurebildnern zu achten. Gleiches gilt freilich auch vorausschauend, wenn etwa mit wenig Schlaf oder einem anstrengenden Folgetag zu rechnen ist.

Übersäuerter Körper nach Sport
Wer über den Tag hinweg durch körperliche Arbeit oder Sport sehr aktiv war, hat dabei im Körper viele Säuren produziert. Dann empfiehlt sich ein möglichst basisches Abendessen. (Bildquelle: ID 337137900 PantherMediaSeller / depositphotos.com)

Das sind die guten Säurebildner für die basenüberschüssige Ernährung

Kommen letztlich doch Säurebildner auch beim Abendmahl mit in Frage, so lautet zumindest die Regel, nur auf sogenannte gute Säurebildner zu setzen. Gemeint sind damit Lebensmittel, die einerseits nur in geringem Ausmaß Säuren produzieren und andererseits aber auch reichhaltig Mineralien, Vitamine und andere Vitalstoffe liefern.

Da tierische Produkte, insbesondere Fleisch, Fisch und Käse, fast durchweg stark säurebildend wirken, gelten diese entsprechend als schlechte Säurebildner. Stattdessen in Frage kommen Vollkorngetreide, Pseudogetreide (u.a. Amaranth und Buchweizen), diverse Hülsenfrüchte und Nüsse sowie Sojaprodukte. Sie haben trotz der sauren Wirkung einen hohen Mehrwert.

Übrigens:

Die heutige Ernährung vieler Menschen setzt zu großen Teilen auf fertige und stark verarbeitete Produkte. Aufgrund der industriellen Fertigung und Haltbarmachung stecken in diesen starke Säurebildner. Wer sich dauerhaft so ernährt, riskiert damit eine leichte Übersäurung.

So vielfältig sind Rezepte für basisches Abendessen

Lange Zeit galt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages und entsprechend ausgiebig sein sollte, zum Mittag etwas weniger und am wenigsten am Abend. In der heutigen Gesellschaft sind die Gewohnheiten jedoch sehr individuell. Manch einer hat nach dem Aufstehen selten Appetit, frühstückt kaum, ehe am Abend der Teller richtig gefüllt wird. Andere wiederum kommen arbeitsbedingt erst spät zu einer größeren Mahlzeit.

Egal ob es sich nun um die klassische Ernährungsweise handelt oder aber das Abendessen reichhaltig ausfallen soll – Rezepte für basisches Abendessen gibt es en masse und in verschiedenster Form. So kann ein basisches Abendmahl roh, gebacken oder gekocht und entsprechend kalt oder auch warm sein. Basisches Abendessen ist somit nicht zuletzt gleichermaßen etwas für den ganz natürlichen Hunger als auch etwas für das besondere Dinner zu zweit. Das zeigen beispielhaft die folgenden Rezeptvorschläge.

Rezepte für leichtes basisches Abendessen

Basisch Abendessen leicht gemacht - mit diesen leckeren Rezepten:

Basisches Bohnengemüse

Zutaten:

  • 600 g grüne Bohnen
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 EL Bohnenkraut, getrocknet
  • 1 Prise Chilipulver oder -flocken
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Zu Beginn werden von den Bohnen die Enden abgeschnitten und wer möchte, kann die Bohnen dann auch noch halbieren. Anschließend werden Schalotten und Knoblauch in kleine Würfel geschnitten. Nachdem in einem Topf etwa 750 ml Gemüsebrühe aufgekocht wurde, kommen die Bohnen dort für 8 Minuten zum Vorgaren hinein. Danach werden sie über einem Sieb abgegossen und zum Abtropfen gelassen.

Während das geschieht, werden in einer Pfanne mit Olivenöl die Schalotten und der Knoblauch gedünstet, bis sie schön glasig sind. Dort werden die fertigen Bohnen sowie Bohnenkraut hinzugeben und die Pfanne anschließend mit etwa 250 ml Gemüsebrühe aufgefüllt und noch einmal leicht aufgekocht. Bei reduzierter Hitze wird das noch einmal für 10 Minuten gegart und zum Ende kommen Chili sowie Salz und Pfeffer nach eigenem Belieben hinzu.

Paprikasalat mit Avocado mit Dressing

Zutaten für den Salat:

  • 200 g Paprikaschoten (gemischt), entkernt, in Rauten oder dicke Streifen geschnitten
  • 1 EL Estragon, gehackt
  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 50 g Endiviensalat, fein geschnitten
  • 2 EL Gartenkresse
  • ½ Avocado, kurz vor Zubereitung klein gewürfelt
  • 1 EL Sesamsamen

Für das Dressing in einer Schüssel verrühren:

  • 2 EL Apfel-Balsamico
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kürbiskernöl
  • 1 TL Sojasauce
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Am besten werden für den Salat als erstes Paprika, Estragon und Petersilie sowie je eine Prise Salz und Pfeffer vermischt. Erst dann sollte auch die Avocado halbiert und in kleinen Würfeln hinzugefügt werden. Ebenso kommen dann Endiviensalat, Kresse sowie gegebenenfalls noch einmal Salz und Pfeffer hinzu. Nach dem Hinzufügen des Dressings kann der Salat noch mit Sesamsamen bestreut werden.

Basische Zucchini-Suppe

Zutaten:

  • 100 g Karotten, geschält und in kleine Stücke geschnitten
  • 100 g rote Zwiebeln, gewürfelt
  • 150 g Kartoffeln (mehlig kochend), geschält und in kleine Stücke geschnitten
  • 500 g Zucchini, davon 400 g in dünne Scheiben geschnitten und 100 g klein gewürfelt
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1,2  l Gemüsebrühe
  • 2 Prisen Muskatnusspulver
  • 2 EL Mandelmus
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Nährhefe
  • 2 EL Basilikum, gehackt
  • 1 EL Oregano
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Idealerweise werden erst einmal alle Zutaten wie aufgelistet vorbereitet. Dann werden zu Beginn Karotten und Zwiebeln in einem Topf mit 1 EL Olivenöl für 2 bis 3 Minuten gedünstet. Im Anschluss kommen Kartoffeln und Knoblauch hinzu und der Topf wird mit Gemüsebrühe aufgefüllt. Während der 15 Minuten Kochzeit kommt bereits das Muskatnusspulver sowie je eine Prise Salz und Pfeffer in die Suppe.

Nach den 15 Minuten werden die Zucchinischeiben, Basilikum und Oregano hinzugefügt, womit alles noch einmal für 5 Minuten köchelt. Dann kann die Suppe aber mittels Pürierstab püriert werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nun kommen Mandelmus, Sojasauce und Nährhefe hinzu. Zum Schluss noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und als Extra die Zucchiniwürfel, nachdem sie in der Pfanne mit 1 EL Olivenöl kurz angebraten wurden, auf die cremige Suppe geben.

Rezepte für deftiges basisches Abendessen

Grünkohl mit Süsskartoffeln und Räuchertofu

Zutaten:

  • 400 g Grünkohl, Stiel entfernt
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 200 g Süsskartoffeln, geschält, in kleine Würfel geschnitten
  • 200 g Räuchertofu, getrocknet, in kleine Würfel geschnitten
  • 80 g Zwiebeln, halbiert und in Streifen geschnitten
  • 160 g Äpfel (süß), geschält, entkernt, in Spalten geschnitten
  • 2 EL Pekannüsse, klein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Dattelsirup
  • 2 Prisen Muskatnusspulver
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Blätter des Grünkohls werden grob gezupft und in einen Topf gegeben. Dazu kommt die Gemüsebrühe und alles wird einmal aufgekocht, wonach die Hitze reduziert wird, sodass alles für 30 Minuten weiter köcheln kann. Etwa 5 Minuten vor der Zeit wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Zwischenzeitlich werden die Pekannüsse in einer Pfanne fettfrei angeröstet. Danach kommen etwa 2 EL Olivenöl in die Pfanne, sodass zuerst die Süsskartoffeln für 8 Minuten und dann Tofu, Zwiebeln und Äpfel ebenfalls kurz für weitere 2 Minuten gebraten werden. Anschließend kommen Dattelsirup, Muskatnuss und etwas Salz und Pfeffer mit in die Pfanne und alles wird gut vermengt.

Zum Schluss kommt der Inhalt der Pfanne in den Topf mit dem Grünkohl und der Brühe, alles darf noch einmal kurz köcheln und kann dann abgeschöpft und serviert werden. Zur Garnierung dienen die gerösteten Pe

Basische Pilzpfanne mit Kürbis

Zutaten:

  • 4 EL Oliven- oder Rapsöl
  • 200 g gemischte Pilze nach Wahl, in Streifen oder Würfel geschnitten
  • 300 g Kürbis nach Wahl, halbiert, entkernt, in kleine Würfel geschnitten
  • 100 g Wirsing, in kleine Streifen geschnitten
  • 1 EL Dattelsirup
  • 1 EL Sojasauce
  • ½ EL Apfel-Balsamico
  • 2 EL Thymian, fein gehackt
  • 2 EL Petersilie, fein gehackt
  • 1 TL Salbei, gehackt

Zubereitung:

Vor Beginn werden am besten alle Zutaten wie aufgelistet vorbereitet. Dann wird in einer Pfanne das Öl erhitzt und dort nacheinander die Pilze, der Kürbis und der Wirsing scharf angebraten. Währenddessen kann jeweils schon mit Salz und Pfeffer gewürzt werden und schließlich kommt alles zunächst beiseite auf einen Teller. Sojasauce, Dattelsirup und Apfel-Balsamico werden dann gemeinsam mit 3 EL Wasser in einer kleinen Schüssel verrührt.

Nun kommen Wirsing, Kürbis und Pilze wieder in die Pfanne, werden kurz erhitzt und dann mit der vorbereiteten Würzflüssigkeit abgelöscht. Hinzu kommen nun Thymian und Salbei und alles köchelt, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Zum Schluss wird noch einmal mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und es kann serviert werden. Die Petersilie wird final auf das Gericht gestreut.

Basische Bratkartoffeln

Zutaten:

  • 550 g Kartoffeln (festkochend), geschält, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Kokosöl
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 Prise Chilipulver (oder -flocken)
  • 1 TL Majoran, getrocknet
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln werden zuerst in einer Pfanne mit Kokosöl für 4 bis 5 Minuten erhitzt und scharf angebraten, wobei stetig geschwenkt wird. Gegen Ende wird mit Paprikapulver, Chili, Majoran, Salz und Pfeffer gewürzt, ehe alles mit Gemüsebrühe abgelöscht wird. Die Pfanne köchelt dann noch einmal für etwa 10 Minuten, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Damit sind die Bratkartoffeln bereit und können mit Salz und Pfeffer noch einmal abgeschmeckt werden. Zu dem Gericht passen Salate oder einzelnes Gemüse nach Wahl.

Welche Getränke zum basischen Abendessen?

Ebenfalls wichtig für das basische Abendessen ist die Frage nach den richtigen Getränken. Denn auch bei Getränken kommt es für die entsprechende Ernährung freilich darauf an, ob sie basen- oder säurebildend wirken. Wer normalerweise ohnehin nur einfaches Leitungswasser trinkt, ist damit bestens beraten. Denn Trinkwasser aus der Leitung ist hierzulande leicht basisch und dient somit allgemein bestens für den täglichen Flüssigkeitsbedarf.

Ansonsten sind Obst- und Gemüsesäfte eine gute Wahl, dank ihrer basischen Wirkung. Außerdem bieten sich Kräutertees an, die abgekühlt oder gar mit Eiswürfeln ein gutes basisches Erfrischungsgetränk darstellen. Wer zum Mittagessen gern einen Wein genießt, hat Glück. Weine gelten als basische Lebensmittel, während ansonsten (vor allem hochprozentige) alkoholische Getränke eher zu den Säurebildnern zählen – insbesondere Bier, da dies nunmal ein Getreideerzeugnis ist.

Gesundes Leitungswasser und basische Ernährung gehen Hand in Hand
Da Trinkwasser in der Regel leicht basisch ist, eignet es sich bestens für die basische Ernährung. Für mehr Geschmack gibt es viele Alternativen, insbesondere frische Fruchtsäfte. (Bildquelle: AaronAmat / istockphoto.com)

Basische Snacks nach dem Abendessen

Final bleibt noch die Überlegung, ob und welche Snacks nach dem Abendessen im Zuge der basischen Ernährung erlaubt sind. Denn nicht jeder hält die Zeit zwischen Abendbrot und Nachtruhe immer aus, ohne dass doch noch einmal ein kleiner Hunger aufkommt und dann den Schlaf verwehrt. Freilich sollte auch hier am besten nicht allzu kurz vor dem Schlafengehen noch etwas gegessen werden.

Für den kleinen Appetitsteller, etwa beim Fernsehen oder Entspannen zum Feierabend, eignen sich indes vor allem Rohkost-Snacks. Cherrytomaten, Paprika- oder Gurkenstreifen, Kohlrabi bieten sich zum Beispiel einzeln oder in Kombination an. Entsprechend darf es auch ein ganz kleiner Teller Salat sein. Überdies ist natürlich Obst stets eine leckere Alternative.Wichtig bleibt, dass zu später Stunde nicht noch mal geschlemmt wird. Ein ausgiebiges basisches Abendessen sollte idealerweise der Abschluss des Tages sein, ehe der Körper dann bis zum Frühstück genügend Zeit zum Verdauen hat.

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