In der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer gibt es hervorragendes Leitungswasser, das von den Stadtwerken Speyer (SWS) zur Verfügung gestellt wird. Die Experten in den Stadtwerken nehmen regelmäßige Analysen vor, um die Wasserqualität zu garantieren. Darüber hinaus überprüfen unabhängige Experten, dass das Trinkwasser mit der Trinkwasserverordnung konform ist.
Mit einem dH-Wert von 14,8 ist das Wasser in Speyer relativ hart. Ab 14 °dH abwärts ist jedoch mittleres Wasser vorhanden, sodass Nutzer sich keine allzu großen Sorgen um Probleme beim Wäschewaschen machen müssen.
Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Speyer.
In Speyer ist eine Wasserhärte von 14,8 °dH im Trinkwasser vorhanden. Laut der deutschen Einstufung der Härtebereiche handelt es sich ab 14 °dH um hartes Wasser, weshalb sich das Speyerer Wasser nur knapp im harten Bereich bewegt. Es enthält recht viel Calcium und Magnesium, da diese Stoffe die Härte bestimmen.
Nutzer sollten beim Wäschewaschen bei Bedarf einen Enthärter zugeben. Anleitungen zur korrekten Dosierung finden sich auf der Verpackung.
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Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittelwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.
Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Stoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände werden gemessen.
Hinzu kommt, dass die Trinkwasserqualität selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.
In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.
Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:
13,9 mg/l - Das Trinkwasser in Speyer enthält einen durchschnittlichen Anteil an Natrium. Dieser wichtige Mineralstoff regelt den menschlichen Wasserhaushalt sowie die Reizleitung in Zellen. Der tägliche Konsum sollte bei 1.500 mg Natrium liegen.
85,5 mg/l - Calcium ist aufgrund der Wasserhärte in Speyer im Trinkwasser gut vertreten. Der Stoff stärkt die Knochen und steuert die Erregbarkeit von Nerven und Zellen. Pro Tag sollten Erwachsene etwa 1.000 mg Calcium zu sich nehmen.
12,6 mg/l - Auch Magnesium ist in Speyer im Wasser vorhanden. Dieser Mineralstoff kümmert sich um den Knochenaufbau und die Erregbarkeit der Nerven. Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei 300 bis 350 mg, wobei Sportler und Schwangere mehr Magnesium benötigen.
2,5 mg/l - Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff zur Reizleitung und zur Steuerung des Wasserhaushalts. Das Vorkommen im Speyerer Leitungswasser ist durchschnittlich. Erwachsene brauchen insgesamt etwa 4.000 mg Kalium pro Tag.
6 mg/l - Chlorid ist gemeinsam mit Natrium ein wichtiger Kochsalz-Bestandteil und immer in Leitungswasser vorhanden. Der Mineralstoff unterstützt unter anderem die Bildung von Magensäure. Täglich sollten Sie 2.300 mg Chlorid zu sich nehmen.
15,6 mg/l - Der Anteil an Sulfat ist im Speyerer Trinkwasser recht gering. Hier gibt es keine empfohlene Tagesdosis, aber ein Minimum von 100 mg Sulfat pro Tag ist sinnvoll. Der Stoff ist für den Proteinstoffwechsel, Haut und Haare sowie für die Verdauung zuständig.
* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Wasser enthält auf natürliche Art und Weise wichtige Nährwerte wie Mineralien. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.
Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark.
Viele Menschen vertrauen Mineralwasser aus der Flasche mehr als dem Trinkwasser aus ihrer eigenen Leitung. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!
Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest. Mehr dazu warum Mineralwasser nicht besser ist.
Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:
Alle offiziellen Wasserproben des Speyerer Leitungswasser in den letzten Jahren weisen darauf hin, dass es sich um hochwertiges Trinkwasser ohne Auffälligkeiten handelt. Weder Gefahrenstoffe noch Pestizide oder Spuren von Arzneimitteln sind in Speyer im Wasser vorhanden. Hauseigene Armaturen können jedoch für nachträgliche Verunreinigung sorgen, weshalb regelmäßige Tests der Wasserqualität empfohlen werden.
Das Wasserwerk Nord hat im Jahr 2014 E. coli-Bakterien im Wasser entdeckt. Es wurde sofort vom Netzbetrieb getrennt und umfassend überprüft und gereinigt. Erst nach Ausschluss einer Gefahr für Nutzer nahm das Wasserwerk seinen Betrieb wieder auf.
Wasser testen oder
direkt filtern?
Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:
Das Speyerer Trinkwasser für die Stadt und die umliegenden Gemeinden kommt aus dem Wasserwerk Nord und dem Wasserwerk Süd. Beide Werke fördern Grundwasser aus dem Haardt-Gebirge, wobei Tiefbrunnen genutzt werden. Das hochwertige Wasser benötigt nur eine minimale Aufbereitung in den Stadtwerken. Beispielsweise muss kein Chlor hinzugegeben werden. Um das Grundwasser zu schützen, sind im Stadtgebiet von Speyer zwei große Wasserschutzgebiete vorhanden.
Diese befinden sich in der unmittelbaren Umgebung der beiden Wasserwerke. Besonders strenge Regelungen gelten in der Nähe der Wasserwerke, wo etwa Infrastrukturarbeiten und Gewerbebetriebe, die die Grundwasserqualität beeinträchtigen könnten, verboten sind.
Das Leitungswasser in Speyer wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Speyerer Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?
Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Oftmals sind veraltete Rohre, etwa aus Blei, oder auch Bakterienherde der Grund für verunreinigtes Leitungswasser, das tatsächlich gesundheitsschädlich sein kann.
Auf dem Weg vom lokalen Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:
Die Speyerer Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie Schwermetalle, Blei und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
In veralteten Leitungen des Hauses stecken oft Blei, Kupfer und Bakterienherde wie Legionellen oder Darmkeime, die dann so in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein; ebenfalls sind gesundheitliche Folgebelastungen nicht abzusehen. Es wurde von Ärzten und Medizinern bereits herausgefunden, dass Blei im Wasser zu einer verminderten Intelligenzbildung führen kann, Legionellen können schwere Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Oft werden diese Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser erkannt.
Wir legen Ihnen deshalb ans Herz: Schützen Sie den jungen Organismus Ihres Kindes und kümmern sich frühzeitig um gefiltertes Wasser in Ihrem Zuhause!
Ein Wassertest mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:
“Kalk” im Leitungswasser wird auch als “Härtegrad” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Diese Stoffe sind für den menschlichen Körper nicht schädlich - Im Gegenteil, in gewisser Konzentration ist es sogar essentiell, um gesund zu bleiben. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann Kalk zum Verhängnis werden, wenn er sich dort absetzt. Lernen Sie diese einfachen Tipps zum Wasser entkalken.
Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:
Ein professioneller Wasserfilter kann in vieler Hinsicht eine große Unterstützung sein:
Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Chlor wird Wasser beigefügt, um mikrobakteriellen Verunreinigungen entgegen zu wirken. Normalerweise wird dem Trinkwasser nur in den Fällen Chlor beigefügt, wenn dies absolut notwendig ist. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Speyer über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Trinkwasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.
Die Speyerer Wasserwerke liefern grundsätzlich genießbares Wasser. Legionellen, so wie andere gefährliche Keime und Bakterien, befinden sich daher eher selten im Leitungswasser. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Befinden sich in Ihrem Leitungswasser Legionellen, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch ausbleibende Wartungen und fehlende Erhitzungen des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt größere Mengen an Legionellen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. Ein Alb Duschfilter kann hier als Absicherung dienen.
Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.
Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser geraten. Bei Temperaturen über 37 Grad können sie knapp zwei Wochen im Wasser überleben. Betroffen sind deshalb vor allem Betreiber:innen eigener Hausbrunnen, die das Trinkwasser nicht von offiziellen Institutionen kontrollieren lassen. Eine professionelle Wasserprobenentnahme wird vor allem empfohlen, wenn Durchfallerkrankungen innerhalb von kurzer Zeit auffällig oft auftreten.
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