Graz in der Steiermark ist ein beliebtes Urlaubsziel und hat als lebendige und bunter, junger Ort durchaus Erlebnischarakter. Als “Genussstadt” bezeichnet sich der Ort, was sich auch in der Wasserqualität wiederspiegelt.
Das Trinkwasser der österreichischen Stadt Graz wird mithilfe der Wasserwerke Friesach und Andritz/Feldkirchen gewonnen. Zusätzlich wird das Trinkwasser aus dem angrenzenden Hochschwabgebiet gewonnen. Die durchschnittliche Wasserhärte ist in einem harten Bereich angesiedelt.
Prinzipiell ist die Wasserqualität des Trinkwassers relativ gut, was sich darin zeigt, dass keine Überschreitungen der Grenzwerte aus der offiziellen Trinkwasserverordnung Österreich zu erkennen sind.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Graz.
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Dieses sogenannte Weichmetall ist in zu hoher Dosis nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen giftig. In Graz wird dieser in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert von 0,01 mg/l scheinbar nicht überschritten.
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Kupfer kommt häufig in der Natur vor. Da es sich bei dem Metall um ein Spurenelement handelt, benötigt es der menschliche Körper in geringen Dosen. Der kritische Wert liegt bei 2 mg/l und in Graz wird dieser scheinbar nicht überschritten.
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Ebenso wie Kupfer ist Nickel in einer kleinen Dosis für den Menschen durchaus gesund. In der Grazer Wasseranalyse fehlt eine Aussage, ob der kritische Wert von 0,02 mg/l im Trinkwasser erreicht ist. Wahrscheinlich liegt Nickel im nicht messbaren Bereich.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der österreichischen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass die Wasserqualität selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
13,5 mg/l - Natrium gewährleistet unter anderem eine optimale Funktion der Verdauung, der Muskulatur und der Nerven. Das Trinkwasser in Graz liegt weit unterhalb des Grenzwerts von 200 mg/l.
87,5 mg/l - Der Mensch benötigt Calcium, um Zähne und Knoche zu stärken. Zusätzlich beeinflusst Calcium unseren Stoffwechsel. In Graz ist der Wert mit 87,5 leicht erhöht, allerdings ist dies unbedenklich, da Calcium bei einem gesunden Menschen nicht überdosiert werden kann.
18,5 mg/l - Der gemessene Wert von 18,5 mg/l an Magnesium im Trinkwasser entspricht mehr als der Hälfte der niedrigsten empfohlenen Tagesdosis. Magnesium übernimmt im menschlichen Körper vielfältige Funktionen wie Knochenaufbau oder Muskelaktivität. Abhängig von Alter und Geschlecht, unterscheidet sich der individuelle Magnesiumbedarf.
2,75 mg/l - Kalium gewährleistet die Arbeit von Muskeln und Nerven. Es muss extern zugeführt werden. Die im Grazer Trinkwasser auftretende Kaliumkonzentration ist im Vergleich niedrig, da ein erwachsener Mensch circa 2000 Milligramm pro Tag benötigt.
28 mg/l - Chlorid wirkt sich auf den Wasser- und Säure-Basen-Haushalt aus. Die Wasserwerke der Stadt Graz verzeichnen keine Werte über der festgelegten Grenze von 250 mg/l.
47,5 mg/l - Sulfat beeinflusst die Verdauung und den Fettstoffwechsel. Das Grazer Trinkwasser überschreitet nicht den Grenzwert von 250 mg/l.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise Nährwerte wie Mineralien. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu warum Leitungswasser oftmals besser ist.
Sowohl der Wasserverband Grazerfeld Südost und Umland Graz, als auch die Firma Graz Holding tragen dazu bei, die Bewohner des Einzugsgebiets von Graz mit einwandfreiem Trinkwasser zu versorgen. Die Wasserqualität wird durch die regelmäßige Wasseranalyse gewährleistet, die bei der Auswertung die aktuelle Trinkwasserverordnung zu Rate ziehen. Aufgrund der verschiedenen Wasserwerke findet gegebenenfalls auch eine örtliche Wasseraufbereitung statt.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Auf den ersten Blick ist die Wasserqualität des Grazer Trinkwassers nicht zu beanstanden. Alle Grenzwerte, die in der Trinkwasserverordnung festgelegt worden sind, werden eingehalten.
Wie in vielen Gegenden stellt auch Nitrat ein mögliches Problem dar. Der Nitratwert im Wasserwerk Andritz/Feldkirchen liegt innerhalb der gesetzlichen Grenzen, ist aber mit durchschnittlich 30 mg/l stark erhöht. Der Wert selbst wird in der Wasseranalytik als Indikator für ausgebrachte Düngemittel verwendet. Das Nitrat ist im Trinkwasser nicht das große Problem, sondern vielmehr die damit einhergehenden schädlichen Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran.
Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln. Bei intensiver Düngung und Ausbringung um Graz können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.
Abgesehen davon können auch veraltete Armaturen und Leitungen im Haushalt giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer an das Trinkwasser abgeben. Hinzu können bislang nicht regulierte Stoffe wie Arzneimittelrückstände die Wasserqualität schleichend und nachhaltig mindern.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Leitungswasser in Graz wird gemäß der österreichischen Trinkwasserverordnung regelmäßig regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Grazer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.
Auf dem Weg vom lokalen Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Grazer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um gefiltertes Wasser in Ihrem Zuhause!
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Lernen Sie diese einfachen Tipps zum Wasser entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Normalerweise wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Graz über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
Die Grazer Wasserwerke liefern grundsätzlich genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich daher eher selten im Leitungswasser. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch ausbleibende Wartungen und fehlende Erhitzungen des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt größere Mengen an Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Ein Wasserfilter für die Dusche z.B. von Alb Filter kann hier als Absicherung dienen.
Coliforme Bakterien leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.
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