Ursprünglich von der Ayurveda-Lehre abgeleitet, sind viele Menschen mittlerweile davon überzeugt, dass abgekochtes Wasser gesünder ist. Was hinter diesem Glauben steckt, was beim Abkochen passiert und welchen Einfluss abgekochtes Wasser auf den Körper hat, erfahren Sie in diesem Artikel.
Es wird immer populärer, Leitungswasser vor der Verwendung abzukochen – aus verschiedenen Gründen. Der Mythos, dass abgekochtes Wasser besser für den Organismus, den Geist und den Körper ist, stammt ursprünglich aus der indischen Ayurveda-Bewegung.
Die Grundannahme liegt darin begründet, dass Wasser als natürliches Element Informationen speichert, die den Geist und den Organismus beeinflussen – sowohl positiv als auch negativ. So können negative Emotionen, Haltungen und Einflüsse in den Körper eindringen und die Persönlichkeit beeinflussen.
Um dies zu verhindern, begannen die Menschen Wasser abzukochen, um es damit von diesen Informationen zu neutralisieren. Heutzutage sind zahlreiche Menschen von der höheren Qualität abgekochten Wassers überzeugt. Dabei stehen sowohl die Hygiene als auch gesundheitliche und emotionale Einflüsse von reinem Leitungswasser im Fokus der diskutierenden Gesellschaft.
Wasser kocht ab einer Temperatur von 100 °C und geht anschließend vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über. Während des Kochens entsteht eine chemische Reaktion, die das zur Folge hat, was für viele den Grund des Abkochens darstellt:
Alle Partikel mit einer höheren Dichte als Wasser sinken zu Boden und setzen sich am Gefäßboden ab. So werden dem Wasser Stoffe wie Kalk und Schmutzpartikel entzogen. Auch vorhandene Gase wie Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid werden durch die enorme Hitze gelöst und vom Wasser getrennt. Zurück bleibt Wasser in einer reinen und puren Form [4].
Wussten Sie es?
Häufig wird von den lokalen Gesundheitsämtern empfohlen das Leitungswasser vor dem Konsum abzukochen. Der Grund dafür sind meist gefährliche tierische Fäkalbakterien (wie eColi-Keime). Vor solchen Überraschungen schützen Wasserfilter. Erfahren Sie mehr...
Abgekochtes Wasser wird von vielen Menschen als gesund empfunden, da die Hitze diverse Bakterien und destruktive Mineralstoffe abtötet [1]. Das Abkochen macht Wasser jedoch nicht vollständig steril und keimfrei!
Dies trifft nur auf bestimmte Keime und Substanzen zu, beispielsweise werden Kolibakterien und Pilze durch das Erhitzen des Wassers bis zum Siedepunkt abgetötet. Bestehen bleiben jedoch Nitrat-Substanzen oder hartnäckige Viren.
Einmal abgekochtes Wasser behält seine Wirkung im Schnitt bis zu 6 Stunden lang, solange es sicher verschlossen aufbewahrt wird. Dennoch warnen Experten davor, abgestandenes Wasser zu trinken oder zu verarbeiten, da Rückstände der zuvor extrahierten Substanzen zurück ins Wasser gelangen können. [4]
Um nicht auf das Trinken von Leitungswasser verzichten zu müssen, ist es sinnvoll, in diesem Zusammenhang auf ein Filtersystem zurückzugreifen. Dieses filtert viele der Überbleibsel aus dem Wasser heraus, ist effektiver als das Abkochen und macht Leitungswasser so ohne Rückstände trinkbar.
Ein ausreichendes Trinken kann außerdem gegen ein übermäßiges Hungergefühl helfen, da Hunger häufig mit Durst verwechselt wird. Auch indirekt unterstützt Wasser beim Abnehmen: Es bietet eine kalorienfreie und gesündere Alternative zu gezuckerten Erfrischungsgetränken und vermeintlichen Durstlöschern. Allein so können bereits jede Menge Kalorien gespart werden.
Um langfristig erfolgreich abzunehmen, bedarf es jedoch immer einer Umstellung der Lebensgewohnheiten. Trinken Sie nicht erst, wenn Sie wirklich durstig sind. Durst ist das letzte Symptom eines Wassermangels [2].
Gewöhnen Sie sich das ausreichende Trinken am besten nicht nur aus Gewichtsgründen an, sondern beugen Sie mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr Gewichtsproblemen und Stoffwechselstörungen von Anfang an vor.
Wussten Sie es?
"...Abkochen macht Wasser nicht vollständig steril und keimfrei!"
Die Wirkung von abgekochtem Wasser betrifft zuerst den Organismus, der durch den Reinigungsprozess weniger Keime und Bakterien bekämpfen muss. Somit steckt in abgekochtem Wasser mehr Energie, da der Körper keine eigene zur Reinigung aufwenden muss.
Für überzeugte Ayurveda-Anwender wirkt das abgekochte Wasser zudem entgiftend und beruhigend auf den Geist und das Gemüt, da alle negativen Informationen und Energieströme beim Abkochen extrahiert werden. Ein weiterer Effekt von abgekochtem Wasser ist der der Fettverbrennung.
Auch dieser Effekt findet seine Wurzeln in der Ayurveda-Bewegung und basiert auf der Annahme, durch leicht erhitzte Speisen ein verträgliches Arbeiten des Magen- und Darmtrakts erzeugen und damit die Fettverbrennung ankurbeln zu können [5].
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Abkochen von Wasser vor dem Gebrauch eine persönliche Entscheidung ist. Für Unterstützer der Ayurveda-Bewegung beispielsweise stellt das Abkochen nicht nur einen hygienischen Aspekt dar, sondern versinnbildlicht auch das Befreien des Wassers von negativer Energie und damit den Schutz des eigenen Körpers.
Ob Abkochen sinnvoll ist, hängt auch stark von lokalen Gegebenheiten ab. So sollte das Wasser, dass bei einem Camping-Ausflug aus der freien Natur gewonnen wird, in jedem Fall abgekocht werden, doch das Wasser aus der Hausleitung bietet durch strenge Normen und Richtwerte der Gesetzgeber eine so hohe Qualität, dass ein Abkochen nicht zwingend notwendig ist.
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