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Beim Sport ist der Flüssigkeitsverlust besonders hoch (Bildquelle: ID 72655889 Maridav / depositphotos.com)

Dehydration: Diese Symptome sollten Sie ernst nehmen!

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 2. Februar 2023
Lesedauer: 4 Minuten

Der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Aus diesem Grund ist der Organismus auch darauf angewiesen, dass ihm regelmäßig Flüssigkeit zugeführt wird. Geschieht dies nicht, droht eine Dehydration, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. 

Mit der Dehydration oder auch Austrocknung wird der Wasserverlust des Körpers beschrieben. Infolgedessen können sich verschiedene Dehydration Symptome einstellen. Neben körperlichen und psychischen Beschwerden führt eine anhaltende Austrocknung unweigerlich zum Tod. Deshalb ist es gerade an Sommertagen wichtig ausreichend zu trinken, da die hohen Temperaturen einen Flüssigkeitsverlust des Körpers begünstigen. 

Dehydration – die unterschiedlichen Arten

Mediziner unterscheiden drei Arten des Flüssigkeitsverlustes. Sowohl die verminderte Aufnahme von Flüssigkeit wie auch der Verlust von Wasser über einen längeren Zeitraum können dabei eine Austrocknung des Körpers begünstigen.  Bei einem starken Blutverlust kommt es beispielsweise zu einer isotonischen Dehydration. In diesem Fall verliert der Körper Wasser und Elektrolyte im gleichen Verhältnis. 

dehydrierte Frau
Dehydration kann zu sehr unterschiedlichen Symptomen bis hin zu Schlappheit führen (Bildquelle: ID 484411632 Dorieugene / depositphotos.com)

Verliert der Körper allerdings mehr Wasser als Elektrolyte, sprechen Mediziner von einer hypertonen Dehydration. Diese Form der Austrocknung tritt häufig beim übermäßigen Schwitzen auf – beispielsweise durch sportliche Aktivitäten. 

Sofern jedoch mehr Elektrolyte als Wasser verloren werden, droht eine hypotone Dehydration. Eine solche Form der Austrocknung lässt sich durch das Trinken eines isotonischen Getränkes wieder beheben. Auf diese Weise bekommt der Körper die benötigten Elektrolyte geliefert, während das überschüssige Wasser über den Urin wieder ausgeschieden wird. 

Die wichtigsten Dehydration Symptome

Sowohl eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme wie auch ein starker Flüssigkeitsverlust können demnach zu einer Dehydration führen. Dabei sendet der Körper bereits relativ schnell Anzeichen, um auf den Alarmzustand aufmerksam zu machen. 

Durst als wichtiger Indikator

Sofern dem Körper Flüssigkeit fehlt, zeigt sich dies durch ein starkes Durstgefühl. Dieses Symptom kennzeichnet bereits den Beginn einer Dehydration und dementsprechend sollte auch schnellstmöglich gehandelt werden. Leider wird der Durst oftmals mit Hunger verwechselt, sodass dem Körper Kalorien anstatt Flüssigkeit zugeführt wird. Um dies zu vermeiden, sollte bei einem vermeintlichen Hungergefühl zunächst einmal ein Glas Wasser getrunken werden.

Karaffe mit Vitaminwasser
Ideal: Durst durch gesundes Vitaminwasser stillen (Bildquelle: ID 73568571 Syda_Productions / depositphotos.com)

Müdigkeit und Konzentrationsprobleme

Auch diese beiden Dehydration Symptome werden oftmals nicht ernst genommen. Dabei führt bereits ein geringer Wasserverlust im Körper zu einer Beeinträchtigung der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. 

Kopfschmerzen

Steht dem Körper nicht ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung, kann auch das Gehirn nicht optimal durchblutet werden. Es kommt zu einem Sauerstoffmangel, der wiederum zu Kopfschmerzen führt. Neben diesen Schmerzen können sich auch Benommenheit, Verwirrtheit oder Bewusstseinstrübungen als Dehydration Symptome einstellen. 

Dunkler Urin

Eine mögliche Dehydration kann auch anhand der Farbe des Urins erkannt werden. Dieser verfärbt sich im Falle eines Flüssigkeitsmangels dunkel und kennzeichnet sich zusätzlich durch einen strengen Geruch. Beim Auftreten von dunklem Urin sollte demnach schnellstmöglich ein Glas Wasser getrunken werden. 

Trockener Mund

Durch den Flüssigkeitsverlust trocknen auch die Schleimhäute im Mund aus, sodass es zu einer unangenehmen Mundtrockenheit kommt. Sofern sich der Mund oder auch die Zunge trocken anfühlen, gibt der Körper ein klares Signal, dass schnellstmöglich Flüssigkeit benötigt wird. 

Trockene Haut

Jegliche Organe, also auch die Haut, werden in Mitleidenschaft gezogen, sofern dem Körper nicht ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht. Deshalb lässt sich eine beginnende Dehydration nicht selten an den Trockenheitsfältchen und einer schlafferen Gesichtspartie erkennen. Darüber hinaus lässt sich am Handrücken erkennen, ob der Körper unter einer Austrocknung leidet. Dazu wird die Haut des Handrückens leicht hochgezogen. Dehnt sich die Haut anschließend wieder zurück, ist alles okay. Wenn nicht, sollte zur Wasserflasche gegriffen werden. 

Gut zu wissen:

Als Faustregel gilt, dass etwa 35 ml pro Kilogramm Körpergewicht am Tag getrunken werden sollten. Allerdings sollte die Menge an Flüssigkeit nach oben korrigiert werden, sofern hohe Temperaturen herrschen oder einer körperlich anstrengenden Arbeit nachgegangen wird. 

Medikamente können Dehydration begünstigen

Grundsätzlich lässt sich eine Austrocknung des Körpers nur verhindern, indem ausreichend getrunken wird. Darüber hinaus sollte allerdings auch berücksichtigt werden, dass die Wassermenge stets an den Witterungsverhältnissen angepasst werden sollte. An heißen Tagen ist demnach deutlich mehr zu trinken als gewohnt. Aber auch einige Medikamente können in Kombination mit dem Wetter den Flüssigkeitsverlust begünstigen. 

Frau fühlt sich unwohl
Unwohlsein bei Dehydration (Bildquelle: ID 90307328 photographee.eu / depositphotos.com)

So wie beispielsweise Medikamente gegen Bluthochdruck. Diese Tabletten entwässern den Körper zusätzlich, sodass vor allem bei hohen Temperaturen die Flüssigkeitsaufnahme angepasst werden muss. Darüber hinaus gibt es auch einige Erkrankungen, die dazu führen können, dass der Körper auf Dauer nicht mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird. 

Zu diesen Erkrankungen gehören beispielsweise anhaltender Durchfall, Erbrechen, Fieber oder Demenz. Beschwerden im Hals und Rachen können ebenfalls dazu beitragen, dass der Durst nicht wahrgenommen wird. Aber auch in diesem Fall muss eine kontinuierliche Flüssigkeitsaufnahme gewährleistet sein. 

Dehydration Symptome und die Folgen

Sofern die genannten Dehydration Symptome nicht beachtet und die Flüssigkeitsversorgung des Körpers sichergestellt wird, schreitet die Austrocknung immer weiter voran. Infolgedessen kann es zu Muskelkrämpfen, Übelkeit und Kreislaufproblemen kommen. Im weiteren Verlauf drohen dann Bewusstlosigkeit, Nierenversagen und schlussendlich der Tod. 

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