Rheda-Wiedenbrück ist eine Doppelstadt an der Ems in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt erhält Mischwasser aus dem Wasserwerk Echthausen sowie Wasser von der Wasserversorgung Beckum. Hier informieren wir Sie über die Wasserqualität der Wasserversorgung Beckum. Je nach Haushalt und Versorgungsgebiet können die Werte leicht, aber nicht drastisch abweisen.
In Rheda-Wiedenbrück kommt Grundwasser sowie Wasser aus der Aabacher Talsperre zum Einsatz. Dieses wird von verschiedenen Wasserwerken aufbereitet und mithilfe von UV-Strahlern desinfiziert, um beste Wasserqualität anbieten zu können.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Rheda-Wiedenbrück.
Mit einer durchschnittlichen Wasserhärte von 11,7 °dH ist das Trinkwasser in Rheda-Wiedenbrück mittelhart. Dies sind gute Nachrichten für Verbraucher, denn mittelhartes Wasser enthält eine gute Menge an Mineralstoffen. Zugleich ist es nicht allzu hart, was bedeutet, dass die Haushaltsgeräte nicht so schnell verkalken. Das Vorkommen an Calcium-Magnesium-Verbindungen ist durchschnittlich.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Das deutsche Leitungswasser garantiert durch die Einhaltung vorgeschriebener Trinkwassergrenzwerte leider keine völlige Schadstofffreiheit, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
26 mg/l - Natrium darf in Mengen von bis zu 200 mg pro Liter Wasser vorkommen. Dieser Mineralstoff kümmert sich um den Wasserhaushalt und um die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei 1.500 mg Natrium.
74 mg/l - Calcium kommt in mittelharten Wasser wie in Rheda-Wiedenbrück in durchschnittlicher Menge vor. Das Mineral kümmert sich um die Knochen und um die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Pro Tag sollten Erwachsene 1.000 mg Calcium zu sich nehmen.
5,7 mg/l - Auch Magnesium ist im Wasser von Rheda-Wiedenbrück in normaler Menge vorhanden. Der Mineralstoff ist ähnlich wie Calcium für den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven zuständig. Besonders wichtig ist er für Sportler und Schwangere. Alle Erwachsenen sollten pro Tag 300 bis 350 mg Calcium zu sich nehmen.
6,1 mg/l - Kalium arbeitet gemeinsam mit Natrium und Chlorid daran, den Wasserhaushalt und die Reizleitung für Nerven und Muskeln zu steuern. Pro Tag sollten Erwachsene etwa 4.000 mg Kalium zu sich nehmen.
50 mg/l - Die Kombination aus Natrium und Chlorid führt zu Kochsalz, einem Stoff, der sich immer in Wasser findet. Unter anderem kümmert Chlorid sich um die Magensäure. Bis zu 250 mg dürfen pro Liter Wasser enthalten sein. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt bei 2.300 mg Chlorid.
51 mg/l - Sulfat hat ebenfalls einen Grenzwert von 250 mg pro Liter Wasser. Dieser Mineralstoff reguliert den Proteinstoffwechsel sowie die Festigkeit von Haut und Haaren. Auch bei Verstopfungen kann Sulfat helfen. Erwachsene sollten mindesten 100 mg Sulfat pro Tag zu sich nehmen.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Nährwerte wie Mineralien. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu warum Leitungswasser oftmals besser ist.
Die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH kümmert sich gemeinsam mit den Stadtwerken der Doppelstadt um die Wasserversorgung. Dabei stammt das Wasser aus den Wasserwerken Echthausen, Vohren und Bleiwäsche, die Grundwasser aus einer Tiefe von 22 Metern abpumpen und aufbereiten. Hinzu kommt Wasser aus der Aabach Talsperre, sodass es sich größtenteils um Mischwasser handelt.
Die Wasserwerke kümmern sich um die Aufbereitung des Trinkwassers. Regelmäßige Proben sowie Untersuchungen unabhängiger Labore garantieren, dass die Richtwerte der deutschen Trinkwasserverordnung eingehalten werden.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
In der Vergangenheit wurden im Grundwasser von Rheda-Wiedenbrück hohe Nitratwerte festgestellt. Dies könnte auf die Verschmutzung des Bänischsees zurückzuführen sein. In den letzten Jahren ist die Wasserqualität jedoch deutlich besser geworden, sodass etwas weniger Anlass zur Besorgnis besteht.
Nitrat wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat im Trinkwasser selbst ist nicht das große Problem, sondern vielmehr die schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran. Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Leitungswasser in Rheda-Wiedenbrück wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter (z.B. chemische oder mikrobakterielle Belastungen) eingehalten. Es ist demnach nicht ungesund, das Rheda-Wiedenbrücker Leitungswasser zu trinken.
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.
Auf dem Weg vom lokalen Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Rheda-Wiedenbrücker Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um gefiltertes Wasser in Ihrem Zuhause!
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Lernen Sie diese einfachen Tipps zum Wasser entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. In Deutschland wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Rheda-Wiedenbrück über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
Die Rheda-Wiedenbrücker Wasserwerke liefern grundsätzlich genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich daher eher selten im Leitungswasser. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch ausbleibende Wartungen und fehlende Erhitzungen des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt größere Mengen an Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Ein Wasserfilter für die Dusche z.B. von Alb Filter kann hier als Absicherung dienen.
Kolibakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können. Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten.
Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.
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