Mit einer Aspergillose ist nicht zu spaßen und die Symptome sind schwerwiegend. Die durch eine Schimmelpilzart hervorgerufene Lungenerkrankung wird über eine Allergie oder Infektion auf den Menschen übertragen. In diesem Ratgeber erfahren Sie mehr über die Störung, wie Sie der Krankheit vorbeugen und was Sie bei einem Ausbruch tun können.
Unter anderem diese Symptome sind die Folgen einer Aspergillose die Folgenden:
Die Aspergillose ist eine gefährliche Erkrankung, die durch Schimmelsporen in der Lunge verursacht wird. Zu 90 % ist für den Ausbruch der Krankheit der Schimmelpilz Aspergillus fumigatus verantwortlich. Die anderen rund 200 Ableger dieser Gattung führen Namen wie Aspergillis nodilans, Aspergillus niger, Aspergillus flavus und Aspergillus terreus.
Der lateinische Begriff steht im Deutschen für „Wedel“ und weist auf die charakteristische Form dieser Gattung hin. Die Schimmelpilze besitzen eine ausgeprägte Gefährlichkeit als Allergene und Infektionsträger. In den Körper dringen die Schimmelsporen dadurch, dass sie eingeatmet werden.
Aspergillus-Erreger bevorzugen wie andere Schimmelpilze feuchte Milieus. In der Natur finden sie sich auf Falllaub, Pflanzen, Bäumen, Heu und Getreidefeldern.
Auch der Kompost im eigenen Garten bildet ein beliebtes Biotop für die Gattung. In Innenräumen wuchern Aspergillus-Schimmelpilze hingegen auf Stoffen, Papier, Tapeten, Holz und Lebensmitteln sowie in der Erde von Topfpflanzen.
Einen starken Einfluss für seine Ausbreitung haben außerdem Renovierungsarbeiten und Abrisse von Häusern, die dazu führen, dass die Gattung die umliegenden Gebäude befällt.
Der Aspergillus fumigatus kann wie andere Arten von einem gesunden Immunsystem bekämpft werden. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gehören hingegen zu den Risikogruppen. Weitere Indikatoren für ein erhöhtes Infektionsrisiko sind die chronische Lungenkrankheit Asthma bronchiale und die Stoffwechselstörung Mukoviszidose.
Da weiße Blutkörperchen die Aufgabe haben, Infektionen zu bekämpfen, kann auch ein Mangel an weißen Blutkörperchen die Erkrankung Aspergillose verursachen. Der Facharzt spricht hierbei von der "Neutropenie". Weitere Risiken für den Ausbruch sind Krankenhausaufenthalte im Allgemeinen und Organtransplantationen sowie Kortison-Therapien im Speziellen.
Seit Mitte der 1990er Jahre beobachten Mediziner mit wachsender Sorge ein verstärktes Auftreten der Aspergillus-Schimmelpilze in Europa. Die Ursache dafür sei eine Resistenz der Erreger gegen Azol-Antimykotika und damit gegen eine Medizin, die Betroffenen von Aspergillose verabreicht wird. Diese Resistenz entwickelten immer mehr Pilze dieser Gattung.
Die Aspergillose befällt vor allem die Ohren, aber auch Ohren und Nasennebenhöhlen sind häufig betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich die Lungenkrankheit auf andere Organe ausweiten.
Eine ärztliche Behandlung ist in jedem Fall geboten. Die Erkrankung wird in mehrere Krankheitsbilder unterschieden, die mit spezifischen gesundheitlichen Folgen einhergehen:
Behandelt wird die Aspergillose mit Antimykotika, von denen Voriconazol und Itraconazol die bekanntesten sind. Bilden die Pilze Resistenzen, dann wechselt der Arzt auf ein anderes Antimykotikum.
Liegen Entzündungen aufgrund einer allergischen Reaktion vor, dann werden die Entzündungen mit entzündungshemmenden Mitteln wie Kortison eingedämmt. Bei einem Aspergillom entfernen die Ärzte die eingedrungenen Fremdpartikel durch chirurgischen Eingriff aus den Hohlräumen im Körper.
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Generell weist der Aspergillus-Schimmelpilz die typischen Vorlieben seiner Gattungsvertreter auf. Er bevorzugt eine Luftfeuchtigkeit von 80 %, nährstoffreiche Beläge und Zimmertemperaturen zwischen 21 und 25 °C. Das bedeutet, dass eine spezifische Vorsorge nicht nötig ist.
Wer sich generell durch die bewährten Methoden gegen den Schimmelpilz im Allgemeinen schützt, der trägt dafür Sorge, dass sich auch der Aspergillus fumigatus nicht in die Wohnung einnisten. Bei Renovierungen und Abrissarbeiten in der Nähe ist auf eine gründliche Durchlüftung zu achten.
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1: https://www.netdoktor.de/krankheiten/aspergillose/
2: https://www.leading-medicine-guide.de/erkrankungen/infektionen/aspergillose
3: https://www.apotheken-umschau.de/Aspergillose
4: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/schimmelpilzbefall-der-lunge-schwerer-zu-bekaempfen/