Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Osnabrück.
Die Wasserhärte liegt mit durchschnittlich 9,7 dH im mittleren Bereich und weist einen mittleren Kalkgehalt auf, der durch die jeweiligen Inhaltsstoffe, zu denen Magnesium und Calcium zählen, beeinflusst wird. Man spricht hier von einem Durchschnittswert, da das Wasser aus drei unterschiedlichen Wasserwerken gefördert wird und in denen unterschiedliche Wasserhärten gemessen werden.
Falls Sie sich intensiver mit dem Trinkwasser in Osnabrück beschäftigen möchten, empfehlen wir Ihnen am Ende des Artikels unsere FAQs mit weiteren interessanten Details.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Gesundes Leitungswasser ist durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte leider nicht garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Rückstände von Pflanzenschutz- oder Arzneimitteln und sonstigen Chemikalien im Wasser werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Trinkwasserqualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
27,13 mg/l - Die höchste Natriumkonzentration findet man im Blut und in der Zellumgebung. Natrium ist außerdem wichtig für die motorischen Fähigkeiten, die wiederum auf dem funktionierenden Muskel- und Nervensystem basieren.
54,73 mg/l - Calcium unterstützt den Aufbau und Erhalt der Knochen und Zähne. Der Mineralstoff wirkt auf den Herzrhythmus und unterstützt die Kontraktionen der Muskeln.
11,76 mg/l - Der Körper ist darauf angewiesen, von außen mit Magnesium versorgt zu werden, da er den Mineralstoff selbst nicht bilden kann. Magnesium unterstützt den Stoffwechsel sowie die Muskelfunktion. Muskelprobleme können bei einer Unterversorgung auftreten.
2,23 mg/l - Kalium ist für den Zellapparat relevant, denn es können Herzrhythmusstörungen auftreten, sobald der benötigte Kaliumwert unterschritten wird.
45,76 mg/l - In der Magensäure ist Chlorid vorhanden und unterstützt dort die Verdauungstätigkeiten. Der Mineralstoff setzt dort ein, wo eine Abwehr von Krankheitserregern erforderlich ist, und wirkt ausgleichend auf den Flüssigkeitshaushalt.
78,66 mg/l - Sulfat ist ebenfalls ein wichtiger Mineralstoff, auf den der Körper nicht verzichten kann. Er wirkt auf Leber und Bauchspeicheldrüse, regt den Gallefluss an und unterstützt den Proteinaufbau.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Mineralstoffe. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralien im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Regelmäßige und umfassende Qualitätskontrollen sind in den Wasserwerken an der Tagesordnung. Diese werden mit den geltenden Vorschriften abgeglichen, so dass aktuell keine bedenklichen Parameter auftauchen.
Da die Analysen allerdings nur Messwerte veröffentlichen können, deren Proben maximal bis zum Versorgungspunkt der Haushalte genommen wurden, sagen sie nichts darüber aus, wie es in den Haushalten aussieht, die noch alte Blei- und Kupferrohre nutzen: eine Tatsache, die zu erhöhten Belastungen des dortigen Trinkwassers führen können.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Wasser in Osnabrück stammt ausschließlich aus Grundwasservorkommen. In den Wasserwerken Düstrup, Wittefeld und Thiene nutzt man modernste Technik zur Trinkwasseraufbereitung, die rund um die Uhr unter Bewachung steht. Außerhalb der Brunnen und Wasserwerke gelten die Wasserschutzzonen I, II und III.
Um die Sicherung des Wassers zusätzlich zu unterstreichen, legte man innerhalb von Osnabrück das Wasserschutzgebiet Düstrup-Hettlich an. Außerdem gibt es im Norden das Wasserschutzgebiet Lechtingen, im Osten das Jeggener Wasserschutzgebiet und im Süden das Wasserschutzgebiet Harderberg.
Aufgrund guter Wasserqualität brauchen Badefans rund um Osnabrück nicht auf das kühle See-Nass zu verzichten. So bietet z.B. der Attersee idyllische Strandatmosphäre und eine Wasserfläche von ca. sechs Hektar. Auch der bis zu 8 Meter tiefe Darnsee lädt an einem fast 80 Meter langen Badestrand zum Abschalten und natürlich zum Schwimmen ein. Zwei weitere Badeseen sind der Dubbelausee und der Kronensee.
Das Leitungswasser in Osnabrück wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. chemische und mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Osnabrücker Leitungswasser zu trinken.
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund dafür das Leitungswasser ungesund sein kann.
Auf dem Weg vom Osnabrücker Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Osnabrücker Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Mikroorganismen wie Legionellen oder Fäkalkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
Kalk im Trinkwasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Hier helfen Methoden um das Wasser zu entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Darüber hinaus gibt es viele mitunter fragwürdige Methoden seine Wasserqualität zu messen.
Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Eine Trinkwasserchlorung kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Osnabrück über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt. Um Chlor zu filtern bieten sich Aktivkohle Wasserfilter an.
Die Osnabrücker Wasserwerke liefern ausnahmslos genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich darin eher nicht. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch mangelhafte Wartung und zu niedrige Erhitzungen des Warmwassers können sich im Boiler unbemerkt großen Populationen von Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Gute Duschfilter wie z.B. von Alb Wasserfilter können hier Abhilfe schaffen.
Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. In diesen Fällen sollte man definitiv Coliforme Keime filtern. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.